Wenn Sie {\bf Amanda} verwenden und ein Sicherungsprogramm suchen, das auf
mehrere Volumes schreiben kann (also nicht durch die Speicherkapazität Ihres
Bandlaufwerkes beschränkt ist) wird Bacula wahrscheinlich Ihren Bedürfnissen
-entsprechen. Viele unserer Benutzer finden ausserdem, dass Bacula
+entsprechen. Viele unserer Benutzer finden außerdem, dass Bacula
einfacher zu konfigurieren und zu benutzen ist als entsprechende andere Programme.
Wenn Sie gegenwärtig ein anspruchsvolles kommerzielles Programm wie ``Legato'',
könnte Sie Bacula interessieren, da es viele Eigenschaften und Funktionen dieser Programme hat, dabei aber als freie Software unter der GNU Software Lizenz Version 2 verfügbar
ist.
+\newpage
+
\subsection*{Bacula Komponenten oder Dienste}
\index[general]{Bacula Komponenten oder Dienste }
\index[general]{Dienste!Bacula Komponenten oder }
\begin{itemize}
\item
\label{DirDef}
- Der {\bf Bacula Director}-Dienst ist das Programm, das alle Sicherungs-,
-Wiederherstellungs-, Verifizierungs- und Archivierungsvorgänge überwacht. Der
-Systemadministrator verwendet den Bacula Director, um die Zeitpunkte der
-Sicherungen festzulegen und Dateien wiederherzustellen. Näheres hierzu im
-Dokument ``Director Services Daemon Design'' im ``Bacula Developer's Guide''.
+ Der {\bf Bacula Director}-Dienst ist das Programm, das alle Sicherungs-, Wiederherstellungs-, Verifizierungs- und Archivierungsvorgänge überwacht. DerSystemadministrator verwendet den Bacula Director, um die Zeitpunkte der Sicherungen festzulegen und Dateien wiederherzustellen. Näheres hierzu im Dokument ``Director Services Daemon Design'' im ``Bacula Developer's Guide''.
Der Director läuft als Dämon bzw. Dienst (also im Hintergrund).
\item
\label{UADef}
Der {\bf Bacula Console}-Dienst ist jenes Programm, welches es einem
Systemadministrator oder Benutzer erlaubt, mit dem {\bf Bacula Director} zu
-kommunizieren (siehe oben). Zur Zeit ist die Bacula Console in drei Versionen
-verfügbar. Die erste und einfachste ist es, das Consolen Programm in einer
+kommunizieren (siehe oben). Zur Zeit ist die Bacula Console in drei Versionen75%
+verfügbar. Die erste und einfachste ist das Consolen Programm in einer
Shell zu starten (also eine TTY-Schnittstelle). Für die meisten
Systemadministratoren ist dies völlig angemessen. Die zweite Möglichkeit ist ein
grafisches GNOME-Interface, das weit davon entfernt
Design Document}{_ChapterStart23}.
\item
\label{FDDef}
- {\bf Bacula File}(Datei)-Dienste (bzw. Client-Programme) sind jene
+ {\bf Bacula File} (Datei)-Dienste (bzw. Client-Programme) sind jene
Programme, die auf den Rechnern installiert sind, deren Daten gesichert
werden sollen. Sie sind je nach Betriebssystem verschieden, immer aber
verantwortlich für die Auslieferung der Daten und deren Attribute, die der
unter allen gängigen Windows-Versionen (95, 98, Me, NT, 2000, XP).
\item
\label{SDDef}
- Den {\bf Bacula Storage}(Sicherungs)-Dienst leisten Programme, die
+ Den {\bf Bacula Storage} (Sicherungs)-Dienst leisten Programme, die
Sicherung und Wiederherstellung der Dateien und ihrer Attribute auf das
physikalische Sicherungsmedium bzw. die \textbf{Volumes} leisten. Der Storage-Dämon ist also für das
Beschreiben und Lesen Ihrer Bänder (oder eines anderen Sicherungsmediums wie
Regel ein Bandlaufwerk).
\item
\label{DBDefinition}
- Die {\bf Catalog}(Verzeichnis)-Dienste werden von Programmen
+ Die {\bf Catalog} (Verzeichnis)-Dienste werden von Programmen
geleistet, die für die Wartung der Datieindizes und \textbf{Volume}-Datenbanken
aller gesicherten Dateien zuständig sind. Über einen Verzeichnis-Dienst kann der
Systemadministrator oder Benutzer jede gewünschte Datei rasch wiederfinden
einfachen Sicherungsprogrammen wie ``tar'' oder ``bru'', da dieser
Dienst die Aufzeichnung aller verwendeten \textbf{Volumes}, aller gelaufener
Sicherungen und aller gesicherter Dateien pflegt und dadurch eine
-wirkungsvolle Wiederherstellung und eine Verwaltung der Volumes erlaubt. Bacula
+effiziente Wiederherstellung und eine Verwaltung der Volumes erlaubt. Bacula
unterstützt momentan drei verschiedene Datenbanksysteme, MySQL, PostgreSQL
und SQLite, von denen eines vor der Kompilierung von {\bf Bacula} ausgewählt sein
muss.
-Die drei Datenbanksysteme (MySQL, PostgreSQL or SQLite), die z.Z. unterstützt
+Die drei Datenbanksysteme (MySQL, PostgreSQL und SQLite), die z.Z. unterstützt
werden, haben eine ganze Reihe von Besonderheiten wie z.B. schnelle Indizierung,
Baumsuche und Sicherheitsfunktionen. Wir planen die Unterstützung weiterer
größerer SQL-Datenbanksysteme, doch hat die momentane Bacula-Version nur
\label{MonDef}
Der {\bf Bacula Monitor}-Dienst ist das Programm, welches es dem
Administrator oder Benutzer erlaubt, den aktuellen Zustand des {\bf Bacula
-Directors}, der {\bf Bacula File Daemons} und der {\bf Bacula Storage Daemons}
+Directors}, der {\bf Bacula File Dämonen} und der {\bf Bacula Storage Dämonen}
zu beobachten (siehe oben). Zur Zeit ist hierfür nur eine GTK+-Version
verfügbar, die auf Gnome und KDE aufsetzt (oder jedem anderen Fenstermanager,
der den Standard von FreeDesktop.org für das System-Tray unterstützt).
Informationen, die im \textbf{Catalog} gespeichert sind, ermöglichen es dem Administrator
bzw. Benutzer zu bestimmen, welche Jobs gelaufen sind, geben Auskunft über ihren
Status und wichtige Eigenschaften der gesicherten Dateien. Der Catalog ist eine
-"online resource", enthält aber nicht die Daten der gesicherten Dateien. Vieles
+``online resource'', enthält aber nicht die Daten der gesicherten Dateien. Vieles
der \textbf{Catalog}-Informationen ist auch in den \textbf{Volumes} (z.B. auf den Bändern)
gespeichert. Natürlich sind auf den Bändern auch die Kopien der Dateien und
deren Attribute (siehe unten).
Der \textbf{Catalog} ist ein Besonderheit Baculas, das es von einfachen Backup- und
-Archiv-Programmen wie {\bf dump} und{\bf tar} unterscheidet.
+Archiv-Programmen wie {\bf dump} und {\bf tar} unterscheidet.
\item [Client]
\index[fd]{Client }
\label{FileSetDef}
\item [FileSet]
\index[fd]{a name }
-Ein FileSet(Satz von Dateien) ist eine Resource einer
+Ein FileSet (Zusammenstellung von Dateien) ist eine Resource einer
Konfigurationsdatei, die festlegt, welche Dateien gesichert werden sollen.
Sie besteht aus einer Liste mit eingeschlossenen Dateien oder
Verzeichnissen, einer Liste mit ausgeschlossenen Dateien und Informationen
Weise definiert, in der Bacula die Daten eines bestimmten Client-Rechners
sichert oder wiederherstellt. Sie besteht aus den Definitionen des {\bf Type}
(Sicherung, Wiederherstellung, Überprüfung, usw.), des {\bf Level} (voll,
-incrementiell,...), des {\bf FileSet} und des Speicherorts ({\bf Storage}) an
+inkrementiell,...), des {\bf FileSet} und des Speicherorts ({\bf Storage}) an
welchem die Dateien gesichert werden sollen (Speichergerät, Media-Pool). Näheres
hierzu im Abschnitt \ilink{``Definition der Job-Resource''
}{JobResource} im \textbf{Director}-Kapitel dieses Dokuments.
\item [Service]
\index[fd]{Service }
- (Dienst) ist die Bezeichnung für einen {\bf daemon}(Dämonprozess) unter
+ (Dienst) ist die Bezeichnung für einen {\bf Daemon}(Dämonprozess) unter
Windows (siehe oben). Diese Bezeichnung wird in letzter Zeit auch häufig in
Unix-Umgebungen benutzt.
\item [Storage Coordinates]
\index[fd]{Storage Coordinates }
- Diejenige Information die der \textbf{Storage-Dienst} zurückgibt und eine
+ Diejenige Information, die der \textbf{Storage-Dienst} zurückgibt und eine
Datei eindeutig im Sicherungsmedium lokalisiert. Sie besteht aus einem Teil der
zu jeder gespeicherten Datei gehört und einem Teil, der zum ganzen Job
gehört.
