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\chapter{Baculas Stand}
-\label{_ChapterStart2}
+\label{StateChapter}
\index[general]{Baculas momentaner Stand }
-(was gegenw\"{a}rtig implementiert und funktionsf\"{a}hig ist und was nicht)
+was gegenw\"{a}rtig implementiert und funktionsf\"{a}hig ist und was nicht.
\section{Was implementiert ist}
\index[general]{implementiert!Was ist }
\index[general]{Was implementiert ist }
\begin{itemize}
-\item Sicherung/Wiederherstellung im Netzwerkes unter der Regie eines
- zentralen \textbf{Director}-Prozess.
-
-\item automatische Ausf\"{u}hrung von
-\ilink{Job}{JobDef}s nach einem festgelegten Zeitplan.
-
-\item Terminplanung f\"{u}r mehrere Jobs zur gleichen Zeit.
-
-\item die M\"{o}glichkeit einen oder mehrere Jobs zur gleichen Zeit auszuf\"{u}hren.
-
-\item zeitliche Staffelung der Jobs entsprechend ihrer Priorit\"{a}t.
-
-\item die Wiederherstellung einer oder mehrerer Dateien, die interaktiv
- aus der letzten Sicherung oder einer Sicherung vor einem festgelegten
- Zeitpunkt ausgew\"{a}hlt werden k\"{o}nnen.
-
-\item die Wiederherstellung aller Dateien eines Systems auf einer
- leeren Festplatte. Dieser Vorgang kann bei Linux- und
- Solaris-Systemen (mit Einschr\"{a}nkungen) gr\"{o}{\ss}tenteils
- automatisch ablaufen. N\"{a}heres hierzu im Kapitel
- \ilink{``Disaster Recovery Using Bacula''}{_ChapterStart38}.
- Benutzer berichten, dass dies auch mit Win2K/XP-Systemen
- funktioniert.
-
-\item die Ermittlung und Wiederherstellung von Dateien mittels eigenst\"{a}ndiger
- Hilfsprogramme wie {\bf bls} und {\bf bextract}. Unter anderem ist
- es damit m\"{o}glich, Dateien wiederherzustellen, wenn Bacula
- und/oder die \textbf{Catalog}-Datenbank nicht verf\"{u}gbar ist/sind.
- Beachten Sie aber, dass wir hierf\"{u}r den ``restore''-Befehl an der
- \textbf{Console} empfehlen und diese Hilfsprogramme nur f\"{u}r den
- Notfall vorgesehen sind.
-
-\item die M\"{o}glichkeit, die \textbf{Catalog}-Datenbank durch Auslesen
- der \textbf{Volumes} mit dem Hilfsprogramm {\bf bscan} wieder herzustellen.
-
-\item eine \ilink{Konsolen}{UADef}-Schnittstelle zum \textbf{Director}, \"{u}ber die
- dieser vollkommen gesteuert werden kann. Die \textbf{Console} ist
- als Shell-Programm, GNOME-GUI und wxWidgets-GUI verf\"{u}gbar.
- Beachten Sie bitte, dass das GNOME-GUI gegen\"{u}ber dem
- Shell-Programm zur Zeit nur sehr wenige zus\"{a}tzliche Funktionen
- aufweist.
+\item Job-Steuerung
+ \begin{itemize}
+ \item Sicherung/Wiederherstellung im Netzwerkes unter der Regie eines
+ zentralen Director-Prozess.
+ \item automatische Ausf\"{u}hrung von
+ \ilink{Job}{JobDef}s nach einem festgelegten Zeitplan.
+ \item Terminplanung f\"{u}r mehrere Jobs zur gleichen Zeit.
+ \item die M\"{o}glichkeit einen oder mehrere Jobs zur gleichen Zeit auszuf\"{u}hren.
+ \item zeitliche Staffelung der Jobs entsprechend ihrer Priorit\"{a}t.
+ \item \ilink{Console}{UADef} Programm als Benutzer-Schnittstelle zum Director-Dienst.
