Momentan gibt es zwei Versionen des Console-Programms: eine Shell- (TTY)
und eine GNOME GUI-Version. Beide erlauben es dem Administrator oder
-autorisierten Benutzern Bacula zu steuern. Sie k\"{o}nnen sich den Status
-eines bestimmten Jobs bzw. den Inhalt des Katalogs anzeigen lassen,
-oder bestimmte Aktionen mit Tapes und Autochangern durchf\"{u}hren.
+autorisierten Benutzern Bacula zu steuern. Sie k\"{o}nnen sich zum Beispiel
+den Status eines bestimmten Jobs oder den Inhalt des Katalogs anzeigen lassen,
+sowie bestimmte Aktionen mit Tapes und Autochangern durchf\"{u}hren.
-Zus\"{a}tzlich gibt es noch die bwx-Console, die auf wxWidgets aufbaut,
+Zus\"{a}tzlich gibt es noch die bwx-Console, die auf wxWidgets aufbaut
und eine M\"{o}glichkeit bietet, den Wiederherstellungsproze{\ss} graphisch zu steuern.
Die bwx-Console befindet sich in einem fr\"{u}hen Entwicklungsstadium und
wurde leider seit einiger Zeit nicht weiterentwickelt. (Trotzdem kann sie sehr hilfreich sein.)
\begin{verbatim}
Usage: bconsole [-s] [-c Konfigurations-Datei] [-d Debug-Level]
-c <Datei> gibt die zu verwendene Konfigurations-Datei an
- -dnn setzt den Debug-Lavel auf nn
+ -dnn setzt den Debug-Level auf nn
-n kein conio
-s keine Signale (*)
- -t test - list die Konfigurations-Datei und beendet sich dann
+ -t test - liest die Konfigurations-Datei und beendet sich dann
-? gibt diese Hilfe aus.
\end{verbatim}
\normalsize
Reihenfolge sein kann.
\begin{description}
-\item [restart]
- Parameter des python-Kommandos,
- dadurch wird der python-Interpreter neu gestartet. Ben\"{o}tigt keine Argumente.
\item [all]
Parameter des status und show-Kommandos,
dadurch werden alle Komponenten oder Eintr\"{a}ge ausgew\"{a}hlt
\item [devices]
Parameter des show-Kommandos.
Ben\"{o}tigt keine Argumente.
-\item [dir | director]
+\item [director | dir]
\item [directors]
Parameter des show-Kommandos.
Ben\"{o}tigt keine Argumente.
\item [pools]
Parameter des show, list und llist-Kommandos.
Ben\"{o}tigt keine Argumente.
+\item [restart]
+ Parameter des python-Kommandos,
+ dadurch wird der python-Interpreter neu gestartet. Ben\"{o}tigt keine Argumente.
\item [select]
Parameter des restore-Kommandos.
Ben\"{o}tigt keine Argumente.
jobid=\lt{}JobId\gt{}]} ]
\index[general]{add}
Das add-Kommando wird benutzt um Volumes zu einem bestehenden Pool
- hinzuzuf\"{u}gen. Dazu wird der Volume-Eintrag in der Datenbank erzeugt
- und das Volume dem Pool zugeordnet. Dabei erfolgt kein physikalischer Zugriff
- auf das Volume. Nach dem hinzuf\"{u}gen zu einem Pool, geht Bacula davon
+ hinzuzuf\"{u}gen. Dabei wird der Volume-Eintrag in der Datenbank erzeugt
+ und das Volume dem Pool zugeordnet. Allerdings erfolgt kein physikalischer Zugriff
+ auf das Volume. Nach dem hinzuf\"{u}gen zu einem Pool geht Bacula davon
aus, dass das Volume wirklich existiert und auch bereits gelabelt ist.
Dieses Kommando wird normalerweise nicht benutzt, da Bacula die Volumes
automatisch beim labeln einem Pool hinzuf\"{u}gt. Allerdings ist es hilfreich,
ausgegeben, wenn sie vom Director-Dienst empfangen wurden (typischerweise innerhalb von
ca. 5 Sekunden nachdem sie generiert wurden).
- Wenn autodisplay auf off steht, m\"{u}ssen Sie neu Nachrichten mit dem
+ Wenn autodisplay auf off steht, m\"{u}ssen Sie neue Nachrichten mit dem
{\bf messages}-Kommando abrufen, um sie sich anzeigen zu lassen.
Wenn autodisplay auf on steht, werden die Nachrichten angezeigt, sobald die Console sie
empfangen hat.
das {\bf label}-Kommando benutzen, um ein oder mehrere Volumes dem neuen Pool hinzuzuf\"{u}gen
und die entsprechenden Eintr\"{a}ge im Katalog zu erzeugen, anstatt des create-Kommandos.