\item [Storage Daemon]
\index[fd]{Storage Daemon }
- Der \textbf{Storage daemon}(Speicherdämon), manchmal auch mit SD bezeichnet,
+ Der \textbf{Storage daemon} (Speicherdämon), manchmal auch mit SD bezeichnet,
ist jenes Programm, das die Attribute und die Daten auf ein Sicherungs-Volume
schreibt (normalerweise ein Band oder eine Festplatte).
\item [Session]
- \index[sd]{Session }
- Session (Sitzung) bezeichnet in der Regel die interne Kommunikation
+ \index[sd]{Session } (Sitzung) bezeichnet in der Regel die interne Kommunikation
zwischen dem File-Dämon und dem Storage-Dämon. Der File-Dämon eröffnet
eine {\bf Session} mit dem Storage-Dämon, um ein \textbf{FileSet} zu sichern
oder wiederherzustellen. Jede \textbf{Session} entspricht einem \textbf{Bacula-Job} (siehe oben).
hilfreich, wenn bestimmte \textbf{Volumes} oder \textbf{Jobs} ihre \textbf{Retention Period}
überschritten haben und aus dem \textbf{Catalog} entfernt worden sind. Um die
Daten von den \textbf{Volumes} in die Datenbank einzulesen, wird das Programm
-{\bf bscan} verwendet. Näheres hierzu im Abschnitt \ilink{bscan
-section}{bscan} im Kapitel ``Bacula Hilfsprogramme'' dieses Handbuches.
+{\bf bscan} verwendet. Näheres hierzu im Abschnitt \ilink{bscan}{bscan} im Kapitel ``Bacula Hilfsprogramme'' dieses Handbuches.
\item [Volume]
\index[sd]{Volume }
\index[general]{nicht ist!Was Bacula }
\addcontentsline{toc}{subsection}{Was Bacula nicht ist}
-{\bf Bacula} ist ein Sicherungs-, Wiederherstellungs- und Verifikationsprogramm
-und von sich aus noch kein komplettes Rettungsprogramm für den Katastrophen-Fall. Allerdings kann
+{\bf Bacula} ist ein Sicherungs-, Wiederherstellungs- und Verifikationsprogramm, aber von sich aus noch kein komplettes Rettungsprogramm für den Katastrophenfall. Allerdings kann
Bacula Teil eines Rettungsprogramms sein, falls Sie sorgfältig planen und die
-Anweisungen im Kapitel \ilink{``Disaster Recovery''}{_ChapterStart38} dieses
+Anweisungen im Kapitel \ilink{Disaster Recovery}{_ChapterStart38} dieses
Handbuches beachten.
Bei sorgfältiger Planung, wie sie im Kapitel ``Disaster Recovery'' dargestellt
ist, kann {\bf Bacula} ein wesentlicher Bestandteil eines
Rettungssystems sein. Wenn Sie zum Beispiel eine Bootdiskette
-erstellt haben, dazu eine Bacula-RettungsCD, auf der sie die aktuellen
+erstellt haben, dazu eine Bacula-Rettungs-CD, auf der sie die aktuellen
Partitionsdaten Ihrer Festplatte gespeichert haben und eine komplette Bacula
Sicherung vorhalten, ist es möglich, Ihr System auf einer leeren Festplatte
wieder herzustellen.
Wenn Sie die den Befehl {\bf WriteBootstrap} in einem Ihrer Sicherungs-Jobs
verwendet oder auf irgend eine andere Art eine gültige
-\textbf{Bootstrap}-Datei gesichert haben, werden Sie in der Lage sein, damit
-die notwendigen Dateien zu entpacken (ohne den \textbf{Catalog} zu verwenden
+\textbf{Bootstrap}-Datei gesichert haben, werden Sie damit in der Lage sein, die notwendigen Dateien zu entpacken (ohne den \textbf{Catalog} zu verwenden
oder von Hand nach Dateien suchen zu müssen).
+\newpage
+
\subsection*{Interaktionen zwischen den Bacula-Diensten}
\index[general]{Interaktionen zwischen den Bacula-Diensten }
\index[general]{Diensten!Interaktionen zwischen den Bacula- }
\index[general]{Allgemeines }
\addcontentsline{toc}{subsection}{Allgemeines}
-Normalerweise benötigen Sie ein Release mit Baculas Quellcode und, wenn ein Windows-Client benutzt werde soll, ein ausführbares Release von Bacula für Windows. Entprechend Ihrer Konfigurationsoptionen benötigt Bacula bestimmte Pakete von Drittanbietern (wie z.B. {\bf SQLite}, {\bf MySQL} oder {\bf PostgreSQL}) zur Kompilierung. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, haben wir einige dieser Softwarepakete als zwei {\bf depkgs}-Releases veröffentlicht (Dependency Packages). Dies kann Ihr Leben ungemein erleichtern, da Sie so mit allen notwendigen Pakaten versorgt sind, anstatt gezwungen sind, Sie selbst einzeln im Internet zu finden und sie zu installieren.
+Normalerweise benötigen Sie ein Release mit Baculas Quellcode und, wenn ein Windows-Client benutzt werde soll, ein ausführbares Release von Bacula für Windows. Entprechend Ihrer Konfigurationsoptionen benötigt Bacula bestimmte Pakete von Drittanbietern (wie z.B. {\bf SQLite}, {\bf MySQL} oder {\bf PostgreSQL}) zur Kompilierung. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, haben wir einige dieser Softwarepakete als zwei {\bf depkgs}-Releases veröffentlicht (Dependency Packages). Dies kann Ihr Leben ungemein erleichtern, da Sie so mit allen notwendigen Pakaten versorgt anstatt gezwungen sind, sie selbst einzeln im Internet zu finden und zu installieren.
\subsection*{Source Release Files}
\index[general]{Source Files}
Dies ist Baculas Quellcode. Mit jedem Release erhöht sich die Versionsnummer.
\item [bacula-docs-1.38.0.tar.gz]
-Diese Datei enthält eine Kopie des Verzeichnisses der Dokumente im CVS. Einige Dokumente sind vorkompiliert. Für Englisch existiert ein HTML-Vereichnis, ein einzelnes HTML-File und eine PDF-Datei. Die französische und die deutsche Übersetzung sind in Arbeit, aber nicht kompiliert.
+Diese Datei enthält eine Kopie des Verzeichnisses der Dokumente im CVS. Einige Dokumente sind vorkompiliert. Für Englisch existiert ein HTML-Verzeichnis, ein einzelnes HTML-File und eine PDF-Datei. Die französische und die deutsche Übersetzung sind in Arbeit, aber nicht kompiliert.
\item [bacula-gui-1.38.0.tar.gz]
Diese Datei enthält grafische Benutzeroberflächen, die nicht Bestandteil des Hauptprogrammes sind. Momentan sind dies ``bacula-web'' zur Generierung von Verwaltungsansichten Ihrer Bacula-Jobs innerhalb eines Web-Browsers und ``bimagemgr'', ein Dateibrowser, der verwendet wird, um aus Bacula-Volumes CD-Images zu brennen.
\index[general]{Bacula upgraden }
\addcontentsline{toc}{subsection}{Bacula upgraden}
-Wenn Sie Bacula von einer Version auf die nächste upgraden, sollten sie erst die ReleaseNotes aller Versionen zwischen Ihrer laufenden und jener, auf die sie upgraden wollen, sorgfältig lesen. Wenn die Bacula Catalog-Datenbank upgegraded wurde, müssen Sie entweder ganz von vorne anfangen und Ihre Datenbank neu initialisieren odeund r diese als ASCII-Datei sichern und dann mit dem Upgrade fortfahren.
+Wenn Sie Bacula von einer Version auf die nächste upgraden, sollten Sie erst die ReleaseNotes aller Versionen zwischen Ihrer laufenden und jener, auf die sie upgraden wollen, sorgfältig lesen. Wenn die Bacula Catalog-Datenbank upgegraded wurde, müssen Sie entweder ganz von vorne anfangen und Ihre Datenbank neu initialisieren oder diese als ASCII-Datei sichern und dann mit dem Upgrade fortfahren.
Dies geschieht normalerweise nachdem Bacula kompiliert und installiert ist durch Eingabe von:
\begin{verbatim}
Wenn auf Ihrem System schon MySQL oder PostgreSQL läuft, können Sie diese Phase überspringen, wenn Sie ``thread safe''-Bibliotheken kompiliert und die oben erwähnten zusätzlichen RPMs installiert haben.
\item Anstatt ``MySQL'' und ``PostgreSQL'' können Sie auch SQLite konfigurieren und installieren \ilink{Installation und Konfiguration von SQLite}{_ChapterStart33}. Dessen Quellcode ist Teil des {\bf depkgs}-Paketes.
-\item Entpacken sie Baculas Quellcode vorzugsweise in das {\bf bacula}-Verzeichnis, das oben erwähnt wurde.
+\item Entpacken sie Baculas Quellcode vorzugsweise in das {\bf bacula}-Verzeichnis, welches oben erwähnt wurde.
\item Wechseln ({\bf cd}) Sie in das Verzeichnis mit dem Quellcode.
\item Führen Sie \textbf{./configure} aus (mit den entsprechenden Konfigurationsoptionen, die weiter unten näher beschrieben sind.
