%%
%%
-\section*{Bacula installieren}
-\label{_ChapterStart17}
+\chapter{Bacula installieren}
+\label{InstallChapter}
\index[general]{Installation!von Bacula }
\index[general]{Bacula installieren }
-\addcontentsline{toc}{section}{Bacula installieren}
-\subsection*{Allgemeines}
-\index[general]{Allgemeines }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Allgemeines}
+Normalerweise ben\"{o}tigen Sie ein Release mit Baculas Quellcode und, wenn ein Windows-Client benutzt werde soll, ein ausf\"{u}hrbares Release von Bacula f\"{u}r Windows. Entprechend Ihrer Konfigurationsoptionen ben\"{o}tigt Bacula bestimmte Pakete von Drittanbietern (wie z.B. {\bf SQLite}, {\bf MySQL} oder {\bf PostgreSQL}) zur Kompilierung. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, haben wir einige dieser Softwarepakete als zwei {\bf depkgs}-Releases ver\"{o}ffentlicht (Dependency Packages). Dies kann Ihr Leben ungemein erleichtern, da Sie so mit allen notwendigen Pakaten versorgt anstatt gezwungen sind, sie selbst einzeln im Internet zu finden und zu installieren.
-Normalerweise benötigen Sie ein Release mit Baculas Quellcode und, wenn ein Windows-Client benutzt werde soll, ein ausführbares Release von Bacula für Windows. Entprechend Ihrer Konfigurationsoptionen benötigt Bacula bestimmte Pakete von Drittanbietern (wie z.B. {\bf SQLite}, {\bf MySQL} oder {\bf PostgreSQL}) zur Kompilierung. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, haben wir einige dieser Softwarepakete als zwei {\bf depkgs}-Releases veröffentlicht (Dependency Packages). Dies kann Ihr Leben ungemein erleichtern, da Sie so mit allen notwendigen Pakaten versorgt anstatt gezwungen sind, sie selbst einzeln im Internet zu finden und zu installieren.
-
-\subsection*{Source Release Files}
+\section{Source Release Files}
\index[general]{Source Files}
\index[general]{Release Files}
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Source Release File}
Seit Baculas Version 1.38.0 ist der Quellcode in vier einzelne Tar-Dateien aufgeteilt, die jeweils einem Modul in Baculas CVS entsprechen. Im einzelnen sind dies:
\begin{description}
\item [bacula-1.38.0.tar.gz]
-Dies ist Baculas Quellcode. Mit jedem Release erhöht sich die Versionsnummer.
+Dies ist Baculas Quellcode. Mit jedem Release erh\"{o}ht sich die Versionsnummer.
\item [bacula-docs-1.38.0.tar.gz]
-Diese Datei enthält eine Kopie des Verzeichnisses der Dokumente im CVS. Einige Dokumente sind vorkompiliert. Für Englisch existiert ein HTML-Verzeichnis, ein einzelnes HTML-File und eine PDF-Datei. Die französische und die deutsche Übersetzung sind in Arbeit, aber nicht kompiliert.
+Diese Datei enth\"{a}lt eine Kopie des Verzeichnisses der Dokumente im CVS. Einige Dokumente sind vorkompiliert. F\"{u}r Englisch existiert ein HTML-Verzeichnis, ein einzelnes HTML-File und eine PDF-Datei. Die franz\"{o}sische und die deutsche Übersetzung sind in Arbeit, aber nicht kompiliert.
\item [bacula-gui-1.38.0.tar.gz]
-Diese Datei enthält grafische Benutzeroberflächen, die nicht Bestandteil des Hauptprogrammes sind. Momentan sind dies ``bacula-web'' zur Generierung von Verwaltungsansichten Ihrer Bacula-Jobs innerhalb eines Web-Browsers und ``bimagemgr'', ein Dateibrowser, der verwendet wird, um aus Bacula-Volumes CD-Images zu brennen.
+Diese Datei enth\"{a}lt grafische Benutzeroberfl\"{a}chen, die nicht Bestandteil des Hauptprogrammes sind. Momentan sind dies ``bacula-web'' zur Generierung von Verwaltungsansichten Ihrer Bacula-Jobs innerhalb eines Web-Browsers und ``bimagemgr'', ein Dateibrowser, der verwendet wird, um aus Bacula-Volumes CD-Images zu brennen.