+ Eine shell-, Qt4-GUI-, GNOME-GUI und wxWidgets-Version sind derzeit verf\"{u}gbar.
+ Die Qt4-Version der Console, Bacula Administration Tool, kurz bat genannt, bietet
+ viele zus\"{a}tzliche Funktionen gegen\"{u}ber der shell-Version.
+ \end{itemize}
-\item die Verifikation der Dateien, die zuvor in das
- \textbf{Catalog}-Verzeichnis aufgenommen wurden, erlaubt eine
- Funktionalit\"{a}t wie sie das Programm ``Tripwire'' hat (Intrusion
+\item Sicherheit
+ \begin{itemize}
+ \item die Verifikation der Dateien, die zuvor in das
+ Catalog-Verzeichnis aufgenommen wurden, erlaubt eine
+ Funktionalit\"{a}t wie sie das Programm Tripwire hat (Intrusion
Detection).
-
-\item die Authentifizierung der Komponenten (D\"{a}monen) untereinander
+ \item die Authentifizierung der Komponenten (Dienste) untereinander
durch CRAM-MD5 Passw\"{o}rter.
-
-\item eine konfigurierbare \ilink{TLS (ssl)-Verschl\"{u}sselung }{_ChapterStart61}
+ \item eine konfigurierbare \ilink{TLS (ssl)-Verschl\"{u}sselung }{CommEncryption}
zwischen den einzelnen Komponenten.
+ \item bei Bedarf die Berechnung von MD5 oder SHA1 Signaturen der
+ Dateidaten.
+ \end{itemize}
-\item leicht verst\"{a}ndliche und erweiterbare
+\item Wiederherstellungs-Funktionen
+ \begin{itemize}
+ \item leicht verst\"{a}ndliche und erweiterbare
\ilink{Konfigurationsdateien}{_ChapterStart40} f\"{u}r jeden einzelnen
D\"{a}monprozess.
+ \end{itemize}
-\item eine \textbf{Catalog}-Datenbank zur Aufzeichnung der \textbf{Volumes},
- \textbf{Pools}, \textbf{Jobs} und der Informationen \"{u}ber die gesicherten
+\item SQL-Datenbank
+ \begin{itemize}
+ \item eine Catalog-Datenbank zur Aufzeichnung der Volumes,
+ Pools, Jobs und der Informationen \"{u}ber die gesicherten
Dateien.
+ \item Unterst\"{u}tzung von SQLite, PostgreSQL und
+ MySQL als Catalog-Datenbanksystemen.
+ \item vom Benutzer erweiterbare Datenbankabfragen an SQLite-,
+ PostgreSQL und MySQL-Datenbanksysteme.
+ \end{itemize}
-\item Unterst\"{u}tzung von \textbf{SQLite}, \textbf{PostgreSQL} und
- \textbf{MySQL} \textbf{Catalog}-Datenbanksystemen.
-
-\item vom Benutzer erweiterbare Datenbankabfragen an \textbf{SQLite}-,
- \textbf{PostgreSQL} und \textbf{MySQL}-Datenbanksysteme.
-
-\item gekennzeichnete \textbf{Volumes}, die ein versehentliches
+\item fortschrittliches Volume- und Pool-Management
+ \begin{itemize}
+ \item gekennzeichnete \textbf{Volumes}, die ein versehentliches
\"{u}berschreiben (zumindest durch Bacula) verhindern.
-
-\item eine beliebige Anzahl verschiedener \textbf{Jobs} und
- \textbf{Clients} kann auf ein einzelnes \textbf{Volume} gesichert werden. Dies
+ \item eine beliebige Anzahl verschiedener Jobs und
+ Clients kann auf ein einzelnes Volume gesichert werden. Dies
bedeutet, dass von Linux-, Unix-, Sun- und Windows-Rechnern auf das gleiche
- \textbf{Volume} gesichert werden kann. Das gleiche gilt f\"{u}r die
+ Volume gesichert werden kann. Das gleiche gilt f\"{u}r die
Wiederherstellung.