\item Prüfen Sie die Ausgabe des \textbf{./configure}-Befehls sehr sorgfältig, besonders die Ausgaben zum Installationsverzeichnis der Programm- und der Konfigurationsdateien. Sind diese nicht korrekt, wiederholen Sie \textbf{./configure} bis sie stimmen. Die Ausgabe des ./configure-Befehls ist in der Datei {\bf config.out} abgespeichert und kann jederzeit wieder angesehen werden, ohne \textbf{./configure} neu zu starten, indem man {\bf cat config.out} eingibt.
\item
Wenn Sie ein Bacula-Neuling sind, empfehlen wir \textbf{dringend}, den nächsten Schritt zu überspringen und die Vorgabe-Konfigurationsdateien zu verwenden. Probieren Sie damit das Beispiel im nächsten Kapitel aus und ändern sie danach Ihre Konfigurationsdateien, so dass sie Ihren eigenen Anforderungen entsprechen.
-\item Passen Sie die Konfigurationsdateien aller drei Dämonprozesse und die des Console-Programms an. Einzelheiten hierzu im Abschnitt \ilink{Setting Up Bacula Configuration Files}{_ChapterStart16} des Kapitels ``Konfiguration'' in diesem Handbuch. Wir empfehlen Ihnen, an den beigefügten Vorgabe-Konfigurationsdateien zunächst nur soviel zu ändern als unbedingt notwendig ist. Eine endgültige Anpassung ist immer noch möglich, wenn Bacula zuverlässig läuft. Passen Sie bitte auf, wenn sie die (zufällig generierten) Passwörter und die {\bf Name}n verändern. Aus Sicherheitsgründen müssen diese in den Konfigurationsdateien übereinstimmen.
+\item Passen Sie die Konfigurationsdateien aller drei Dämonprozesse und die des Console-Programms an. Einzelheiten hierzu im Abschnitt \ilink{Setting Up Bacula Configuration Files}{_ChapterStart16} des Kapitels ``Konfiguration'' in diesem Handbuch. Wir empfehlen Ihnen, an den beigefügten Vorgabe-Konfigurationsdateien zunächst nur soviel zu ändern wie unbedingt notwendig ist. Eine endgültige Anpassung ist immer noch möglich, wenn Bacula zuverlässig läuft. Passen Sie bitte auf, wenn sie die (zufällig generierten) Passwörter und die {\bf Name}n verändern. Aus Sicherheitsgründen müssen diese in den Konfigurationsdateien übereinstimmen.
\item Erzeugen Sie die Datenbank und die Tabellen für Bacula in MySQL (wenn sie MySQL verwenden)(\ilink{MySQL installieren und Konfigurieren Phase II}{mysql_phase2}, in PostgreSQL (\ilink{PostgreSQL installieren und Konfigurieren Phase II}{PostgreSQL_phase2}) oder gegebenenfalls in SQLite (\ilink{SQLite installieren und Konfigurieren Phase II}{phase2}).
\item Starten Sie Bacula ({\bf ./bacula start}). Im nächsten Kapitel wird dies im einzelnen erklärt.
\item Kommunizieren Sie mit Bacula über das Console-Programm.
-\item Folgen Sie für die letzten beiden Punkte den Anweisungen im Kapitel \ilink{Running Bacula}{_ChapterStart1} diese Handbuches, wo Sie eine einfache Sicherung und eine Wiederherstellung durchführen. Tun Sie dies bevor Sie die Konfiguratinsdateien in größerem Umfang verändern, so dass Sie sicher sein können, dass Bachula funktioniert und Sie damit vertraut sind. Danach wird es einfacher sein, die Konfigurationsdateien anzupassen.
+\item Folgen Sie für die letzten beiden Punkte den Anweisungen im Kapitel \ilink{Running Bacula}{_ChapterStart1} diese Handbuches, wo Sie eine einfache Sicherung und eine Wiederherstellung durchführen. Tun Sie dies bevor Sie die Konfiguratinsdateien in größerem Umfang verändern, so dass Sie sicher sein können, dass Bacula funktioniert und Sie damit vertraut sind. Danach wird es einfacher sein, die Konfigurationsdateien anzupassen.
\item Wenn Sie nach der Installation beschließen, mit Bacula ``umzuziehen'', d.h. es in anderen Verzeichnissen installieren zu wollen, gehen Sie wie folgt vor:
\addcontentsline{toc}{subsection}{Welches Datenbanksystem soll verwendet werden?}
Vor der Kompilierung von Bacula müssen Sie sich entscheiden, ob Sie SQLite, MySQL oder
-PostgreSQL verwenden werden. Wenn bei Ihnen nicht sowieso schon MySQl oder PostgrSQL läuft, empfehlen wir versuchsweise mit SQLite zu beginnen. Dies wird Ihnen die Einrichtung wesenlich erleichtern, da SQLite in Bacula hineinkompiliert wird und keine Administration erfordert. Es hat hat eine ganz ordentliche Performanz und ist für kleine bis mittlere Installationen gut geeignet (maximal 10 bis 20 Rechner).
+PostgreSQL verwenden werden. Wenn bei Ihnen nicht sowieso schon MySQl oder PostgrSQL läuft, empfehlen wir versuchsweise mit SQLite zu beginnen. Dies wird Ihnen die Einrichtung wesentlich erleichtern, da SQLite in Bacula hineinkompiliert wird und keine Administration erfordert. Es hat hat eine ganz ordentliche Performanz und ist für kleine bis mittlere Installationen gut geeignet (maximal 10 bis 20 Rechner).
Allerdings sollten wir erwähnen, dass einige unserer Benutzer mit SQLite unerklärliche Datenbankkorruptionen hatten. Für ein Produktiv-System empfehlen wir daher die Installation von MySQL oder PostgreSQL:
Wenn Sie für den Bacula-Catalog MySQL verwenden wollen, lesen Sie bitte das Kapitel \ilink{MySQL installieren und konigurieren}{_ChapterStart} in diesem Handbuch. Sie werden hierzu MySQL installieren müssen, bevor Sie Bacula konfigurieren. MySQL ist ein Datenbanksystem von hoher Qualität, das sehr effizient arbeitet und für Installationen jeder Größe geeignet ist. Seine Einrichtung und Administration sind ein wenig komplizierter als die von SQLite, da es einige Besonderheiten wie userids und Passwörter bietet. Es läuft als eigenständiger Prozess, ist wirklich professionell und kommt mit Datenbanken jeder Größe zurecht.
\item [{-}{-}enable-smartalloc ]
\index[general]{--enable-smartalloc }
- Damit wird der ``Smartalloc orphaned buffer detection code'' mit eingebunden. Diese Option ist dringend empfohlen. Da wir nie ohne diese Option kompilieren, werden Sie vielleicht Probleme haben, wenn sie nicht gesetzt ist. Wir empfehlen dringend, diesen Schalter gesetzt zu lassen, da er hilft Memory-Leaks zu entdecken. Dieser Konfigurationsparameter wird bei der Kompilierung von Bacula benutzt.
+ Damit wird der ``Smartalloc orphaned buffer detection code'' mit eingebunden. Diese Option ist dringend empfohlen. Da wir nie ohne diese Option kompilieren, werden Sie vielleicht Probleme haben, wenn sie nicht gesetzt ist. Wir empfehlen dringend, diesen Schalter gesetzt zu lassen, da er hilft, Memory-Leaks zu entdecken. Dieser Konfigurationsparameter wird bei der Kompilierung von Bacula benutzt.
\item [{-}{-}enable-gnome ]
\index[general]{--enable-gnome }
\item [{-}{-}enable-static-tools]
\index[general]{--enable-static-tools }
-Durch Setzen dieses Schalters werden die Hilfsprogramme des Storage-Dämons ({\bf bls}, {\bf bextract}, and {\bf bscan}) statisch gelinkt. Dadurch kann man sie auch verwenden, ohne dass die gemeinsamen Bibliotheken geladen sind. Wenn beim Linken Probleme im Verzeichnis {\bf src/stored} auftreten, sollten sie sicher sein, dass diese Option nicht gesetzt ist. Sie können durch Setzen des Schalters {\bf \verb{--{disable-static-tools} das statische Linken auch ausdrücklich abschalten.
+Durch Setzen dieses Schalters werden die Hilfsprogramme des Storage-Dämons ({\bf bls}, {\bf bextract}, and {\bf bscan}) statisch gelinkt. Dadurch kann man sie auch verwenden, ohne dass die gemeinsamen Bibliotheken geladen sind. Wenn beim Linken Probleme im Verzeichnis {\bf src/stored} auftreten, sollten sie sich vergewissern, dass diese Option nicht gesetzt ist. Sie können durch Setzen des Schalters {\bf \verb{--{disable-static-tools} das statische Linken auch explizit unterdrücken.
\item [{-}{-}enable-static-fd]
\index[general]{--enable-static-fd }
-Durch diese Option kompiliert der make-Prozess zusätzlich zum Standard File-Dämon einen statischen Bacula File-Dämon. Diese statische Version hat alle benötigten Bibliotheken statisch gelinkt und wird für eine Notfallwiederherstellung auf einer leeren Festplatte verwendet. Diese Option kann meistens duch den Befehl {\bf make static-bacula-fd} ersetzt werden, den man im Verzeichnis {\bf src/filed} ausführen kann. Daneben ist auch die unten beschriebene Option {\bf \verb{--{enable-client-only} nützlich, wenn man nur einen einzelne Client kompilieren will und die übrigen Programmteile nicht.