\item [bacula-rescue-1.8.1.tar.gz]
-Dies ist der Code für die Bacula Rettungs-CD. Die Versionsnummer diese Paketes ist nicht an die Versionsummer von Bacula gebunden und wird sich daher unterscheiden. Mit diesem Code können Sie eine CD brennen, die unter anderem eine Beschreibung Ihrer Systemkonfiguration und die statisch gelinkte Version des File-Dämons enthält. Damit können Sie im Falle eines Festplattenausfalles mit Hilfe von Bacula Ihre Festplatten neu partitionieren, formatieren und Ihr System auf einfache Art wiederherstellen.
+Dies ist der Code f\"{u}r die Bacula Rettungs-CD. Die Versionsnummer diese Paketes ist nicht an die Versionsummer von Bacula gebunden und wird sich daher unterscheiden. Mit diesem Code k\"{o}nnen Sie eine CD brennen, die unter anderem eine Beschreibung Ihrer Systemkonfiguration und die statisch gelinkte Version des File-D\"{a}mons enth\"{a}lt. Damit k\"{o}nnen Sie im Falle eines Festplattenausfalles mit Hilfe von Bacula Ihre Festplatten neu partitionieren, formatieren und Ihr System auf einfache Art wiederherstellen.
\end{description}
\label{upgrading1}
-\subsection*{Bacula upgraden}
+\section{Bacula upgraden}
\index[general]{Bacula!als Upgrade }
\index[general]{Bacula upgraden }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Bacula upgraden}
+\index[general]{Upgrade }
-Wenn Sie Bacula von einer Version auf die nächste upgraden, sollten Sie erst die ReleaseNotes aller Versionen zwischen Ihrer laufenden und jener, auf die sie upgraden wollen, sorgfältig lesen. Wenn die Bacula Catalog-Datenbank upgegraded wurde, müssen Sie entweder ganz von vorne anfangen und Ihre Datenbank neu initialisieren oder diese als ASCII-Datei sichern und dann mit dem Upgrade fortfahren.
+Wenn Sie Bacula von einer Version auf die n\"{a}chste upgraden, sollten Sie erst die ReleaseNotes aller Versionen zwischen Ihrer laufenden und jener, auf die sie upgraden wollen, sorgf\"{a}ltig lesen. Wenn die Bacula Catalog-Datenbank upgegraded wurde, m\"{u}ssen Sie entweder ganz von vorne anfangen und Ihre Datenbank neu initialisieren oder diese als ASCII-Datei sichern und dann mit dem Upgrade fortfahren.
Dies geschieht normalerweise nachdem Bacula kompiliert und installiert ist durch Eingabe von:
\begin{verbatim}
Dieses Update-Skript finden Sie auch in Baculas Quellcode im Verzeichnis ``src/cats'':
-Gab es zwischen Ihrer Version und der aktuellen mehrere Datenbank-Upgrades, werden Sie jedes einzelne Datenbank Upgradeskript ausführen müssen. Um Ihnen dies zu erleichtern, sind alle alten Upgrade-Skripte im Verzeichnis {\bf upgradedb} des Quellcodes. Sie werden diese Skripte den Gegebenheiten Ihrer Systemkonfiguration anpassen müssen.
+Gab es zwischen Ihrer Version und der aktuellen mehrere Datenbank-Upgrades, werden Sie jedes einzelne Datenbank Upgradeskript ausf\"{u}hren m\"{u}ssen. Um Ihnen dies zu erleichtern, sind alle alten Upgrade-Skripte im Verzeichnis {\bf upgradedb} des Quellcodes. Sie werden diese Skripte den Gegebenheiten Ihrer Systemkonfiguration anpassen m\"{u}ssen.
-Das letzte Upgrade-Skript (wenn vorhanden) wird dann so ausgeführt, wie es oben beschrieben ist.
+Das letzte Upgrade-Skript (wenn vorhanden) wird dann so ausgef\"{u}hrt, wie es oben beschrieben ist.
-Wenn Sie von einer Hauptversion auf die nächste upgraden, müssen alle Komponenten gleichzeitig ersetzt werden, da sich in der Regel das Übertragungs-Protokoll zwischen den Dämonen ändert. Innerhalb eines bestimmten Release (z.B. Version 1.32.x) wird sich das Dämon-Protokoll jedoch nicht ändern solange nicht ein Bug oder ein Versehen zu beheben ist. Wenn das alles für Sie verwirrend ist, lesen Sie einfach die ReleaseNotes sehr sorgfältig. Es wird hier stehen, wenn alle Dämonen gleichzeitig upgegraded werden müssen.