-
-\item eine Sicherung kann sich \"{u}ber mehrere \textbf{Volumes} erstrecken. Sobald ein
- \textbf{Volume} voll ist, fordert {\bf Bacula} automatisch das n\"{a}chste
- \textbf{Volume} an und setzt die Sicherung fort.
-
-\item die Verwaltung von \ilink{\textbf{Pools}
- und \textbf{Volumes}}{PoolResource} erlaubt einen
- anpassungsf\"{a}higen Umgang mit \textbf{Volumes} (z.B. Gruppen von
- \textbf{Volumes} f\"{u}r die monatliche, w\"{o}chentliche,
- t\"{a}gliche Sicherung, Gruppen von \textbf{Volumes} f\"{u}r
- bestimmte \textbf{Clients}...).
-
-\item das Datenformat der \textbf{Volumes} ist systemunabh\"{a}ngig. Bei Bedarf
+ \item eine Sicherung kann sich \"{u}ber mehrere Volumes erstrecken. Sobald ein
+ Volume voll ist, fordert Bacula automatisch das n\"{a}chste
+ Volume an und setzt die Sicherung fort.
+ \item die Verwaltung von \ilink{Pools
+ und Volumes}{PoolResource} erlaubt einen
+ flexiblen Umgang mit Volumes (z.B. Gruppen von
+ Volumes f\"{u}r die monatliche, w\"{o}chentliche,
+ t\"{a}gliche Sicherung, Gruppen von Volumes f\"{u}r
+ bestimmte Clients).
+ \item das Datenformat der Volumes ist systemunabh\"{a}ngig. Bei Bedarf
k\"{o}nnen die Daten von Linux-, Solaris- und Windows-Clients in
- dasselbe \textbf{Volumen} gespeichert werden.
-
-\item ein konfigurierbares \ilink{Messages}{MessagesChapter}-Handling.
+ dasselbe Volumen gespeichert werden.
+ \item jede Bacula-Version kann jedes, mit einer kleineren Version, erstellte Volume lesen.
+ \item ein konfigurierbares \ilink{Messages}{MessagesChapter}-Handling.
Dazu geh\"{o}rt der Versand von Botschaften aller D\"{a}mon-Prozesse
- an den \textbf{Director} und die automatische Benachrichtigung des
+ an den Director-Dienst und die automatische Benachrichtigung des
Benutzers \"{u}ber das Mailsystem.
+ \item Zwischenspeicherung der zu sichernden Daten auf der Festplatte (Spooling) und
+ fortlaufende Beschreibung des Bandes mit den zwischengespeicherten Daten
+ verhindert den ``Schoe-Shine-Effekt'' bei einer inkrementellen oder
+ differentiellen Sicherung.
+ \end{itemize}
-\item Implementierung der Prozesse als Multithread-Programme.
-
-\item Programmtechnisch keine Begrenzung der L\"{a}nge der Dateinamen oder
- der Botschaften.
-
-\item GZIP-Komprimierung f\"{u}r jede einzelne Datei, die schon der Client
- erledigt, sofern dies vor einer \"{U}bertragung im Netzwerk angefordert wird.
-
-\item bei Bedarf die Berechnung von MD5 oder SHA1 Signaturen der
- Dateidaten.
-
-\item POSIX ACLs werden - wenn aktiviert - unter den meisten Betriebssystemen gesichert und wiederhergestellt.
-
-\item die Unterst\"{u}tzung von Autochangern \"{u}ber ein einfache Shell-Schnittstelle.
+\item Unterst\"{u}tzung f\"{u}r fast alle Speicher-Ger\"{a}te
+ \begin{itemize}
+ \item die Unterst\"{u}tzung von Autochangern \"{u}ber ein einfache Shell-Schnittstelle.
Damit ist es m\"{o}glich, praktisch mit jedem Autoloader-Programm zu kommunizieren.
Ein Skript f\"{u}r {\bf mtx} ist bereitgestellt.