+Durch diese Option kompiliert der make-Prozess zusätzlich zum Standard File-Dämon einen statischen Bacula File-Dämon. Diese statische Version hat alle benötigten Bibliotheken statisch gelinkt und wird für eine Notfallwiederherstellung auf einer leeren Festplatte verwendet. Diese Option kann meistens durch den Befehl {\bf make static-bacula-fd} ersetzt werden, den man im Verzeichnis {\bf src/filed} ausführen kann. Daneben ist auch die unten beschriebene Option {\bf \verb{--{enable-client-only} nützlich, wenn man nur einen einzelnen Client kompilieren will und die übrigen Programmteile nicht.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statische Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werde. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-static-sd]
\index[general]{--enable-static-sd }
-Damit wird der zusätzlich zum Standard-Storage-Dämon ein statischer Storage-Dämon kompiliert. Die statische Version hat die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und ist bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
+Damit wird zusätzlich zum Standard-Storage-Dämon ein statischer Storage-Dämon kompiliert. Die statische Version hat die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und ist bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statische Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werde. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-static-dir]
\index[general]{--enable-static-dir }
-Damit wird der zusätzlich zum Standard-Director ein statischer Director kompiliert. Die statische Version hat die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und ist bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
+Damit wird zusätzlich zum Standard-Director ein statischer Director kompiliert. Die statische Version hat die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und ist bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statische Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werde. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-static-cons]
\index[general]{--enable-static-cons }
Damit werden zusätzlich zur Standard-Console eine statische Console und statische GNOME-Console kompiliert. Die statischen Versionen haben die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und sind bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statische Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werde. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-client-only]
\index[general]{--enable-client-only }
-Durch Setzen dieses Schalters werden nur der File-Dämon und die von ihm benötigten Bibliotheken kompiliert. Keiner der anderen Dämonen, nicht die Sicherungswerkzeuge oder die Console werden kompiliert. Daher wird mit dem Befehl auch nur der File-Dämon installiert. Um alle Dämonen zu kompilieren, müssen Sie eine Konfiguration ohne diese Option verwenden. Mit dieser Option wird die Kompilierung nur eines Client-Prozesses auf einem Client-Rechner sehr erleichtert.
+Durch Setzen dieses Schalters werden nur der File-Dämon und die von ihm benötigten Bibliotheken kompiliert. Keiner der anderen Dämonen, nicht die Sicherungswerkzeuge oder die Console werden kompiliert. Daher wird mit dem Befehl {\bf make install} auch nur der File-Dämon installiert. Um alle Dämonen zu kompilieren, müssen Sie eine Konfiguration ohne diese Option verwenden. Mit dieser Option wird die Kompilierung nur eines Client-Prozesses auf einem Client-Rechner sehr erleichtert.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statische Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werde. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-largefile]
\index[general]{--enable-largefile }
Mit dieser Option wird die Benutzung eines SQlite-Datenbanksystems ermöglicht. Da Bacula an einem Standard-Speicherort ({\bf depkgs/sqlite}) sucht, wird der Pfad {\bf sqlite-path} normalerweise nicht angegeben. Näheres hierzu im Kapitel \ilink{SQLite installieren and konfigurieren }{_ChapterStart33} in diesem Handbuch.
Beachten Sie auch den Hiinweis zur Option ``{-}{-}with-postgresql''.
-\item [ {-}{-}with-sqlite3=\lt{}sqlite3-path\gt{}]
+\item [ {-}{-}with-sqlite3=\lt{}Pfad/zu/sqlite3\gt{}]
\index[general]{{-}{-}with-sqlite3 }
Dies erlaubt die Verwendung von SQLite in der Version 3.x. Der Pfad ({\bf sqlite3-path}) muss normalerweise nicht gesetzt werden, da Bacula die benötigten Komponenten an den Standardspeicherorten ({\bf depkgs/sqlite3}) sucht. Im Kapitel \ilink{SQLite installieren und konfigurieren}{_ChapterStart33} dieses Handbuches finden sie weitere Einzelheiten.
Dieser Schalter erfordert die Angabe des Pfades zum PostgreSQL-Programmverzeichnis, da Bacula ihn nicht von selbst finden kann. Zur Kompilierung mit PostgreSQL verwendet man einfach {\bf {-}{-}with-postgresql}.
Um Bacula richtig zu konfigurieren, muss eine der vier unterstützten Datenbank-Optionen spezifiziert sein. Entweder also
-``{-}{-}with-sqlite'', ``{-}{-}with-sqlite3'', ``{-}{-}with-mysql'' oder `{-}{-}with-postgresql''. Andernfalls wird der ``./configure''_Prozess fehlschlagen.
+``{-}{-}with-sqlite'', ``{-}{-}with-sqlite3'', ``{-}{-}with-mysql'' oder `{-}{-}with-postgresql''. Andernfalls wird der ``./configure''-Prozess fehlschlagen.
\item [ {-}{-}with-openssl=\lt{}path\gt{}]
Diese Schalter wird benötigt, wenn Bacula TLS (ssl) verwenden soll. In der Regel muss der Pfad nicht spezifiziert werden, da der Konfigurationsprozess die OpenSSL-Bibliotheken an deren Standardorten sucht. Wenn OpenSSL aktiviert ist, gestattet Bacula eine sichere Kommunikation zwischen seinen Dämonprozessen. Weitere Informationen zur Verwendung von TLS im Kapitel \ilink{Bacula TLS}{_ChapterStart61} in diesem Handbuch.
-\item [ {-}{-}with-python=\lt{}path\gt{}]
+\item [ {-}{-}with-python=\lt{}Pfad/zu/Python\gt{}]
\index[general]{{-}{-}with-python }
Mit diese Option wird die Bacula-Unterstützung für Python aktiviert. Wird kein Pfad mit angegeben, sucht der Konfigurationsprozess Bibliotheken an den Standard-Installationsorten von Python 2.2., 2.3 und 2.4. Wird die Bibliothek nicht gefunden, muss die Option mit dem Pfad zum Verzeichnis Ihrer Python-Bibliotheken aufgerufen werden. Im Kapitel \ilink{Python}{_ChapterStart60} sind Einzelheiten dazu, wie man Python-Scripting verwenden kann.
\item [{-}{-}enable-conio]
\index[general]{--enable-conio }
-Teilt Bacula mit, die kleine, leichtgewichtige, ``readline'' ersetzende Routine zu kompilieren. Diese ist im allgemeinen sehr viel einfacher zu konfigurieren als ``readline'', benötigt aber auch entweder die ``termcap''- oder ``ncurses''-Bibliothek.
+Teilt Bacula mit, die kleine, leichtgewichtige, ``readline'' ersetzende Routine zu kompilieren. Diese ist im allgemeinen sehr viel einfacher zu konfigurieren als ``readline'', benötigt aber entweder die ``termcap''- oder ``ncurses''-Bibliothek.
\item [{-}{-}with-readline=\lt{}Pfad/zu/readline\gt{}]
\index[general]{--with-readline }
\item [{-}{-}with-tcp-wrappers=\lt{}Pfad/zur/TCP-Wrapper/Bibliothek\gt{}]
\index[general]{--with-tcp-wrappers }
Damit wird spezifiziert, dass Bacula mit TCP-Wrappern (man hosts\_access(5)) kompiliert werden soll. Die Angabe des Pfades ist optional, da Bacula die Bibliotheken an den Standard-Speicherorten findet. Diese Option betrifft Baculas Kompilierung. Wenn Sie bei der Spezifikation der Einschränkungen in ihren {\bf /etc/hosts.allow}- und {\bf /etc/hosts.deny}-Dateien die {\bf twist}-Option (hosts\_options(5)) verwenden, wird sich der Bacula-Prozess beenden.
-Beachten Sie bitte, dass Sie beim Einrichten Ihrer {\bf /etc/hosts.allow}- und {\bf /etc/hosts.deny}-Dateien die infrage kommenden Bacula-Dämonen mit deren Namen aus der Konfigurationsdatei und nicht mit dem Programmnamen bezeichnen.
+Beachten Sie bitte, dass Sie beim Einrichten Ihrer {\bf /etc/hosts.allow}- und {\bf /etc/hosts.deny}-Dateien die infrage kommenden Bacula-Dämonen mit deren Namen aus der Konfigurationsdatei und nicht mit deren jeweiligen Programmnamen bezeichnen.
Weitere Informationen zur Konfiguration und zum Test der TCP-Wrapper im Abschnitt \ilink{TCP Wrapper konfigurieren und testen}{wrappers} des Kapitels zur Sicherheit.
\item [{-}{-}with-working-dir=\lt{}Pfad/zum/Arbeitsverzeichnis\gt{} ]
\index[general]{--with-working-dir }
-Die Angabe dieser Option ist zwingend und spezifizert das Verzeichnis, in welches Bacula zwischen seinen Ausführungen seine Dateien sichert. Wenn z.B. die interne Datenbank verwendet wird, werden dessen Dateien hier abgelegt. Diese Option wird nur benutzt, um die Konfigurationsdateien der Dämonen zu verändern. Das Gleiche erreichen Sie, wenn Sie die Konfigurationsdateien nachträglich ändern. Das Arbeitsverzeichnis wird bei der Installation nicht automatisch erstellt, so dass Sie sicherstellen müssen, dass es vor der ersten Benutzung von Bacula vorhanden ist.