- Wenn ein Job gestartet wird und Bacula bemerkt, dass keine passender Pool-Eintrag im Katalog ist
+ Wenn ein Job gestartet wird und Bacula bemerkt,
+ dass kein passender Pool-Eintrag im Katalog vorhanden ist,
aber in den Konfigurations-Dateien, dann wird der Pool im Katalog automatisch angelegt.
Wenn Sie m\"{o}chten, dass der Pool-Eintrag sofort (ohne das ein Job mit diesem Pool gestartet wurde)
im Katalog erscheint, k\"{o}nnen Sie einfach diese Kommando ausf\"{u}hren, um diesen Vorgang
und das dritte Beispiel l\"{o}scht die genannten JobID-Eintr\"{a}ge aus
dem Katalog. Es werden die JobIDs n, m, o, p, q, r und t gel\"{o}scht,
wobei die JobID's n, m, o ... nat\"{u}rlich Zahlen entsprechen m\"{u}ssen.
- Wie Sie sehen kann das delete-Kommando Listen von JobIDs und auch Bereiche
+ Wie Sie sehen, kann das delete-Kommando Listen von JobIDs und auch Bereiche
(z.B. o-r) verarbeiten.
\item [disable job\lt{}job-name\gt{}]
\index[general]{disable}
- Das disable-Kommando erlaubt es Ihnen, zu verhindern das ein Job
+ Das disable-Kommando erlaubt es Ihnen zu verhindern, dass ein Job
automatisch durch den Director-Dienst ausgef\"{u}hrt wird. Wenn Sie den Director-Dienst
neu starten, wird der Status des Jobs wieder auf den Wert gesetzt, der
im Job-Eintrag der Director-Konfiguration eingetragen ist.
angenommen. Sie k\"{o}nnen das aber durch den Parameter level entsprechend anpassen,
indem Sie zum Beispiel {\bf level=Incremental} oder {\bf level=Differential} an das
estimate-Kommando mit \"{u}bergeben. Wenn Sie im Aufruf des Kommandos keinen Job-Name
- angegeben, wird die Console Ihnen ein Auswahlliste der m\"{o}glichen Jobs anzeigen.
+ angegeben, wird die Console Ihnen eine Auswahlliste der m\"{o}glichen Jobs anzeigen.
Zus\"{a}tzlich k\"{o}nnen Sie noch die Parameter Client und FileSet angeben. Nach dem
- Starten des Kommandos wird der Director-Dienst den Client kontaktieren der daraufhin
+ Starten des Kommandos wird der Director-Dienst den Client kontaktieren, der daraufhin
eine Liste der zu sichernden Dateien mit ihrer Gr\"{o}{\ss}e zur\"{u}ckgibt. Bitte beachten
Sie, dass das estimate-Kommando nur die Anzahl der von der Datei belegten Bl\"{o}cke zur
- Bestimmung der Dateigr\"{o}{\ss}e einbezieht, so dass die Datenmenge die das estimate-Kommando
- anzeigt immer etwas gr\"{o}{\ss}er sein wird, als das echte Backup.
+ Bestimmung der Dateigr\"{o}{\ss}e einbezieht, so dass die Datenmenge, die das estimate-Kommando
+ anzeigt, immer etwas gr\"{o}{\ss}er sein wird als das echte Backup.
Wahlweise k\"{o}nnen Sie noch den Parameter {\bf listing} mit \"{u}bergeben,
dann wird eine Liste aller zu sichernden Dateien ausgegeben. Abh\"{a}ngig vom FileSet
falls im FileSet \elink{sparse}{http://de.wikipedia.org/wiki/Sparse-Datei}-Dateien
vorhanden sind. sparse-Dateien finden sich oft auf 64-Bit-Maschinen, wo sie f\"{u}r
bestimmte Systemdateien benutzt werden. Die angezeigten Bytes sind die Gesammtgr\"{o}{\ss}e
- der gesicherten Dateien, wenn die FileSet-Option "sparse" nicht gesetzt ist.
+ der gesicherten Dateien, wenn die FileSet-Option "`sparse"' nicht gesetzt ist.