-
-\item unterst\"{u}tzt Autochanger-Barcodes -- entsprechend der Barcodes
+ \item unterst\"{u}tzt Autochanger-Barcodes -- entsprechend der Barcodes
wird das Band gekennzeichnet.
-
-\item automatische Unterst\"{u}tzung mehrerer Autochanger-Magazine.
+ \item automatische Unterst\"{u}tzung mehrerer Autochanger-Magazine.
Hierbei wird entweder der Barcode oder das Band gelesen.
-
-\item Unterst\"{u}tzung von Autochangern mit mehreren Laufwerken
-
-\item Sicherung/Wiederherstellung als raw-Backup. Hierbei mu{\ss} die
+ \item Unterst\"{u}tzung von Autochangern mit mehreren Laufwerken
+ \item Sicherung/Wiederherstellung als raw-Backup. Hierbei mu{\ss} die
Wiederherstellung auf den gleichen Datentr\"{a}ger erfolgen.
-
-\item jeder Datenblock (etwa 64KByte) der \textbf{Volumes} enth\"{a}lt die
+ \item jeder Datenblock (etwa 64KByte) der Volumes enth\"{a}lt die
Pr\"{u}fsumme der Daten.
+ \item Migration, die M\"{o}glichkeit gesicherte Daten von einem Pool oder Volume,
+ in einen anderen Pool oder auf ein anderes Volume zu verschieben.
+ \item schreibbare DVD k\"{o}nnen als Backup-Medium verwendet werden
+ \end{itemize}
-\item Zugangskontrolllisten f\"{u}r \textbf{Consolen}, die dem Benutzer einen Zugang nur zu den eigenen Daten erlauben.
-
-\item Zwischenspeicherung der zu sichernden Daten auf der Festplatte und
- fortlaufende Beschreibung des Bandes mit den zwischengespeicherten Daten
- verhindert den ``Schoe-Shine-Effekt'' bei einer inkrementiellen oder
- differentiellen Sicherung.
-
-\item Sicherung/Wiederherstellung von Dateien, die gr\"{o}{\ss}er sind als 2GB.
-
-\item Unterst\"{u}tzung von 64Bit-Systemen wie z.B. AMD64.
-
-\item es ist m\"{o}glich, die Kommunikation der D\"{a}monen untereinander durch
- STunnel zu verschl\"{u}sseln.
-
-\item Unterst\"{u}tzung von ANSI- und IBM Band-Labels.
-
-\item Unterst\"{u}tzung von Unicode-Dateinamen (z.B. Chinesisch) auf
- Win32-Rechnern mit der Version 1.37.28 und h\"{o}her.
-
-\item konsistente Sicherung von ge\"{o}ffneten Dateien von Win32-Systemen
+\item Unterst\"{u}tzung verschiedener Bertiebssysteme
+ \begin{itemize}
+ \item Programmtechnisch keine Begrenzung der L\"{a}nge der Dateinamen oder
+ der Nachrichten. Auf Win32 ist die L\"{a}nge der Dateinamen/Pfade auf 64k begrenzt.
+ \item GZIP-Komprimierung f\"{u}r jede einzelne Datei, die schon der Client
+ erledigt, sofern dies vor einer \"{U}bertragung im Netzwerk angefordert wird.
+ \item POSIX ACLs werden - wenn aktiviert - unter den meisten Betriebssystemen gesichert und wiederhergestellt.
+ \item Zugangskontrolllisten f\"{u}r Consolen, die dem Benutzer einen Zugang nur zu den eigenen Daten erlauben.
+ \item Sicherung/Wiederherstellung von Dateien, die gr\"{o}{\ss}er sind als 2GB.
+ \item Unterst\"{u}tzung von 64Bit-Systemen wie z.B. AMD64.
+ \item Unterst\"{u}tzung von ANSI- und IBM Band-Labels.
+ \item Unterst\"{u}tzung von Unicode-Dateinamen (z.B. Chinesisch) auf
+ Win32-Rechnern mit der Bacula-Version 1.37.28 und h\"{o}her.