+Die Angabe dieser Option ist zwingend und spezifizert das Verzeichnis, in welches Bacula zwischen seinen Ausführungen seine Dateien sichert. Wenn z.B. die interne Datenbank verwendet wird, werden deren Dateien hier abgelegt. Diese Option wird nur benutzt, um die Konfigurationsdateien der Dämonen zu verändern. Das Gleiche erreichen Sie, wenn Sie die Konfigurationsdateien nachträglich ändern. Das Arbeitsverzeichnis wird bei der Installation nicht automatisch erstellt, so dass Sie sicherstellen müssen, dass es vor der ersten Benutzung von Bacula vorhanden ist.
\item [{-}{-}with-base-port=\lt{}Port=Nummer\gt{}]
\index[general]{--with-base-port }
\index[general]{FreeBSD }
\addcontentsline{toc}{subsection}{FreeBSD}
-Unter \elink{The FreeBSD Diary}{http://www.freebsddiary.org/bacula.php} gibt es eine detailierte Beschreibung wie Bacula unter diesem Betriebssystem intalliert wird. Benutzer von FreeBSD, die eine Version von vor 4.9-STABLE (Montag, 29. Dezember 2003, 15:18:01 UTC) verwenden, sollten das Kapitel \ilink{Test der Bandlaufwerke}{FreeBSDTapes} in diesem Handbuch lesen. Darin sind \textbf{wichtige} Informationen, wie man das Bandlaufwerk so konfiguriert, damit es mit Bacula zusammenarbeitet.
+Unter \elink{The FreeBSD Diary}{http://www.freebsddiary.org/bacula.php} gibt es eine detailierte Beschreibung wie Bacula unter diesem Betriebssystem intalliert wird. Benutzer von FreeBSD, die eine Version von vor 4.9-STABLE (Montag, 29. Dezember 2003, 15:18:01 UTC) verwenden, sollten das Kapitel \ilink{Test der Bandlaufwerke}{FreeBSDTapes} in diesem Handbuch lesen. Darin sind \textbf{wichtige} Informationen, wie man das Bandlaufwerk so konfiguriert, dass es mit Bacula zusammenarbeitet.
Wenn Sie Bacula zusammen mit MySQL verwenden, sollten Sie darauf achten, MySQL eher mit den Thread-Bibliotheken von FreeBSD als mit denen von Linux zu kompilieren, weil Bacula selbst normalerweise so kompiliert wird. Eine Mischung von Beiden wird möglicherweise nicht funktionieren.
\addcontentsline{toc}{subsection}{Bacula installieren}
-Bevor man die Konfigurations-Dateien bearbeitet, wird man Bacula in seine Zielverzeichnisse installieren wollen. Dies geschieht mit:
+Bevor man die Konfigurations-Dateien bearbeitet, wird man Bacula in dessen Zielverzeichnisse installieren wollen. Dies geschieht mit:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\index[general]{Zeitpläne!verstehen}
\addcontentsline{toc}{subsection}{Jobs und Zeitpläne verstehen}
-Um Bacula so anpassungsfähig wie möglich zu machen, bestehen die Anweisungen, die sein Verhalten bestimmen aus verschiedenen Teilen. Die wichtigste Direktive ist die Job-Resource, welche jeweils eine Sicherungsaufgabe beschreibt. Ein Sicherungs-Job besteht im allgemeinen aus einjem FileSet, einem (Sicherungs-)Client und einem Zeitplan mit einer oder mehreren Arten und Zeiten der Sicherung, einem Pool und zusätzlichen Instruktionen. Mit anderen Worten: Mit dem FileSet wird bestimmt was gesichert werden soll, mit dem Client, wer sichern soll, der Zeitplan bestimmt wann dies geschehen soll und der Pool wohin gesichert werden soll (z.B. auf welches Volume).
-Typischerweise bestimmt jeweils eine Kombination FileSet/Client einen Job. Die meisten der Direktiven wie FileSets, Pools und Zeitpläne können für mehrere Jobs verwendet werden und dort beliebig kombiniert werden. Sie könnten z.B. zwei verschiedene Job-Definitionen (resources) haben, die die Daten verschiedener Server sichern, dabei aber den gleichen Zeitplan, das gleiche FileSet (auf beiden Rechnern werden die gleichen Verzeichnisse gesichert) und vielleicht sogar die gleichen Pools nutzen. Der Zeitplan wird festlegen, welche Art der Sicherung wann läuft (z.B. Montags eine Vollsicherung, die übrigen Wochentage inkrementielle Sicherung) und wenn mehr als ein Job den gleichen Zeitplan benutzt, wird die Job-Priorität bestimmen, welcher Job tatsächlich als erster läuft. Wenn Sie viele Jobs haben, werden Sie möglicherweise JobDefs benutzen wollen, in denen Sie Vorgaben für alle Jobs festlegen, die dann in den einzelnen Job-Resourcen individuell angepasst werden können, es Ihnen aber ersparen, für jeden Job die gleichen Parameter zu definieren. Zusätzlich zu den in den FileSets zu sichernden Dateien, sollte es auch einen Job geben, der Ihre Catalog-Dateien sichert.
+Um Bacula so anpassungsfähig wie möglich zu machen, bestehen die Anweisungen, die sein Verhalten bestimmen, aus verschiedenen Teilen. Die wichtigste Direktive ist die Job-Resource, welche jeweils eine Sicherungsaufgabe beschreibt. Ein Sicherungs-Job besteht im allgemeinen aus einem FileSet, einem (Sicherungs-)Client und einem Zeitplan mit einer oder mehreren Arten und Zeiten der Sicherung, einem Pool und zusätzlichen Instruktionen. Mit anderen Worten: Mit dem FileSet wird bestimmt was gesichert werden soll, mit dem Client, wer sichern soll, der Zeitplan bestimmt wann dies geschehen soll und der Pool wohin gesichert werden soll (z.B. auf welches Volume).
+Typischerweise bestimmt jeweils eine Kombination FileSet/Client einen Job. Die meisten der Direktiven wie FileSets, Pools und Zeitpläne können für mehrere Jobs verwendet werden und so beliebig kombiniert werden. Sie könnten z.B. zwei verschiedene Job-Definitionen (resources) haben, welche die Daten verschiedener Server sichern, dabei aber den gleichen Zeitplan, das gleiche FileSet (auf beiden Rechnern werden die gleichen Verzeichnisse gesichert) und vielleicht sogar die gleichen Pools nutzen. Der Zeitplan wird festlegen, welche Art der Sicherung wann läuft (z.B. Montags eine Vollsicherung, an den übrigen Wochentage inkrementielle Sicherung) und wenn mehr als ein Job den gleichen Zeitplan hat, wird die Job-Priorität bestimmen, welcher Job tatsächlich als erster läuft. Wenn Sie viele Jobs haben, werden Sie möglicherweise JobDefs benutzen wollen, in denen Sie Vorgaben für alle Jobs festlegen, die dann in den einzelnen Job-Resourcen individuell angepasst werden können, es Ihnen aber ersparen, für jeden Job die gleichen Parameter zu definieren. Zusätzlich zu den durch die FileSets festgelegten zu sichernden Dateien sollte es auch einen Job geben, der Ihre Catalog-Dateien sichert.
Schließlich gibt es neben den Sicherungs-Jobs Wiederherstellungs-Jobs, Verifikationen und administrative Jobs, die andere Direktiven erfordern.
\index[general]{Pools, Volumes und Labels verstehen }
\addcontentsline{toc}{subsection}{Pools, Volumes und Labels verstehen}
-Wenn Sie bisher Programme {\bf tar} wie zur Datensicherung verwendet haben, werden Ihnen Begriffe Pools, Volumes und Label auf den ersten Blick vielleicht etwas verwirrend vorkommen. Ein Volume ist ein einzelnes physikalisches Band (oder möglicherweise eine einzelne Datei), auf die Bacula die Daten Ihrer Sicherung schreibt. Pools sind Gruppen von Volumes, so dass eine Sicherung nicht auf die Größe eines einzelnen Volumes (die Länge eines Bandes) beschränkt ist. Daher werden Sie bei der Definition eines Job eher einen Pool statt einzelner Volumes spezifizieren. Bacula wird das nächste verfügbare Volume dem Pool entnehmen und Sie auffordern, es zu mounten.
+Wenn Sie bisher Programme wie {\bf tar} zur Datensicherung verwendet haben, werden Ihnen Begriffe Pools, Volumes und Label auf den ersten Blick vielleicht etwas verwirrend vorkommen. Ein Volume ist ein einzelnes physikalisches Band (oder möglicherweise eine einzelne Datei), auf die Bacula die Daten Ihrer Sicherung schreibt. Pools sind Gruppen von Volumes, so dass eine Sicherung nicht auf die Größe eines einzelnen Volumes (die Länge eines Bandes) beschränkt ist. Daher werden Sie bei der Definition eines Job eher einen Pool anstatt einzelner Volumes spezifizieren. Bacula wird das nächste verfügbare Volume dem Pool entnehmen und Sie auffordern, es zu mounten.
Während die grundlegenden Eigenschaften eines Pools in der Pool-Resource des Directors festgelegt sind, werden die Daten der realen Pools im Bacula-Catalog gehalten. Er enthält alle Informationen der Pool-Resourcen und auch die Informationen über alle Volumes, die einem Pool zugefügt wurden. Ein Volume wird normalerweise mit dem {\bf label}-Befehl des Konsolen-Proramms dem Pool hinzugefügt.