+Wenn Sie von einer Hauptversion auf die n\"{a}chste upgraden, m\"{u}ssen alle Komponenten gleichzeitig ersetzt werden, da sich in der Regel das Übertragungs-Protokoll zwischen den D\"{a}monen \"{a}ndert. Innerhalb eines bestimmten Release (z.B. Version 1.32.x) wird sich das D\"{a}mon-Protokoll jedoch nicht \"{a}ndern solange nicht ein Bug oder ein Versehen zu beheben ist. Wenn das alles f\"{u}r Sie verwirrend ist, lesen Sie einfach die ReleaseNotes sehr sorgf\"{a}ltig. Es wird hier stehen, wenn alle D\"{a}monen gleichzeitig upgegraded werden m\"{u}ssen.
-Beachten Sie schließlich, dass es in der Regel nicht notwendig ist, vor dem Upgrade ein {\bf make uninstall} auszuführen. Tatsächlich werden Sie so sehr wahrscheinlich alle ihre Konfigurationsdateien zerstören, was verheerend sein könnte.
+Beachten Sie schlie{\ss}lich, dass es in der Regel nicht notwendig ist, vor dem Upgrade ein {\bf make uninstall} auszuf\"{u}hren. Tats\"{a}chlich werden Sie so sehr wahrscheinlich alle ihre Konfigurationsdateien zerst\"{o}ren, was verheerend sein k\"{o}nnte.
Die normale Upgrade-Prozedur besteht einfach in der Eingabe von {\bf make install}.
-Im allgemeinen werden dabei keine Ihrer ``.conf''- oder ``.sql''-Dateien überschrieben.
+Im allgemeinen werden dabei keine Ihrer ``.conf''- oder ``.sql''-Dateien \"{u}berschrieben.
Weiteres zum Upgraden lesen sie im Abschnitt \ilink{Upgrading Bacula Versions}{upgrading} im Kapitel ``Tips'' in diesem Handbuch.
-\subsection*{Dependency-Packages}
+\section{Dependency-Packages}
\label{Dependency}
\index[general]{Dependency-Packages }
\index[general]{Packages!Dependency }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Dependency-Packages}
-Wie oben erwähnt, haben wir einige Pakete von Drittanbietern, die Bacula möglicherweise benötigt, in den Releases {\bf depkgs} und {\bf depkgs1} zusammengefasst. Natürlich können Sie sich auch die neuesten Versionen von den Original-Autoren besorgen. Die Quellen der einzelnen Pakete stehen in der README-Datei jedes einzelnen Paketes. Beachten Sie jedoch, dass die Pakete der \textbf{depkgs}-Dateien von uns auf ihre Kompatibilität zu Bacula getestet wurden.
+Wie oben erw\"{a}hnt, haben wir einige Pakete von Drittanbietern, die Bacula m\"{o}glicherweise ben\"{o}tigt, in den Releases {\bf depkgs} und {\bf depkgs1} zusammengefasst. Nat\"{u}rlich k\"{o}nnen Sie sich auch die neuesten Versionen von den Original-Autoren besorgen. Die Quellen der einzelnen Pakete stehen in der README-Datei jedes einzelnen Paketes. Beachten Sie jedoch, dass die Pakete der \textbf{depkgs}-Dateien von uns auf ihre Kompatibilit\"{a}t zu Bacula getestet wurden.
-Typischerweise heißen die Dependency-Packages {\bf depkgs-ddMMMyy.tar.gz} und
-{\bf depkgs1-ddMMyy.tar.gz} wobei {\bf dd} der Tag, {\bf MMM} der Monat in abgekürzter Form (z.B. ``Jan'') und {\bf yy} das Jahr ist, an dem es herausgegeben wurde. Ein aktuelles Beispiel ist: {\bf depkgs-07Apr02.tar.gz}. Um es zu installiern und zu kompilieren (wenn es benötigt wird) gehen Sie wie folgt vor:
+Typischerweise hei{\ss}en die Dependency-Packages {\bf depkgs-ddMMMyy.tar.gz} und
+{\bf depkgs1-ddMMyy.tar.gz} wobei {\bf dd} der Tag, {\bf MMM} der Monat in abgek\"{u}rzter Form (z.B. ``Jan'') und {\bf yy} das Jahr ist, an dem es herausgegeben wurde. Ein aktuelles Beispiel ist: {\bf depkgs-07Apr02.tar.gz}. Um es zu installiern und zu kompilieren (wenn es ben\"{o}tigt wird) gehen Sie wie folgt vor:
\begin{enumerate}
\item Erstellen sie ein {\bf bacula}-Verzeichnis, in das Sie sowohl die Bacula-Quelldateien als auch das Dependency-Packages legen.
