ist es nicht notwendig sie auf dem selben Computer laufen zu lassen.
Ein gewisses, minimales Grundwissen \"{u}ber die Console ist schon dann notwendig,
-wenn Bacula auf mehr als einem Tape schreiben soll. Bacula wird n\{a}mlich nach einem
+wenn Bacula auf mehr als einem Tape schreiben soll. Bacula wird n\"{a}mlich nach einem
leeren Band fragen, falls keines mehr verf\"{u}gbar ist, und erst nach dem mounten
eines neuen Tapes mittels der Console, wird Bacula weiterarbeiten k\"{o}nnen.
\end{verbatim}
\normalsize
-(\ast) \elink{Signale}{\url{http://de.wikipedia.org/wiki/Signal_(Computer)}}
+(*) \elink{Signale}{http://de.wikipedia.org/wiki/Signal\_\%28Computer\%29}
-Nach dem Start des Console-Programms zeigt es durch sein Prompt (\ast),
+Nach dem Start des Console-Programms zeigt es durch sein Prompt (*) an,
dass es auf Benutzereingaben wartet. (in der GNOME-Console gibt es kein Prompt,
geben Sie die Befehle bitte einfach in der Textbox unten im Fenster ein.)
Sie k\"{o}nnen in jeder Console einfach nur das Kommando eingeben, wenn weitere Parameter
(z.B. o-r) verarbeiten.
\item [disable job\lt{}job-name\gt{}]
- \index[console]{enable}
- This command permits you to disable a Job for automatic scheduling.
- The job may have been previously enabled with the Job resource
- {\bf Enabled} directive or using the console {\bf enable} command.
- The next time the Director is restarted or the conf file is reloaded,
- the Enable/Disable state will be set to the value in the Job resource
- (default enabled) as defined in the bacula-dir.conf file.
+ \index[console]{disable}
+ Das disable-Kommando erlaubt es Ihnen, zu verhindern das ein Job
+ automatisch durch den Director-Dienst ausgef\"{u}hrt wird. Wenn Sie den Director-Dienst
+ neu starten, wird der Status des Jobs wieder auf den Wert gesetzt, der
+ im Job-Eintrag der Director-Konfiguration eingetragen ist.
\item [enable job\lt{}job-name\gt{}]
\index[console]{enable}
- This command permits you to enable a Job for automatic scheduling.
- The job may have been previously disabled with the Job resource
- {\bf Enabled} directive or using the console {\bf disable} command.
- The next time the Director is restarted or the conf file is reloaded,
- the Enable/Disable state will be set to the value in the Job resource
- (default enabled) as defined in the bacula-dir.conf file.
+ Das enable-Kommando erlaubt es Ihnen, einen Job der durch das
+ disable-Kommando aus der automatischen Job-Planung entfernt wurde,
+ wieder zu aktivieren. Wenn Sie den Director-Dienst neu starten,
+ wird der Status des Jobs wieder auf den Wert gesetzt, der im
+ Job-Eintrag der Director-Konfiguration eingetragen ist.
\label{estimate}
\item [estimate]
\index[console]{estimate}
- Using this command, you can get an idea how many files will be backed
- up, or if you are unsure about your Include statements in your FileSet,
- you can test them without doing an actual backup. The default is to
- assume a Full backup. However, you can override this by specifying a
- {\bf level=Incremental} or {\bf level=Differential} on the command line.
- A Job name must be specified or you will be prompted for one, and
- optionally a Client and FileSet may be specified on the command line.
- It then contacts the client which computes the number of files and bytes
- that would be backed up. Please note that this is an estimate
- calculated from the number of blocks in the file rather than by reading
- the actual bytes. As such, the estimated backup size will generally be
- larger than an actual backup.
-
- Optionally you may specify the keyword {\bf listing} in which case, all the
- files to be backed up will be listed. Note, it could take quite some time to
- display them if the backup is large. The full form is:
+ Mit dem estimate-Kommando k\"{o}nnen Sie sich anzeigen lassen, welche
+ Dateien durch einen bestimmten Job gesichert werden, ohne diesen Job
+ ausf\"{u}hren zu m\"{u}ssen. Standardm\"{a}{\ss}ig wird dabei ein Voll-Backup
+ angenommen. Sie k\"{o}nnen das aber durch den Parameter level entsprechend anpassen,
+ indem Sie zum Beispiel {\bf level=Incremental} oder {\bf level=Differential} an das
+ estimate-Kommando mit \"{u}bergeben. Wenn Sie im Aufruf des Kommandos keinen Job-Name
+ angegeben, wird die Console Ihnen ein Auswahlliste der m\"{o}glichen Jobs anzeigen.