Momentan gibt es keinen Weg, um mit dem estimate-Kommando die echte Backup-Gr\"{o}{\ss}e
f\"{u}r ein FileSet anzuzeigen, bei dem die sparse-Option gesetzt ist.
list jobname=<job-name> (identisch mit dem oberen)
- Im oberen Beispiel k\"{o}nnen Sie auch den Parameter limit=nn
- hinzuf\"{u}gen, um die Ausgabe des Kommandos auf nn Jobs zu begrenzen
+ Im oberen Beispiel kann auch den Parameter limit=nn angegeben
+ werden, um die Ausgabe des Kommandos auf nn Jobs zu begrenzen
list jobmedia
Das {\bf list nextvol}-Kommando gibt den Volume-Namen aus, der von dem angegebenen Job
beim n\"{a}chsten Backup benutzt werden wird. Allerdings sollten Sie beachten, dass
das tats\"{a}chlich benutzte Volume von einer Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel
- von den vorher laufenden Jobs oder der Zeit wann der Job l\"{a}uft, abh\"{a}ngen kann.
+ von den vorher laufenden Jobs oder der Zeit, wann der Job l\"{a}uft, abh\"{a}ngen kann.
Eventuell wird ein Tape schon voll sein, das aber noch freien Platz hatte, als Sie
das Kommando ausf\"{u}hrten. Dieses Kommando gibt Ihnen also nur einen Hinweis darauf,
welches Tape benutzt werden k\"{o}nnte, aber es kann keine definitive Aussage dar\"{u}ber treffen.
Zus\"{a}tzlich kann dieses Kommando mehrere Seiteneffekte haben, da es den selben
Algorithmus durchl\"{a}uft, wie ein echter Backup-Job. Das bedeutet, dass es dazu f\"{u}hren kann,
- dass aufgrund dieses Kommandos Volumes automatisch recycled oder gel�scht (purged) werden.
+ dass aufgrund dieses Kommandos Volumes automatisch recycled oder gel\"{o}scht (purged) werden.
Standardm\"{a}{\ss}ig muss der angegebene Job innerhalb der n\"{a}chsten zwei Tage laufen,
ansonsten wird kein Volume f\"{u}r den Job gefunden. Allerdings k\"{o}nnen Sie durch Angabe des Parameters
{\bf days=nnn} bis zu 50 Tage in die Zukunft angeben, die das Kommando in die Berechnung
\index[general]{prune}
Das prune-Kommando erlaubt es Ihnen, abgelaufenen Job- oder Volume-Eintr\"{a}ge
aus der Katalog-Datenbank zu entfernen. Dieses Kommando arbeitet nur auf der
- Katalog-Datenbank und l\"{o}scht keinen Dateien von den Volumes. Auf jeden Fall
+ Katalog-Datenbank und l\"{o}scht keine Dateien von den Volumes. Auf jeden Fall
wird ein Aufbewahrungszeitraum (RetentionPeriod) auf die angegebenen Eintr\"{a}ge angewendet,
wenn Sie dieses Kommando ausf\"{u}hren. Falls die Katalog-Eintr\"{a}ge also noch nicht
abgelaufen sind, hat das prune-Kommando auch keine Auswirkungen. Sie k\"{o}nnen
\index[general]{purge}
Das purge-Kommando entfernt die angegebenen Katalog-Eintr\"{a}ge
ohne den Aufbewahrungszeitraum zu beachten. Dieses Kommando arbeitet nur
- auf der Katalog-Datenbank und l\"{o}scht keinen Dateien von den Volumes.
+ auf der Katalog-Datenbank und l\"{o}scht keine Dateien von den Volumes.
Mit diesem Kommando k\"{o}nnen auch versehentlich aktuelle Eintr\"{a}ge,
die eventuell dringend ben\"{o}tigt werden, aus der Katalog-Datenbank
gel\"{o}scht werden. Wir empfehlen Ihnen daher, dieses Kommando nur zu benutzen,
Wenn Sie einen Parameter nicht angeben, wird die Console Sie danach fragen.
Damit der alte Volume-Name (das label) \"{u}berschrieben werden kann,
muss der {\bf VolStatus} entweder Purged oder Recycle sein, was automatisch
- passiert, wenn die entsprechenden Aufbewahrungszeitr\"{a}ume abgelaufen sind.
+ passiert, wenn die entsprechenden Aufbewahrungszeitr\"{a}ume abgelaufen sind
(oder alle Datei- und Job-Eintr\"{a}ge dieses Volumes mit dem purge-Kommando
- aus der Katalog-Datenbank entfernt wurden.)
+ aus der Katalog-Datenbank entfernt wurden).
Wenn das Volume erfolgreich relabelt wurde, sind alle Daten auf dem Volume verloren
und k\"{o}nnen nicht wiederhergestellt werden.