+ \item konsistente Sicherung von ge\"{o}ffneten Dateien von Win32-Systemen
(WinXP, Win2003, nicht Win2000) durch Verwendung von Volume Shadow Copy
(VSS).
+ \end{itemize}
-\end{itemize}
-\section{Die Vorteile von Bacula gegen\"{u}ber anderen Sicherungsprogrammen}
-\index[general]{Die Vorteile von Bacula gegen\"{u}ber anderen Sicherungsprogrammen}
-\index[general]{Sicherungsprogrammen!Die Vorteile von Bacula gegen\"{u}ber anderen}
+\item Verschiedenes
+ \begin{itemize}
+ \item Implementierung der Prozesse als Multithread-Programme.
+ \item leicht verst\"{a}ndliche und erweiterbare
+ \ilink{Konfigurationsdateien}{DirectorChapter} f\"{u}r jeden einzelnen
+ D\"{a}monprozess.
+ \end{itemize}
+
+\section{Vorteile gegen\"{u}ber anderen Sicherungsprogrammen}
+\index[general]{Vorteile gegen\"{u}ber anderen Sicherungsprogrammen}
+\index[general]{Sicherungsprogrammen!Vorteile gegen\"{u}ber anderen}
\begin{itemize}
\item da f\"{u}r jeden Rechner ein eigener Client existiert, k\"{o}nnen die
Daten von Betriebssystemen aller Art gesichert und wiederhergestellt
werden, wobei immer gew\"{a}hrleistet ist, dass ihre Dateiattribute
korrekt gesichert und wiederhergestellt werden.
-
\item Man kann auch Clients sichern ohne eine Client-Software zu benutzen
und verwendet hierzu NFS oder Samba. Wir empfehlen jedoch, sofern
m\"{o}glich, auf jedem Rechner, von dem Daten gesichert werden
- sollen, einen eigenen File-D\"{a}mon laufen zu haben.
-
+ sollen, einen eigenen File-D\"{a}mon laufen zu lassen.
\item Bacula kann mit Sicherungen umgehen, die auf mehrere Volumes verteilt
sind.
-
\item eine umfassende SQL-Datenbank aller gesicherter Dateien
erm\"{o}glicht den \"{U}berblick \"{u}ber alle gespeicherte Dateien in
jedem einzelnen Volume.
-
\item automatische Bereinigung der Datenbank (die Entfernung alter
Aufzeichnungen) und dadurch eine Vereinfachung der Datenbankadministration.
-
\item durch die Verwendung beliebiger SQL-Datenbanksysteme ist Bacula sehr
- anpassungsf\"{a}hig.
-
+ anpassungsf\"{a}hig. Derzeit werden MySQL, PostgreSQL und SQLite unterst\"{u}tzt.
\item durch den modularen, dabei aber einheitlichen Entwurf ist Bacula in
hohem Ma{\ss}e skalierbar.
-
\item da Bacula D\"{a}monen auf den Client-Rechnern benutzt, ist es
- m\"{o}glich, dort laufende Datenbank- oder sonstige Anwendungen mit
- systemeigenen Befehlen zu beenden und nach einer Sicherung die
+ m\"{o}glich, dort laufende Anwendungen durch Bacula mit
+ systemeigenen Befehlen zu stoppen und nach der Sicherung die
entsprechenden Anwendungen wieder zu starten. Dies alles kann aus einem
einzigen Bacula-Job heraus geschehen.
-
-\item Bacula hat ein eingebautes Steuerungsprogramm f\"{u}r die
+\item Bacula hat ein eingebauten Zeitplaner f\"{u}r die
Sicherungsjobs.
-
-\item Das Format der \textbf{Volumes} ist dokumentiert und es gibt einfache
+\item Das Format der Volumes ist dokumentiert und es gibt einfache
C-Programme mit denen sie gelesen und beschrieben werden k\"{o}nnen
-
\item Bacula benutzt eindeutige (bei der IANA registrierte) TCP/IP-Ports --
also weder RPCs noch Shared Memory.