\item make
\end{enumerate}
-Die genaue Zusanmmensetzung der Dependency-Packages wird sich von Zeit zu Zeit ändern. Momentan sehen sie so aus:
+Die genaue Zusanmmensetzung der Dependency-Packages wird sich von Zeit zu Zeit \"{a}ndern. Momentan sehen sie so aus:
\addcontentsline{lot}{table}{Dependency-Packages}
\begin{longtable}{|l|l|l|l|}
\end{longtable}
-Beachten Sie, dass einige dieser Pakete recht umfangreich sind, so dass ihre Compilierung einige Zeit beanspruchen kann. Mit den obigen Anweisungen werden alle Pakete im entsprechenden Verzeichnis kompiliert. Bacula wird allerdings bei seine Kompilierung nur jene Teile verwenden, die es tatsächlich benötigt.
+Beachten Sie, dass einige dieser Pakete recht umfangreich sind, so dass ihre Compilierung einige Zeit beanspruchen kann. Mit den obigen Anweisungen werden alle Pakete im entsprechenden Verzeichnis kompiliert. Bacula wird allerdings bei seine Kompilierung nur jene Teile verwenden, die es tats\"{a}chlich ben\"{o}tigt.
-Alternativ können Sie nur jene Pakete kompilieren, die Sie tatsächlich benötigen. Beispielsweise wird
+Alternativ k\"{o}nnen Sie nur jene Pakete kompilieren, die Sie tats\"{a}chlich ben\"{o}tigen. Beispielsweise wird
\footnotesize
\begin{verbatim}
nur das ``SQLite''-Paket konfigurieren und kompilieren.
-Sie sollten die benötigten Pakete aus {\bf depkgs} und/oder {\bf depkgs1} kompilieren bevor Sie Bacula konfigurieren und kompilieren, da Bacula diese während seiner eigenen Kompilierung benötigt.
+Sie sollten die ben\"{o}tigten Pakete aus {\bf depkgs} und/oder {\bf depkgs1} kompilieren bevor Sie Bacula konfigurieren und kompilieren, da Bacula diese w\"{a}hrend seiner eigenen Kompilierung ben\"{o}tigt.
-Auch wenn Sie SQLite nicht verwenden, könnte es sich für Sie lohnen {\bf mtx} zu kompilieren, da das enthaltenen {\bf tapeinfo}-Programm oft wertvolle Informationen über Ihr SCSI-Bandlaufwerk (z.B. Kompression, min./max. Blockgröße...) liefern kann.
+Auch wenn Sie SQLite nicht verwenden, k\"{o}nnte es sich f\"{u}r Sie lohnen {\bf mtx} zu kompilieren, da das enthaltenen {\bf tapeinfo}-Programm oft wertvolle Informationen \"{u}ber Ihr SCSI-Bandlaufwerk (z.B. Kompression, min./max. Blockgr\"{o}{\ss}e...) liefern kann.
-Das {\bf depkgs-win32}-Paket enthält den Qullcode der ``Pthreads''-, ``wxWidgets''- und ``zlib''-Bibliotheken, die das Win32-Clientprogramm verwendet. Man benötigt diese nur, wenn Sie das Win32-Programm selbst kompilieren wollen.
+Das {\bf depkgs-win32}-Paket enth\"{a}lt den Qullcode der ``Pthreads''-, ``wxWidgets''- und ``zlib''-Bibliotheken, die das Win32-Clientprogramm verwendet. Man ben\"{o}tigt diese nur, wenn Sie das Win32-Programm selbst kompilieren wollen.
-\subsection*{Unterstützte Betriebssysteme}
+\section{Unterst\"{u}tzte Betriebssysteme}
\label{Systems}
-\index[general]{Betriebssysteme!Unterstützte }
-\index[general]{Unterstützte Betriebssysteme }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Unterstützte Betriebssysteme}
+\index[general]{Betriebssysteme!Unterst\"{u}tzte }
+\index[general]{Unterst\"{u}tzte Betriebssysteme }
Lesen sie bitte den Abschnitt
-\ilink{Unterstützte Betriebssysteme}{SupportedOSes} im Kapitel
+\ilink{Unterst\"{u}tzte Betriebssysteme}{SupportedOSes} im Kapitel
``QuickStart'' dieses Handbuches.