+ Zus\"{a}tzlich k\"{o}nnen Sie noch die Parameter Client und FileSet angeben. Nach dem
+ Starten des Kommandos wird der Director-Dienst den Client kontaktieren der daraufhin
+ eine Liste der zu sichernden Dateien mit ihrer Gr\"{o}{\ss}e zur\"{u}ckgibt. Bitte beachten
+ Sie, dass das estimate-Kommando nur die Anzahl der von der Datei belegten Bl\"{o}cke zur
+ Bestimmung der Dateigr\"{o}{\ss}e einbezieht, so dass die Datenmenge die das estimate-Kommando
+ anzeigt immer etwas gr\"{o}{\ss}er sein wird, als das echte Backup.
+
+ Wahlweise k\"{o}nnen Sie noch den Parameter {\bf listing} mit \"{u}bergeben,
+ dann wird eine Liste aller zu sichernden Dateien ausgegeben. Abh\"{a}ngig vom FileSet
+ kann diese Liste sehr lang sein und es daher einige Zeit dauern, alle Dateien anzuzeigen.
+ Das estimate-Kommando kann folgenderma{\ss}en aufgerufen werden:
\begin{verbatim}
fileset=<fileset-name> level=<level-name>
\end{verbatim}
- Specification of the {\bf job} is sufficient, but you can also override
- the client, fileset and/or level by specifying them on the estimate
- command line.
-
+ die Angabe des Jobs ist ausreichend, aber Sie k\"{o}nnen durch Angabe
+ des Clients, FileSets und/oder des Backup-Levels die entsprechenden Werte \"{u}berschreiben.
-As an example, you might do:
+Zum Beispiel k\"{o}nnen Sie folgendes eingeben:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
- which will do a full listing of all files to be backed up for the Job {\bf
- NightlySave} during an Incremental save and put it in the file {\bf
- /tmp/listing}. Note, the byte estimate provided by this command is
- based on the file size contained in the directory item. This can give
- wildly incorrect estimates of the actual storage used if there are
- sparse files on your systems. Sparse files are often found on 64 bit
- systems for certain system files. The size that is returned is the size
- Bacula will backup if the sparse option is not specified in the FileSet.
- There is currently no way to get an estimate of the real file size that
- would be found should the sparse option be enabled.
-
+ durch das erste Kommando wird die Ausgabe der Console in die Datei
+ {\bf /tmp/listing} umgeleitet. Dann wird durch das estimate-Kommando
+ eine Liste aller Dateien erstellt, die beim n\"{a}chsten inkrementellen
+ Backup des Jobs {\bf NightlySave} gesichert werden. Die Console gibt dabei keine
+ Meldungen aus, da die Ausgabe ja auf die Datei /tmp/listing zeigt. Durch
+ das dritte Kommando @output wird die Umleitung der Ausgabe wieder aufgehoben.
+ Beachten Sie bitte, dass die angezeigten Bytes in der Ausgabe des estimate-Kommandos
+ \"{u}ber die Angabe der Dateigr\"{o}{\ss}e im Verzeichnis-Eintrag bestimmt wird.
+ Das kann zu gro{\ss}en Abweichungen bei der ermittelten Backup-Gr\"{o}{\ss}e f\"{u}hren,
+ falls im FileSet \elink{sparse}{http://de.wikipedia.org/wiki/Sparse-Datei}-Dateien
+ vorhanden sind. sparse-Dateien finden sich oft auf 64-Bit-Maschinen, wo sie f\"{u}r
+ bestimmte Systemdateien benutzt werden. Die angezeigten Bytes sind die Gesammtgr\"{o}{\ss}e
+ der gesicherten Dateien, wenn die FileSet-Option "sparse" nicht gesetzt ist.
+ Momentan gibt es keinen Weg, um mit dem estimate-Kommando die echte Backup-Gr\"{o}{\ss}e
+ f\"{u}r ein FileSet anzuzeigen, bei dem die sparse-Option gesetzt ist.
\item [help]
\index[console]{help}
- This command displays the list of commands available.
+ Das help-Kommando zeigt alle verf\"{u}gbaren Kommandos mit einer kurzen Beschreibung an.