Die Abbildung zeigt ein Fenster des Tray-Monitors, der für drei Dämon-Prozesse konfiguriert wurde. Wenn man auf die Schaltflächen in der oberen rechten Ecke des Fensters klickt, sieht man den Zustand jedes einzelnen Prozesses. Die Abbildung zeigt den Zustand des momentan ausgewählten Storage-Dämons (MainSD).
-Die Konfigurationsdatei des Monitor-Programms befindet sich in jenem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der Option {\bf \verb{--{sysconfdir} angegeben wurde. In der Regel müssen Sie als Erstbenutzer die Berechtigung für diese Datei ändern, um Benutzern, die keine ``root''-Rechte haben, zu erlauben, den Monitor zu starten, da diese Anwendung unter dem gleichen Benutzer laufen muss wie die grafische Umgebung (vergessen Sie nicht, nicht-root-Benutzern die Ausführung von {\bf bacula-tray-monitor} zu erlauben). Solange Sie die Vorgabewerte verwenden, ist dies kein Sicherheitsproblem.
+Die Konfigurationsdatei des Monitor-Programms befindet sich in jenem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der Option {\bf \verb{--{sysconfdir} angegeben wurde. In der Regel müssen Sie als Erstbenutzer die Berechtigung für diese Datei ändern, um Benutzern, die keine root-Rechte haben, zu erlauben, den Monitor zu starten, da diese Anwendung unter dem gleichen Benutzer laufen muss wie die grafische Umgebung (vergessen Sie nicht, nicht-root-Benutzern die Ausführung von {\bf bacula-tray-monitor} zu erlauben). Solange Sie die Vorgabewerte verwenden, ist dies kein Sicherheitsproblem.
\subsubsection*{
\ilink{Die Konfiguration des File-Dämon}{_ChapterStart25}}
Möglicherweise wollen Sie auch die E-Mailadresse zur Benachrichtigung von der Vorgabe {\bf root} auf Ihre eigene ändern.
Schließlich brauchen Sie, wenn Sie mehrere Rechner sichern wollen, für jedes System einen eigenen File-Dämon bzw. Client und müssen seinen Namen, seine Adresse und ein Passwort spezifizieren. Wir meinen, dass es die Fehlersuche sehr erleichtert, wenn wir den Dämonen den Namen des Rechners geben und ein {\bf -fd} anhängen. Wenn Ihr Rechner also z.B. {\bf foobaz} heißt, würden Sie den File-Dämon {\bf foobaz-fd} nennen. Der Director könnte {\bf foobaz-dir} heißen und der Storage-Dämon {\bf foobaz-sd}.
-Jede Ihrer Bacula-Komponenten \textbf{muss} einen eindeutigen Namen haben. Wenn Sie sie alle gleich benennen werden Sie - abgesehen davon, dass sie nicht wissen werden, welcher Dämon Ihnen welche Botschaft schickt - eigenartige Fehlermeldungen erhalten, da die Namen ihrer Temporärdateien nicht eindeutig sind, sofern sie das gleiche Arbeitsverzeichnis benutzen.
+Jede Ihrer Bacula-Komponenten \textbf{muss} einen eindeutigen Namen haben. Wenn Sie alle gleich benennen, werden Sie - abgesehen davon, dass sie nicht wissen werden, welcher Dämon Ihnen welche Botschaft schickt - eigenartige Fehlermeldungen erhalten, da die Namen ihrer Temporärdateien nicht eindeutig sind, sofern sie das gleiche Arbeitsverzeichnis benutzen.
\subsubsection*{
\ilink{Die Konfiguration des Storage-Dämon}{_ChapterStart31}}
Auf Veranlassung des Director-Prozesses ist der Storage-Dämon für die Übernahme der Daten vom File-Dämon und ihrer Speicherung auf dem Sicherungsmedium verantwortlich, bzw. im Falle einer Wiederherstellung für das Finden und die Übergabe der Daten an den File-Dämon.
-Die Konfigurationsdatei der Storage-Dämons ist in dem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der {\bf \verb{--{sysconfdir}-Option angegeben wurde und heißt vorgabemäßig {\bf bacula-sd.conf}. Bearbeiten Sie diese Datei, damit sie dir korrekten Archivierungsgerätenamen für jedes Ihrer Bandgeräte enthält. Wenn bei der Konfiguration Ihr System richtig erkannt wurde, werden sie schon richtig gesetzt sein. Die Namen dieser Storage-Resourcen und der Media Type müssen mit jenen übereinstimmen, die in der Konfigurationsdatei des Directors stehen. Wenn Sie in eine Datei anstatt auf ein Band sichern wollen, muss als Archive-Gerät ein Verzeichnis angegeben sein, in dem dann die Volumes erzeugt werden und schließlich die Dateien, sobald ein Volume gelabelt wird.
+Die Konfigurationsdatei der Storage-Dämons ist in dem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der {\bf \verb{--{sysconfdir}-Option angegeben wurde und heißt vorgabemäßig {\bf bacula-sd.conf}. Bearbeiten Sie diese Datei, damit sie die korrekten Archivierungsgerätenamen für jedes Ihrer Bandgeräte enthält. Wenn bei der Konfiguration Ihr System richtig erkannt wurde, werden sie schon richtig gesetzt sein. Die Namen dieser Storage-Resourcen und der Media Type müssen mit jenen übereinstimmen, die in der Konfigurationsdatei des Directors stehen. Wenn Sie in eine Datei anstatt auf ein Band sichern wollen, muss als Archive-Gerät ein Verzeichnis angegeben sein, in dem dann die Volumes erzeugt werden und schließlich die Dateien, sobald ein Volume gelabelt wird.
\label{ConfigTesting}
\end{verbatim}
\normalsize
-Hiermit werden alle Konfigurationsdateien der wichtigsten Programme getestet. Sind diese in Ordnung, beendet sich das Programm, ohne irgendetwas auszugeben. Beachten sie bitte, dass je nach gewählten Konfigurationsoptionen einige oder sogar alle der letzten drei Befehle auf Ihrem System nicht verfügbar sein werden. Wenn Sie die ausführbaren Dateien in die üblichen Unix-Verzeichnisse statt in ein einziges Verzeichnis installiert haben, müssen Sie die obigen Befehle entsprechend anpassen (das ./ vor dem Befehlsname weglassen und den Pfad vor den Namen der Konfigurationsdatei angeben).
+Hiermit werden alle Konfigurationsdateien der wichtigsten Programme getestet. Sind diese in Ordnung, beendet sich das Programm, ohne irgendetwas auszugeben. Beachten sie bitte, dass je nach gewählten Konfigurationsoptionen einige oder sogar alle der letzten drei Befehle auf Ihrem System nicht verfügbar sein werden. Wenn Sie die ausführbaren Dateien in die üblichen Unix-Verzeichnisse statt in ein einziges Verzeichnis installiert haben, müssen Sie die obigen Befehle entsprechend anpassen (das ``./'' vor dem Befehlsname weglassen und den Pfad vor den Namen der Konfigurationsdatei angeben).
\label{TapeTesting}
\index[general]{Das /lib/tls Verzeichnis entfernen }
\addcontentsline{toc}{subsection}{Das /lib/tls Verzeichnis entfernen}
-Die neue Pthreads-Bibliothek {\bf /lib/tls}, welche standardmäßig von neueren ``Red Hat''-Systemen (Kernelversion 2.4.x) installiert wird, ist fehlerhaft. Dieses Verzeichnis muss entfernt oder umbenannt werden, bevor Bacula dann nach einem Neustart lauffähig ist. Geschieht dies nicht, wird sich Bacula nach etwa einer Woche Laufzeit entweder für längere Zeitspannen oder dauerhaft blockieren. Man wird hier wohl eher die entsprechende Umgebungsvariable überschreiben, anstatt das Verzeichnis /lib/tls zu entfernen. Mehr zu diesem Problem im Kapitel \ilink{Unterstützte Betriebssysteme}{SupportedOSes}.
+Die neue Pthreads-Bibliothek {\bf /lib/tls}, welche standardmäßig von neueren ``RedHat''-Systemen (Kernelversion 2.4.x) installiert wird, ist fehlerhaft. Dieses Verzeichnis muss entfernt oder umbenannt werden, bevor Bacula dann nach einem Neustart lauffähig ist. Geschieht dies nicht, wird sich Bacula nach etwa einer Woche Laufzeit entweder für längere Zeitspannen oder dauerhaft blockieren. Man wird hier wohl eher die entsprechende Umgebungsvariable überschreiben, anstatt das Verzeichnis /lib/tls zu entfernen. Mehr zu diesem Problem im Kapitel \ilink{Unterstützte Betriebssysteme}{SupportedOSes}.
Auf Systemen mit Kernel-Version 2.6.x scheint dieses Problem nicht aufzutreten.
\index[general]{Log Rotation }
\addcontentsline{toc}{subsection}{Log Rotation}
-Wenn Sie die vorgegebene {\bf bacula-dir.conf} oder eine Abwandlung davon benutzen, werden Sie bemerken, dass alle Ausgaben von Bacula in eine Datei gespeichert werden. Um zu verhindern, dass diese Datei ohne Grenze wächst, empfehlen wir, die Datei {\bf logrotate} aus dem Verzeichnis {\bf scripts/logrotate} nach {\bf /etc/logrotate.d/bacula} zu kopieren. Dadurch wird die Logdatei einmal im Monat rotiert und höchstens fünf Monate lang erhalten. Um die Logrotation Ihren Wünschen anzupassen können Sie diese Datei bearbeiten.