-\subsection*{Bacula aus dem Quellcode kompilieren}
+\section{Bacula aus dem Quellcode kompilieren}
\label{Building}
\index[general]{Quellcode!Kompilation von Bacula aus dem }
\index[general]{Bacula aus dem Quellcode kompilieren}
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Bacula aus dem Quellcode kompilieren}
-Die Grundinstallation ist ziehmlich einfach.
+Die Grundinstallation ist ziemlich einfach.
\begin{enumerate}
-\item Installieren und kompilieren sie alle benötgten {\bf depkgs} wie oben beschrieben.
-\item Konfigurieren und installieren Sie ``MySQL'' oder ``PostgreSQL'' (wenn gewünscht)
+\item Installieren und kompilieren sie alle ben\"{o}tgten {\bf depkgs} wie oben beschrieben.
+\item Konfigurieren und installieren Sie ``MySQL'' oder ``PostgreSQL'' (wenn gew\"{u}nscht)
\ilink{Installation und Konfiguration von MySQL Phase I}{_ChapterStart} oder
-\ilink{Installation und Konfiguration von PostgreSQL Phase I}{_ChapterStart10}. Wenn Sie für die Installation von ``MySQL'' ein RPM verwenden, müssen Sie auch {\bf mysql-devel} installieren, so dass die Header-Dateien verfügbar sind, wenn Sie Bacula kompilieren. Zusätzlich erfordert die MySQL Client-Bibliothek die gzip-Kompressionsbibliotheken {\bf libz.a} oder {\bf libz.so}. Wenn Sie RPM-Pakete verwenden, sind diese Bibliotheken im Paket {\bf zlib1g-dev}. Auf Debian-Systemen müssen Sie das {\bf zlib1g-dev}-Paket laden. Wenn Sie weder RPMs noch debs verwenden, müssen Sie die passenden Pakete für Ihr System selbst finden.
-Wenn auf Ihrem System schon MySQL oder PostgreSQL läuft, können Sie diese Phase überspringen, wenn Sie ``thread safe''-Bibliotheken kompiliert und die oben erwähnten zusätzlichen RPMs installiert haben.
+\ilink{Installation und Konfiguration von PostgreSQL Phase I}{_ChapterStart10}. Wenn Sie f\"{u}r die Installation von ``MySQL'' ein RPM verwenden, m\"{u}ssen Sie auch {\bf mysql-devel} installieren, so dass die Header-Dateien verf\"{u}gbar sind, wenn Sie Bacula kompilieren. Zus\"{a}tzlich erfordert die MySQL Client-Bibliothek die gzip-Kompressionsbibliotheken {\bf libz.a} oder {\bf libz.so}. Wenn Sie RPM-Pakete verwenden, sind diese Bibliotheken im Paket {\bf zlib1g-dev}. Auf Debian-Systemen m\"{u}ssen Sie das {\bf zlib1g-dev}-Paket laden. Wenn Sie weder RPMs noch debs verwenden, m\"{u}ssen Sie die passenden Pakete f\"{u}r Ihr System selbst finden.
+Wenn auf Ihrem System schon MySQL oder PostgreSQL l\"{a}uft, k\"{o}nnen Sie diese Phase \"{u}berspringen, wenn Sie ``thread safe''-Bibliotheken kompiliert und die oben erw\"{a}hnten zus\"{a}tzlichen RPMs installiert haben.
-\item Anstatt ``MySQL'' und ``PostgreSQL'' können Sie auch SQLite konfigurieren und installieren \ilink{Installation und Konfiguration von SQLite}{_ChapterStart33}. Dessen Quellcode ist Teil des {\bf depkgs}-Paketes.
-\item Entpacken sie Baculas Quellcode vorzugsweise in das {\bf bacula}-Verzeichnis, welches oben erwähnt wurde.
+\item Anstatt ``MySQL'' und ``PostgreSQL'' k\"{o}nnen Sie auch SQLite konfigurieren und installieren \ilink{Installation und Konfiguration von SQLite}{_ChapterStart33}. Dessen Quellcode ist Teil des {\bf depkgs}-Paketes.