\item [label]
\index[console]{label}
\index[console]{relabel}
\index[general]{label}
\index[general]{relabel}
- This command is used to label physical volumes. The full form of this command
- is:
+ Das label-Kommando wird benutzt um physikalische Volumes zu labeln.
+ Das label-Kommando kann folgenderma{\ss}en aufgerufen werden:
\begin{verbatim}
-label storage=>storage-name> volume=>volume-name>
- slot=>slot>
+label storage=>storage-name> volume=>volume-name> slot=>slot>
\end{verbatim}
- If you leave out any part, you will be prompted for it. The media type
- is automatically taken from the Storage resource definition that you
- supply. Once the necessary information is obtained, the Console program
- contacts the specified Storage daemon and requests that the Volume be
- labeled. If the Volume labeling is successful, the Console program will
- create a Volume record in the appropriate Pool.
-
- The Volume name is restricted to letters, numbers, and the special
- characters hyphen ({\bf -}), underscore ({\bf \_}), colon ({\bf :}), and
- period ({\bf .}). All other characters including a space are invalid.
- This restriction is to ensure good readability of Volume names to reduce
- operator errors.
-
- Please note, when labeling a blank tape, Bacula will get {\bf read I/O
- error} when it attempts to ensure that the tape is not already labeled. If
- you wish to avoid getting these messages, please write an EOF mark on
- your tape before attempting to label it:
+ Wenn Sie einen der Parameter storage, volume oder slot nicht angeben,
+ werden Sie von der Console danach gefragt. Der Media-Typ wird automatisch
+ anhand des Storage-Eintrags in der Director-Konfiguration gesetzt.
+ Wenn alle ben\"{o}tigten Informationen vorliegen, kontaktiert die
+ Console den angegebenen Storage-Dienst und sendet das label-Kommando.
+ Wenn das labeln erfolgreich war, wird ein entsprechender Volume-Eintrag
+ im passenden Pool erzeugt.
+
+ Im Volume-Name d\"{u}rfen Buchstaben, Zahlen und folgende Sonderzeichen
+ verwendet werden: Binde- ({\bf -}) und Unterstrich ({\bf \_}),
+ Doppelpunkt ({\bf :}) und Punkt ({\bf .}). Alle anderen Zeichen,
+ einschlie{\ss}lich des Leerzeichens, sind nicht erlaubt.
+ Durch diese Einschr\"{a}nkung soll sichergestellt werden, dass
+ die Volume-Namen gut lesbar sind und es nicht zu Benutzerfehlern
+ aufgrund von Sonderzeichen im Namen kommt.
+
+ Bitte beachten Sie, dass Bacula einen Ein-/Ausgabefehler meldet,
+ wenn ein neues bzw. komplett leeres Volume gelabelt wird. Bacula
+ versucht den ersten Block des Volumes zu lesen, um ein eventuell schon
+ vorhandenes label nicht zu \"{u}berschreiben, dieser Versuch erzeugt
+ den oben genannten Fehler. Um diesen Fehler zu vermeiden, k\"{o}nnen Sie
+ mit den folgenden Shell-Kommandos ein EOF am den Anfang des Volumes schreiben:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-The label command can fail for a number of reasons:
+Das label-Kommando kann aufgrund verschiedener Gr\"{u}nde fehlschlagen:
\begin{enumerate}
-\item The Volume name you specify is already in the Volume database.
+\item Der angegebene Volume-Name existiert schon in der Katalog-Datenbank
-\item The Storage daemon has a tape or other Volume already mounted on the
- device, in which case you must {\bf unmount} the device, insert a blank
- tape, then do the {\bf label} command.
+\item Der Storage-Dienst hat schon ein Tape oder anderes Volume in dem
+ ben\"{o}tigten Ger\"{a}t gemountet. In diesem Fall m\"{u}ssen Sie
+ das Ger\"{a}t erst mit dem {\bf unmount}-Kommando freigeben und dann
+ ein leeres Volume zum labeln einlegen.
-\item The Volume in the device is already a Bacula labeled Volume. (Bacula will
- never relabel a Bacula labeled Volume unless it is recycled and you use the
- {\bf relabel} command).
+\item Das Volume ist bereits gelabelt. Bacula wird niemals ein bestehendes label
+ \"{u}berschreiben, solange das Volume nicht abgelaufen ist und Sie das
+ {\bf relabel}-Kommando verwenden.