-
\item Baculas Installation und Konfiguration ist gegen\"{u}ber anderen
vergleichbaren Produkten relativ einfach.
-
-\item laut einem unserer Benutzer ist Bacula genau so schnell wie die
- wichtigen gro{\ss}en kommerziellen Programme.
-
-\item laut einem anderen Benutzer ist Bacula vier mal so schnell wie eine
- andere kommerzielle Anwendung. Das vielleicht deswegen, weil diese
- Anwendung ihre Verzeichnisinformationen in vielen einzelnen Dateien anstatt
- in einer SQL-Datenbank speichert, wie Bacula es tut.
-
+%\item laut einem unserer Benutzer ist Bacula genau so schnell wie die
+% wichtigen gro{\ss}en kommerziellen Programme.
+\item hohe Geschwindigkeit durch das Speichern der Datei-Informationen
+ in einer SQL-Datenbank anstatt in einzelnen Dateien auf der Festplatte.
\item neben der grafischen Benutzeroberfl\"{a}che zur Verwaltung hat Bacula
eine umfassende Shell-Schnittstelle f\"{u}r die Wartungsaufgaben, wobei der
Administrator Werkzeuge wie z.B. ``ssh'' verwenden kann, um jeden Teil von
Bacula von \"{u}berall (sogar von Zuhause) zu administrieren.
-
\item Bacula hat eine Rettungs-CD f\"{u}r Linux-Systeme mit den folgenden Eigenschaften:
\begin{itemize}
\item Sie kompilieren sie von Grund auf auf ihrem eigenen System mit einem einzigen einfachen Befehl:
\item die Rettungs-CD verwendet Ihren Kernel
\item sie schreibt Skripte entsprechend der Parameter Ihrer Festplatte mit denen Sie diese automatisch
repartitionieren und formatieren k\"{o}nnen, um den Ausgangszustand wieder herzustellen.
-
\item sie hat ein Skript, das Ihr Netzwerk wieder starten wird (mit der
korrekten IP-Adresse)
-
\item sie hat ein Skript, mit dem Ihre Festplatten automatisch gemountet werden.
-
- \item eine vollwertiger Bacula-FD ist statisch eingebunden
-
+ \item ein Bacula-Client ist statisch eingebunden
\item sie k\"{o}nnen der Rettungs-CD auf einfache Weise zus\"{a}tzliche
Daten und Programme hinzuf\"{u}gen.
-
\end{itemize}
-
\end{itemize}
\section{Einschr\"{a}nkungen der aktuellen Implementierung}
\index[general]{aktuelle Implementierung! Einschr\"{a}nkungen der}
\begin{itemize}
-\item Pfade und Dateinamen mit mehr als 260 Zeichen werden auf
- Win32-Systemen nicht unterst\"{u}tzt. Diese werden zwar gesichert,
- k\"{o}nnen aber nicht wiederhergestellt werden. Durch Verwendung der
- Direktive {\bf Portable=yes} in Ihrem FileSet k\"{o}nnen Dateien mit langen
- Namen auf Unix- bzw. Linux-Systemen wiederhergestellt werden. Lange
- Dateinamen f\"{u}r Win32-Systeme werden in einer sp\"{a}teren Version
- implementiert sein.
-
\item Sollten Sie mehr als 4 Milliarden Dateieintr\"{a}ge in Ihrer
- Datenbank gespeichert haben, wird der FileID der Datenbank vermutlich
+ Datenbank gespeichert haben, wird die FileID der Datenbank vermutlich
\"{u}berlaufen. Dies w\"{a}re eine ziemlich gro{\ss}e Datenbank, aber
- immerhin ist sie denkbar. Irgendwann einmal wird das Feld f\"{u}r den
- FileID von Bacula von 32 auf 64 Bit erweitert werden und das Problem ist
- gel\"{o}st. In der Zwischenzeit ist die Verwendung mehrerer Datenbanken
- eine gute L\"{o}sung.