+\item Entpacken sie Baculas Quellcode vorzugsweise in das {\bf bacula}-Verzeichnis, welches oben erw\"{a}hnt wurde.
\item Wechseln ({\bf cd}) Sie in das Verzeichnis mit dem Quellcode.
-\item Führen Sie \textbf{./configure} aus (mit den entsprechenden Konfigurationsoptionen, die weiter unten näher beschrieben sind.
-\item Prüfen Sie die Ausgabe des \textbf{./configure}-Befehls sehr sorgfältig, besonders die Ausgaben zum Installationsverzeichnis der Programm- und der Konfigurationsdateien. Sind diese nicht korrekt, wiederholen Sie \textbf{./configure} bis sie stimmen. Die Ausgabe des ./configure-Befehls ist in der Datei {\bf config.out} abgespeichert und kann jederzeit wieder angesehen werden, ohne \textbf{./configure} neu zu starten, indem man {\bf cat config.out} eingibt.
-\item Wenn Sie Optionen ändern, nachdem \textbf{./configure} gelaufen war und Sie es neu starten müssen, geben Sie vorher das folgende ein.
+\item F\"{u}hren Sie \textbf{./configure} aus (mit den entsprechenden Konfigurationsoptionen, die weiter unten n\"{a}her beschrieben sind.
+\item Pr\"{u}fen Sie die Ausgabe des \textbf{./configure}-Befehls sehr sorgf\"{a}ltig, besonders die Ausgaben zum Installationsverzeichnis der Programm- und der Konfigurationsdateien. Sind diese nicht korrekt, wiederholen Sie \textbf{./configure} bis sie stimmen. Die Ausgabe des ./configure-Befehls ist in der Datei {\bf config.out} abgespeichert und kann jederzeit wieder angesehen werden, ohne \textbf{./configure} neu zu starten, indem man {\bf cat config.out} eingibt.
+\item Wenn Sie Optionen \"{a}ndern, nachdem \textbf{./configure} gelaufen war und Sie es neu starten m\"{u}ssen, geben Sie vorher das folgende ein.
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Damit gehen Sie sicher, dass Sie wirklich von vorne anfangen und keine Mischung der verschiedenen Optionen haben. Dies liegt daran, dass \textbf{./configure} einen Großteil der Informationen zwischenspeichert. {\bf make distclean} ist auch sehr wichtig, wenn Sie die Quellverzeichnisse auf einen anderen Rechner verlagern. Schlägt der Befehl fehl, ignorieren Sie das einfach und machen mit
+Damit gehen Sie sicher, dass Sie wirklich von vorne anfangen und keine Mischung der verschiedenen Optionen haben. Dies liegt daran, dass \textbf{./configure} einen Gro{\ss}teil der Informationen zwischenspeichert. {\bf make distclean} ist auch sehr wichtig, wenn Sie die Quellverzeichnisse auf einen anderen Rechner verlagern. Schl\"{a}gt der Befehl fehl, ignorieren Sie das einfach und machen mit
\item make
weiter.
-Wenn es hierbei Fehlermeldungen beim Linken in das Verzeichnis (src/stored) des Storage-Dämon gibt, liegt es vielleicht daran, dass sie die statischen Bibliotheken in Ihrem System nicht geladen sind. Diese Problem bemerkte ich auf einem Solaris-System. Verwenden sie den {\bf ./configure}-Befehl ohne die Option {\bf \verb{--{enable-static-tools} um den Fehler zu beheben.
+Wenn es hierbei Fehlermeldungen beim Linken in das Verzeichnis (src/stored) des Storage-D\"{a}mon gibt, liegt es vielleicht daran, dass sie die statischen Bibliotheken in Ihrem System nicht geladen sind. Diese Problem bemerkte ich auf einem Solaris-System. Verwenden sie den {\bf ./configure}-Befehl ohne die Option {\bf \verb{--{enable-static-tools} um den Fehler zu beheben.
\item make install
\item
-Wenn Sie ein Bacula-Neuling sind, empfehlen wir \textbf{dringend}, den nächsten Schritt zu überspringen und die Vorgabe-Konfigurationsdateien zu verwenden. Probieren Sie damit das Beispiel im nächsten Kapitel aus und ändern sie danach Ihre Konfigurationsdateien, so dass sie Ihren eigenen Anforderungen entsprechen.