-\item There is no Volume in the drive.
+\item Es ist kein Volume im Ger\"{a}t.
\end{enumerate}
-There are two ways to relabel a volume that already has a Bacula label. The
-brute force method is to write an end of file mark on the tape using the
-system {\bf mt} program, something like the following:
+Es gibt zwei M\"{o}glichkeiten ein bestehendes Bacula-label zu \"{u}berschreiben.
+Die brutale Methode ist es, einfach ein EOF an den Anfang des Volumes zu schreiben
+(dabei wird das bestehende label durch das EOF \"{u}berschrieben).
+Mit dem Programm {\bf mt} k\"{o}nnen Sie das zum Beispiel so tun:
\footnotesize
\begin{verbatim}
- mt -f /dev/st0 rewind
- mt -f /dev/st0 weof
+ [user@host]$ mt -f /dev/st0 rewind
+ [user@host]$ mt -f /dev/st0 weof
\end{verbatim}
\normalsize
-For a disk volume, you would manually delete the Volume.
-
-Then you use the {\bf label} command to add a new label. However, this could
-leave traces of the old volume in the catalog.
-
-The preferable method to relabel a Volume is to first {\bf purge} the volume,
-either automatically, or explicitly with the {\bf purge} command, then use
-the {\bf relabel} command described below.
-
-If your autochanger has barcode labels, you can label all the Volumes in
-your autochanger one after another by using the {\bf label barcodes}
-command. For each tape in the changer containing a barcode, Bacula will
-mount the tape and then label it with the same name as the barcode. An
-appropriate Media record will also be created in the catalog. Any barcode
-that begins with the same characters as specified on the
-"CleaningPrefix=xxx" directive in the Director's Pool resource, will be
-treated as a cleaning tape, and will not be labeled. However, an entry for
-the cleaning tape will be created in the catalog. For example with:
-
+Ein Festplatten-Volume k\"{o}nnen Sie auch manuell l\"{o}schen.
+
+Danach benutzten Sie das label-Kommando, um ein neues label zu erzeugen.
+Allerdings kann diese Vorgehensweise Spuren des alten Volumes in der
+Katalog-Datenbank hinterlassen.
+
+Die bevorzugte Methode ein Volume neu zu labeln sollte es sein,
+zuerst das Volume als bereinigt (purged) zu markieren. Das passiert entweder automatisch,
+wenn die Aufbewahrungszeit (Volume-Retention) f\"{u}r das Volume abl\"{a}uft,
+oder kann aber auch mit dem {\bf purge}-Kommando erzwungen werden.
+Danach k\"{o}nnen Sie das {\bf relabel}-Kommando, wie weiter unten beschrieben, verwenden.
+
+Falls Ihr Autochanger Barcode-Labels unterst\"{u}tzt, k\"{o}nnen Sie
+alle Volumes im Autochanger, eins nach dem anderen, mit dem Kommando
+{\bf label barcodes} labeln. Dabei wird jedes Tape mit Barcode nacheinander
+im Laufwerk gemountet und mit der auf dem Barcode enthaltenen Zeichenfolge
+als Namen gelabelt. Ein entsprechender Katalog-Eintrag wird automatisch
+mit erzeugt. Jedes Volume mit einem Barcode der mit den Zeichen beginnt,
+die im Pool-Eintrag als CleaningPrefix konfiguriert sind, wird wie ein
+Reinigungsband behandelt und nicht gelabelt. Allerdings wird dabei auch
+ein Katalog-Eintrag f\"{u}r das Reinigungsband erstellt.
+
+Als Beispiel, mit dem Eintrag:
\footnotesize
\begin{verbatim}
Pool {
Name ...
Cleaning Prefix = "CLN"
}
-
\end{verbatim}
\normalsize
-Any slot containing a barcode of CLNxxxx will be treated as a cleaning tape
-and will not be mounted. Note, the full form of the command is:
+wird jedes Tape, dessen Barcode mit CLN beginnt, als Reinigungsband betrachtet
+und nicht automatisch gemountet.
+Das label-Kommando kann folgenderma{\ss}en aufgerufen werden:
\footnotesize
\begin{verbatim}
-update storage=xxx pool=yyy slots=1-5,10 barcodes
+label storage=xxx pool=yyy slots=1-5,10 barcodes
\end{verbatim}
\normalsize