+Wenn Sie die vorgegebene {\bf bacula-dir.conf} oder eine Abwandlung davon benutzen, werden Sie bemerken, dass alle Ausgaben von Bacula in eine Datei gespeichert werden. Um zu verhindern, dass diese Datei ohne Grenze wächst, empfehlen wir, die Datei {\bf logrotate} aus dem Verzeichnis {\bf scripts/logrotate} nach {\bf /etc/logrotate.d/bacula} zu kopieren. Dadurch wird die Logdatei einmal im Monat rotiert und höchstens fünf Monate lang erhalten. Um die Logrotation Ihren Wünschen anzupassen, können Sie diese Datei bearbeiten.
\subsection*{Log Watch}
\index[general]{Watch!Log}
Wenn sie vorhaben, Bacula eher als Werkzeug zur Wiederherstellung Ihres Systems im Notfall, als nur dazu zu verwenden, beschädigte oder verlorengegangene Dateien wiederherzustellen, werden sie vielleicht das Kapitel \ilink{Disaster Recovery Using Bacula Chapter}{_ChapterStart38} in diesem Handbuch lesen wollen.
-Auf jeden Fall raten wir Ihnen dringend, die Wiederherstellung einiger gesicherte Dateien zu testen, anstatt zu warten, bis ein Notfall eintritt.
+Auf jeden Fall raten wir Ihnen dringend, die Wiederherstellung einiger gesicherte Dateien zu testen anstatt zu warten, bis ein Notfall eintritt.
\begin{itemize}
\item {\bf Bacula} ist auf RedHat-Linux, FreeBSD- und
- Solaris-Systemen kompiliert und zum Laufen gebracht worden.
+ Solaris-Systemen kompiliert und installiert worden.
\item Zur Kompilierung benötigen Sie GNU C++ in der Version 2.95 oder höher. Sie können es mit anderen Compilern oder älteren Versionen versuchen, doch bieten wir hierfür keine Unterstützung.
Wir haben Bacula unter RH8.0/RH9/RHEL 3.0/FC3 mit GCC 3.4 erfolgreich kompiliert und verwendet.
-Beachten Sie bitte, dass GNU C++ normalerweise ein eigenes Paket (z.B. RPM) neben Gnu C ist. Auf RedHat-Systemen ist der C++-Compiler im RPM-Paket {\bf gcc-c++}.
+Beachten Sie bitte, dass GNU C++ normalerweise ein eigenes Paket (z.B. RPM) neben GNU C ist. Auf RedHat-Systemen ist der C++-Compiler im RPM-Paket {\bf gcc-c++}.
\item Bacula benötigt bestimmte Pakete von Drittanbietern, die Sie außer ``MySQL'' und ``PostgreSQL'' alle in den Releases {\bf depkgs} und {\bf depkgs1} finden.
\item Das wxWidgets-Konsolenprogramm wurde mit der letzten stabilen ANSI- (nicht Unicode-)Version von \elink{wxWidgets}{http://www.wxwidgets.org/} (2.6.1) entwickelt und getestet. Es arbeitet gut mit der Windows- und GTK+-Version von wxWidgets zusammen und sollte auch auf anderen Plattformen laufen, die wxWidgets unterstützen.
-\item Das Tray-Monitorprogramm wurde für GTK+-2.x entwickelt. Es benötigt Gnome in der Version 2.2 oder NIEDRIGER, KDE in der Version 3.1 oder höher oder einen anderen Window-Manager, der den Standard für System-Trays von \elink{FreeDesktop}{http://www.freedesktop.org/Standards/systemtray-spec} unterstützt.
+\item Das Tray-Monitorprogramm wurde für GTK+-2.x entwickelt. Es benötigt Gnome in der Version 2.2 oder höher, KDE in der Version 3.1 oder höher oder einen anderen Window-Manager, der den Standard für System-Trays von \elink{FreeDesktop}{http://www.freedesktop.org/Standards/systemtray-spec} unterstützt.
\item Wenn sie eine Kommandozeileneditierung und -history nutzen wollen, brauchen sie die Headerdatei /usr/include/termcap.h und müssen entweder die ``Termcap''- oder die ``Ncurses''- Bibliothek geladen haben (libtermcap-devel oder ncurses-devel).
-\item Wenn sie DVDs als Sicherungsmedium benutzen wollen, müssen Sie sich die \elink{dvd+rw-tools 5.21.4.10.10.8}{http://fy.chalmers.se/~appro/linux/DVD+RW/} herunterladen. Benutzen sie den \elink{patch}{http://cvs.sourceforge.net/viewcvs.py/*checkout*/bacula/bacula/patches/dvd+rw-tools-5.21.4.10.8.bacula.patch}, um diese Hilfsprogramme zu Bacula kompatibel zu machen, kompilieren und installieren Sie sie. Verwenden Sie nicht die dvd+rw-tools, die Ihrer Distribution beiliegen. Diese werden zusammen mit Bacula nicht funktionieren.
+\item Wenn sie DVDs als Sicherungsmedium benutzen wollen, müssen Sie sich die \elink{dvd+rw-tools 5.21.4.10.10.8}{http://fy.chalmers.se/~appro/linux/DVD+RW/} herunterladen. Benutzen sie den \elink{patch}{http://cvs.sourceforge.net/viewcvs.py/*checkout*/bacula/bacula/patches/dvd+rw-tools-5.21.4.10.8.bacula.patch}, um diese Hilfsprogramme zu Bacula kompatibel zu machen, kompilieren und installieren Sie sie. Verwenden Sie nicht die ``dvd+rw-tools'', die Ihrer Distribution beiliegen. Diese werden zusammen mit Bacula nicht funktionieren.
\end{itemize}
können die Daten von Linux-, Solaris- und Windows-Clients in
dasselbe \textbf{Volumen} gespeichert werden.
-\item eine konfigurierbare \ilink{Messages}-Behandlung {MessageResource}.
+\item ein konfigurierbares \ilink{Messages}-Handling.
Dazu gehört der Versand von Botschaften aller Dämon-Prozesse an den \textbf{Director}
und die automatische Benachrichtigung des Benutzers über das Mailsystem.
\item bei Bedarf die Berechnung von MD5 oder SHA1 Signaturen der
Dateidaten.
-\item POSIX ACLs werden unter den meisten Betriebssystemen gesichert und wiederhergestellt wenn aktiviert.
+\item POSIX ACLs werden - wenn aktiviert - unter den meisten Betriebssystemen gesichert und wiederhergestellt.
\item die Unterstützung von Autochangern über ein einfache Shell-Schnittstelle.
Damit ist es möglich, praktisch mit jedem Autoloader-Programm zu kommunizieren.
dass ihre Dateiattribute korrekt gesichert und wiederhergestellt werden.
\item Man kann auch Clients sichern ohne eine Client-Software zu benutzen und
-verwendet hierzu NFS oder Samba. Wir empfehlen wir jedoch, sofern möglich, auf jedem
+verwendet hierzu NFS oder Samba. Wir empfehlen jedoch, sofern möglich, auf jedem
Rechner, von dem Daten gesichert werden sollen, einen eigenen File-Dämon laufen zu
haben.
\item Bacula benutzt eindeutige (bei der IANA registrierte) TCP/IP-Ports -- also weder RPCs noch Shared Memory.
-\item Baculas Installation und Konfiguration ist gegenüber an anderen vergleichbaren Produkten relativ einfach.
+\item Baculas Installation und Konfiguration ist gegenüber anderen vergleichbaren Produkten relativ einfach.
\item laut einem unserer Benutzer ist Bacula genau so schnell wie die wichtigen großen kommerziellen Programme.
\item Bacula hat eine Rettungs-CD für Linux-Systeme mit den folgenden Eigenschaften:
\begin{itemize}
- \item sie kompilieren sie von Grund auf auf ihrem eigenen System mit einem einzigen einfachen Befehl:
+ \item Sie kompilieren sie von Grund auf auf ihrem eigenen System mit einem einzigen einfachen Befehl:
``make'' (...OK, Sie brauchen dann noch ``make burn''...).
\item die Rettungs-CD verwendet Ihren Kernel
\item sie schreibt Skripte entsprechend der Parameter Ihrer Festplatte mit denen Sie diese automatisch repartitionieren und formatieren können, um den Ausgangszustand wieder herzustellen.
\item Datei-System-Module fehlen(dies wären konfigurierbare Routinen, um spezielle Dateien zu sichern/wiederherzustellen).
-\item Verschlüsselung des Dateninhalts der \textbf{Volumed}.
+\item Verschlüsselung des Dateninhalts der \textbf{Volumes}.
\item Bacula kann die Dateien eines einzelnen Jobs nicht von zwei oder mehreren Speichergeräten oder verschiedenen Speichermedien wiederherstellen. Daher wird eine Wiederherstellung einige Handarbeit erfordern, wenn sie auf mehr als ein Sicherungsgerät oder verschiedene Medientypen speichern.