\item [restore]
\index[general]{restore}
Das restore-Kommando erlaubt es Ihnen auf verschiedenen Wegen, einen oder mehrere Jobs (JobIDs)
- zur Wiederherstellung auszuw\"{ä}hlen. Nachdem die JobIDs ausgew\"{a}hlt wurden,
+ zur Wiederherstellung auszuw\"{a}hlen. Nachdem die JobIDs ausgew\"{a}hlt wurden,
erstellt der Director-Dienst aus den dazugeh\"{o}hrigen Datei-Eintr\"{a}gen
einen internen Verzeichnis-Baum in dem Sie dann die Dateien und Verzeichnisse
zur Wiederherstellung markieren k\"{o}nnen. Dieser restore-Modus der Console
\normalsize
Wenn Sie den Job zum Beispiel erst zu einem sp\"{a}teren Zeitpunkt starten wollen,
-k\"{o}nnen Sie \"{u}ber die Auswahl Nr. 6 {\bf When}, die Startzeit anpassen.
-Dabei muss die Startzeit im Format YYYY-MM-DD HH:MM:SS angegeben werden.
+k\"{o}nnen Sie \"{u}ber die Auswahl Nr. 6 "`When"', die Startzeit anpassen.
+Die Zeit muss im Format YYYY-MM-DD HH:MM:SS angegeben werden.
\item [setdebug]
\index[general]{setdebug}
\index[general]{debugging Win32}
\index[general]{Windows!debugging}
Das setdebug-Kommando wird benutzt um den Debug-Level f\"{u}r die verschiedenen
- Dienste zu setzen (der Debug-Level bestimmt die Menge der ausgegebenen Programm-Informationen
+ Dienste zu setzen (der Debug-Level bestimmt die Menge der ausgegebenen Programm-Informationen,
die z.B. zur Fehlersuche verwendet werden k\"{o}nnen).
Es wird wie folgt aufgerufen:
\normalsize
Wenn trace=1 gesetzt wird, schreibt der gew\"{a}hlte Dienst alle Ausgaben
- in eine Datei {\bf <Dienst-Name>.trace} in seinem konfigurierten Arbeitsverzeichnis.
+ in eine Datei ("`Dienst-Name"'.trace) in seinem konfigurierten Arbeitsverzeichnis.
Das ist vor allem bei Windows-Systemen n\"{u}tzlich, da sich dort die Programm-Ausgaben
nicht \"{u}ber die Kommandozeile in Dateien umlenken lassen, bzw. keine Ausgaben
im Terminal dargetestellt werden. Im Trace-Modus wird jede Programm-Ausgabe der Trace-Datei
Wenn Sie das Kommando {\bf status dir} ausf\"{u}hren, listet die Console
die momentan laufenden Jobs, alle f\"{u}r die n\"{a}chsten 24 Stunden
- geplanten Jobs und die letzten 10 beendeten Jobs, sowie deren Status, auf.
+ geplanten Jobs und die letzten 10 beendeten Jobs, sowie deren Status auf.
Die Liste der geplanten Jobs enth\"{a}lt auch den Namen des Volumes,
das voraussichtlich benutzt wird. Beachten Sie dabei bitte diese beiden Punkte:
1. um das Volume zu ermitteln wird dieselbe Funktion benutzt wie in dem Moment
\footnotesize
\begin{verbatim}
-.backups job=xxx zeigt die Backups für den angegebenen Job
+.backups job=xxx zeigt die Backups des angegebenen Jobs an
.clients listet alle Client-Namen auf
-.defaults client=xxx fileset=yyy zeigt die Defaults für den angegebenen Client
+.defaults client=xxx fileset=yyy zeigt die Defaults des angegebenen Clients an
.die verursacht einen Segment-Fault des Directors (zur Fehlersuche)
.dir im Datei-Auswahl-Modus des restore-Kommandos werden die Ausgaben
durch ein Komma getrennt, statt durch Leerzeichen wie beim dir
eines Autochangers auch entladen. Sie k\"{o}nnen solche Scripte auch in
der Job-Konfiguration als {\bf RunBeforeJob} oder {\bf RunAfterJob} angeben.
-Sie k\"{o}nnen die Console auch die datei mit den Kommandos einlesen lassen,
+Sie k\"{o}nnen die Console auch die Datei mit den Kommandos einlesen lassen,
wenn Sie sie so starten:
\footnotesize
an den Volume-Namen (Save in diesem Beispiel) anh\"{a}ngt. Wenn Sie diese Nummern
nicht angeh\"{a}ngt haben m\"{o}chten, m\"{u}ssen Sie auf die Frage "`Enter number
of Media volumes to create. Max=1000:"' mit 0 (Null) antworten. Dann wird nur ein
-einzelnes Volume mit dem von Ihnen eingegebenen Namen erzeugt.
+einzelnes Volume, mit dem von Ihnen eingegebenen Namen, erzeugt.