-
+ immerhin ist sie denkbar. Allerdings k\"{o}nnen Sie die FileID auf 64 Bit
+ erweitern (ab Bacula-Version 1.39) und das Problem ist gel\"{o}st,
+ dies muss aber von Hand geschehen.
\item Dateien, die nach einer Vollsicherung gel\"{o}scht wurden, werden bei
- einer Wiederherstellung eingeschlossen.
-
-\item Datei-System-Module fehlen(dies w\"{a}ren konfigurierbare Routinen,
- um spezielle Dateien zu sichern/wiederherzustellen).
-
-\item Verschl\"{u}sselung des Dateninhalts der \textbf{Volumes}.
-
-\item Bacula kann die Dateien eines einzelnen Jobs nicht von zwei oder
-
-wiederherstellen. Daher wird eine Wiederherstellung einige Handarbeit
-erfordern, wenn sie auf mehr als ein Sicherungsger\"{a}t oder verschiedene
-Medientypen speichern.
-
+ einer Wiederherstellung eingeschlossen. Es wird momentan daran gearbeitet,
+ dies zu verhindern.
+\item differentielle und inkrementelle Sicherungen basieren auf den Zeitstempeln
+ der Dateien. Das bedeutet, dass falls Sie nach einen vollst\"{a}ndigen Sicherung
+ Verzeichnisse oder Dateien auf dem Client in das FileSet verschieben,
+ diese beim n\"{a}chsten inkrementellen Backup nicht gesichert werden.
+ Um das Sichern der Daten zu erzwingen, m\"{u}ssen Sie nach dem verschieben
+ die Timestamps der Daten aktualisieren, damit Bacula sie als neu erkennt.
+\item Datei-System-Module fehlen (dies w\"{a}ren konfigurierbare Routinen,
+ um spezielle Dateien zu sichern/wiederherzustellen, das kann aber \"{u}ber RunScripts gel\"{o}st werden).
+\item Bacula kann zwei verschiedene Jobs nicht im selben Restore wiederherstellen,
+ wenn diese Backup-Jobs gleichzeitig gelaufen sind. Die Ausnahme ist, dass Sie
+ Spooling aktiviert haben und die Jobs nach dem spoolen nacheinander auf das
+ Volume geschrieben wurden. Es ist also nicht m\"{o}glich, die verschachtelten
+ Bl\"{o}cke auf dem Volume in einem Job zu trennen.
+\item generell kann Bacula jedes Backup von jedem Client auch auf einem anderen
+ Client wiederherstellen. Allerdings gibt es, wenn die Architektur der Rechner
+ unterschiedlich ist (z.B. 32Bit zu 64Bit oder Windows zu Unix)
+ einige Einschr\"{a}nkungen. Zum Beispiel kennt Linux/Unix keine Solaris door-Dateien.
+ Zudem gibt es Hinweise, dass sich Zlib-Kompremierte Dateien von 64Bit-Systemen
+ nicht immer korrekt auf 32Bit-Systemen entpacken lassen.
\end{itemize}
\section{Grenzen und Beschr\"{a}nkungen des Software Design}
\index[general]{Design Limitations or Restrictions }
\begin{itemize}
-\item Namen (\textbf{Resource}-Namen, \textbf{Volume}-Names und
+\item Namen (Resource-Namen, Volume-Names und
\"{a}hnliche) in Baculas Konfigurationsdateien sind auf eine bestimmte
L\"{a}nge beschr\"{a}nkt . Momentan liegt die Grenze bei 127 Zeichen.
Beachten Sie bitte, dass diese Einschr\"{a}nkungen nicht die Dateinamen
betrifft, die beliebig lang sein k\"{o}nnen.
-\item Durch die Nicht-Unicode Windows API, die wir auf Win32-Maschinen
- verwenden, sind wir bei Dateinamen auf 260 Zeichen beschr\"{a}nkt. Wir
- planen dies in einer zuk\"{u}nftigen Version zu korrigieren, indem wir die
- Unicode-API verwenden.
-
\end{itemize}