Auch wenn Ihr Bandlaufwerk in der untenstehenden Liste eingetragen ist, lesen Sie bitte im Kapitel \ilink{Test der Bandlaufwerke}{btape1} in diesem Handbuch wie Sie sich vergewissern können, dass Ihr Bandlaufwerk mit Bacula zusammen funktionieren wird.
-Wenn Ihr Laufwerk im festen Block-Modus arbeitet, könnte es zunächst so aussehen, als ob es funkioniert bis sie dann eine Wiederherstellung versuchen und Bacula versucht das Band zu positionieren. Sie können nur sicher sein, wenn sie die oben vorgeschlagenen Verfahren befolgen und testen.
+Wenn Ihr Laufwerk im festen Block-Modus arbeitet, könnte es zunächst so aussehen, als ob es funkioniert, bis sie dann eine Wiederherstellung machen und Bacula versucht, das Band zu positionieren. Sie können nur sicher sein, wenn sie die oben vorgeschlagenen Verfahren befolgen und testen.
Weil wir so wenige Rückmeldungen haben, ist es sehr schwierig, eine Liste der unterstützten Laufwerke oder zumindest jener zu liefern, mit denen Bacula funktioniert (wenn sie also Bacula mit einem anderen Laufwerk benutzen, melden Sie es bitte). Laut unseren Benutzern arbeiten die folgenden Laufwerke unter Bacula. Ein Strich in einer Spalte bedeutet ``unbekannt''.
Bisher funktionierten OnStream IDE-SCSI Bandlaufwerke nicht unter Bacula. Seit der Bacula-Version 1.33 und der Version 0.9.14 des osst-Kerneldrivers funktionieren sie nun. Da sie eine feste Blockgröße einstellen müssen, beachten sie bitte das Kapitel zum Testen.
-Von QIC-Bändern weiß man, dass sie einige Besonderheiten haben (feste Blockgröße, eher ein EOF als zwei zur Markierung des Bandendes). Sie müssen diese daher sehr sorgfältig konfigurieren, wenn sie mit Bacula korrekt funktionieren sollen.
+Von QIC-Bändern weiß man, dass sie einige Besonderheiten haben (feste Blockgröße, eher ein EOF als zwei zur Markierung des Bandendes). Sie müssen diese daher sehr sorgfältig konfigurieren, wenn sie korrekt mit Bacula arbeiten sollen.
\subsection*{Warnung für FreeBSD-Benutzer!!!}
\index[general]{Warnung für FreeBSD-Benutzer!!! }
\addcontentsline{toc}{subsection}{Band-Spezifikationen}
Wir können Ihnen wirklich nicht sagen welche Bänder zusammen mit Bacula funktionieren werden. Wenn Sie ein Laufwerk kaufen wollen, sollten Sie versuchen, DDS-Laufwerke zu vermeiden. Deren Technologie ist relativ alt und die Laufwerke benötigen regelmäßige Reinigung. DLT-Laufwerke sind im allgemeinen viel besser (neuere Technologie) und benötigen keine regelmäßige Reinigung.
-Unten ist eine Tabelle mit den Spezifikationen von DLT- und LTO-Bändern, die Ihnen einen Eindruck der Geschwindigkeit und Kapazität aktueller Bänder geben soll. Die aufgeführte Kapazität ist die reine Bandkapazität ohne Kompression. Alle modernen Laufwerke arbeiten mit Hardware-Kompression und die Hersteller geben oft eine Kompressionsrate von 2:1 an. Die tatsächliche Kompressionsrate hängt hauptsächlich von den zu sichernden Daten ab, aber ich finde 1,5:1 ist ein viel vernünftigerer Wert (multiplizieren Sie die Werte der Tabelle mit 1,5 und Sie werden ein grobes Mittel dessen erhalten, was Sie möglicherweise sehen werden). Die Transferraten sind auf den nächsten GB-Wert/hr gerundet. Die Werte wurden von verschiedenen Herstellern zur Verfügung gestellt.
+Unten ist eine Tabelle mit den Spezifikationen von DLT- und LTO-Bändern, die Ihnen einen Eindruck der Geschwindigkeit und Kapazität aktueller Bänder geben soll. Die aufgeführte Kapazität ist die reine Bandkapazität ohne Kompression. Alle modernen Laufwerke arbeiten mit Hardware-Kompression und die Hersteller geben oft eine Kompressionsrate von 2:1 an. Die tatsächliche Kompressionsrate hängt hauptsächlich von den zu sichernden Daten ab, aber ich finde 1,5:1 ist ein viel vernünftigerer Wert (multiplizieren Sie die Werte der Tabelle mit 1,5 und Sie werden ein grobes Mittel dessen erhalten, was Sie möglicherweise sehen werden). Die Transferraten sind auf den nächsten GB/hr-Wert gerundet. Die Werte wurden von verschiedenen Herstellern zur Verfügung gestellt.
In der Spalte ``Medien Typ'' stehen die Benennungen der Hersteller. Es ist nicht notwendig, diese Namen in den Konfigurationsdateien von Bacula zu benutzen. Allerdings können Sie das tun.
\addcontentsline{toc}{subsection}{Unterstützte Betriebssysteme}
\begin{itemize}
-\item Linux-Systeme (kompiliert und getestet unter ``Red Hat Enterprise Linux 3.0'').
-\item Wenn Sie ein neueres ``Red Hat'' Linux-System mit Kernel 2.4.x haben und im System ein Verzeichnis {\bf /lib/tls} angelegt ist (normalerweise voreingestellt), wird Bacula {\bf NICHT} starten. Dies liegt an der neuen Pthreads-Bibliothek, die fehlerhaft ist. Um Bacula zum laufen zu bringen, muss dieses Verzeichnis entfernt oder umbenannt werden und der Computer neu gestartet werden (eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen man Linux neu booten muss). Sollte es nicht möglich sein, /lib/tls zu entfernen oder umzubenennen, setzt man stattdessen die Umgebungsvariable ``LD\_ASSUME\_KERNEL=2.4.19'' bevor man Bacula startet. Hierbei muss der Rechner nicht neu gestartet werden und alle anderen Programme werden /lib/tls weiterhin benutzen.
+\item Linux-Systeme (kompiliert und getestet unter ``RedHat Enterprise Linux 3.0'').
+\item Wenn Sie ein neueres ``RedHat'' Linux-System mit Kernel 2.4.x haben und im System ein Verzeichnis {\bf /lib/tls} angelegt ist (normalerweise voreingestellt), wird Bacula {\bf NICHT} starten. Dies liegt an der neuen Pthreads-Bibliothek, die fehlerhaft ist. Um Bacula zum laufen zu bringen, muss dieses Verzeichnis entfernt oder umbenannt und der Computer neu gestartet werden (eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen man Linux neu booten muss). Sollte es nicht möglich sein, /lib/tls zu entfernen oder umzubenennen, setzt man stattdessen die Umgebungsvariable ``LD\_ASSUME\_KERNEL=2.4.19'' bevor man Bacula startet. Hierbei muss der Rechner nicht neu gestartet werden und alle anderen Programme werden /lib/tls weiterhin benutzen.
Aus Rückmeldungen unsere Benutzer wissen wir, dass das Problem auch mit Kerneln der Version 2.6 besteht. Hier würden wir eher dazu raten die Umgebungsvariable neu zu setzen (LD\_ASSUME\_KERNEL=2.4.19), als das Verzeichnis /lib/tls zu entfernen.
\item verschiedene Solaris-Versionen.
-\item FreeBSD (zur Unterstützung der Bandlaufwerke in Version 1.30 lesen Sie bitte die \textbf{wichtige} Hinweise im Abschnitt \ilink{ Band Modi unter FreeBSD}{FreeBSDTapes} des Kapitels zum Test der Bandlaufwerke in diesem Handbuch.)
+\item FreeBSD (zur Unterstützung der Bandlaufwerke in Version 1.30 lesen Sie bitte die \textbf{wichtige} Hinweise im Abschnitt \ilink{Band-Modi unter FreeBSD}{FreeBSDTapes} des Kapitels zum Test der Bandlaufwerke in diesem Handbuch.)
-\item Windows (Win98/Me, WinNT/2K/XP) Client-(File-Dämon)Programmdatei.
+\item Windows (Win98/Me, WinNT/2K/XP) Client-Programm (File-Dämon).
-\item MacOS X/Darwin (Näheres zum Erlangen der Pakete unter \elink{ http://fink.sourceforge.net/}{http://fink.sourceforge.net/})
+\item MacOS X/Darwin (Näheres zum Bezug der Pakete unter \elink{ http://fink.sourceforge.net/}{http://fink.sourceforge.net/})
\item OpenBSD Client (File-Dämon).
\item Irix Client (File-Dämon).
\item es heißt, Bacula funktioniere auch auf anderen Systemen (AIX, BSDI, HPUX...) doch haben wir mit diesen Systemen keine eigenen Erfahrungen.
-\item Red Hat 7.2 AS2, AS3, AS4, Fedora Core 2, SuSE SLES 7,8,9 und Debian Woody und Sarge Linux auf S/390 und Linux auf zSeries.
+\item RedHat 7.2 AS2, AS3, AS4, Fedora Core 2, SuSE SLES 7,8,9 und Debian Woody und Sarge Linux auf S/390 und Linux auf zSeries.
\item Lesen Sie zur Portierung im ``Bacula Developer's Guide'' Informationen, wie man Bacula auf andere Systeme überträgt.
\end{itemize}