+Wenn Sie ein Bacula-Neuling sind, empfehlen wir \textbf{dringend}, den n\"{a}chsten Schritt zu \"{u}berspringen und die Vorgabe-Konfigurationsdateien zu verwenden. Probieren Sie damit das Beispiel im n\"{a}chsten Kapitel aus und \"{a}ndern sie danach Ihre Konfigurationsdateien, so dass sie Ihren eigenen Anforderungen entsprechen.
-\item Passen Sie die Konfigurationsdateien aller drei Dämonprozesse und die des Console-Programms an. Einzelheiten hierzu im Abschnitt \ilink{Setting Up Bacula Configuration Files}{_ChapterStart16} des Kapitels ``Konfiguration'' in diesem Handbuch. Wir empfehlen Ihnen, an den beigefügten Vorgabe-Konfigurationsdateien zunächst nur soviel zu ändern wie unbedingt notwendig ist. Eine endgültige Anpassung ist immer noch möglich, wenn Bacula zuverlässig läuft. Passen Sie bitte auf, wenn sie die (zufällig generierten) Passwörter und die {\bf Name}n verändern. Aus Sicherheitsgründen müssen diese in den Konfigurationsdateien übereinstimmen.
+\item Passen Sie die Konfigurationsdateien aller drei D\"{a}monprozesse und die des Console-Programms an. Einzelheiten hierzu im Abschnitt \ilink{Setting Up Bacula Configuration Files}{_ChapterStart16} des Kapitels ``Konfiguration'' in diesem Handbuch. Wir empfehlen Ihnen, an den beigef\"{u}gten Vorgabe-Konfigurationsdateien zun\"{a}chst nur soviel zu \"{a}ndern wie unbedingt notwendig ist. Eine endg\"{u}ltige Anpassung ist immer noch m\"{o}glich, wenn Bacula zuverl\"{a}ssig l\"{a}uft. Passen Sie bitte auf, wenn sie die (zuf\"{a}llig generierten) Passw\"{o}rter und die {\bf Name}n ver\"{a}ndern. Aus Sicherheitsgr\"{u}nden m\"{u}ssen diese in den Konfigurationsdateien \"{u}bereinstimmen.
-\item Erzeugen Sie die Datenbank und die Tabellen für Bacula in MySQL (wenn sie MySQL verwenden)(\ilink{MySQL installieren und Konfigurieren Phase II}{mysql_phase2}, in PostgreSQL (\ilink{PostgreSQL installieren und Konfigurieren Phase II}{PostgreSQL_phase2}) oder gegebenenfalls in SQLite (\ilink{SQLite installieren und Konfigurieren Phase II}{phase2}).
+\item Erzeugen Sie die Datenbank und die Tabellen f\"{u}r Bacula in MySQL (wenn sie MySQL verwenden)(\ilink{MySQL installieren und Konfigurieren Phase II}{mysql_phase2}, in PostgreSQL (\ilink{PostgreSQL installieren und Konfigurieren Phase II}{PostgreSQL_phase2}) oder gegebenenfalls in SQLite (\ilink{SQLite installieren und Konfigurieren Phase II}{phase2}).
-\item Starten Sie Bacula ({\bf ./bacula start}). Im nächsten Kapitel wird dies im einzelnen erklärt.
-\item Kommunizieren Sie mit Bacula über das Console-Programm.
+\item Starten Sie Bacula ({\bf ./bacula start}). Im n\"{a}chsten Kapitel wird dies im einzelnen erkl\"{a}rt.
+\item Kommunizieren Sie mit Bacula \"{u}ber das Console-Programm.
-\item Folgen Sie für die letzten beiden Punkte den Anweisungen im Kapitel \ilink{Running Bacula}{_ChapterStart1} diese Handbuches, wo Sie eine einfache Sicherung und eine Wiederherstellung durchführen. Tun Sie dies bevor Sie die Konfiguratinsdateien in größerem Umfang verändern, so dass Sie sicher sein können, dass Bacula funktioniert und Sie damit vertraut sind. Danach wird es einfacher sein, die Konfigurationsdateien anzupassen.
+\item Folgen Sie f\"{u}r die letzten beiden Punkte den Anweisungen im Kapitel \ilink{Running Bacula}{_ChapterStart1} diese Handbuches, wo Sie eine einfache Sicherung und eine Wiederherstellung durchf\"{u}hren. Tun Sie dies bevor Sie die Konfiguratinsdateien in gr\"{o}{\ss}erem Umfang ver\"{a}ndern, so dass Sie sicher sein k\"{o}nnen, dass Bacula funktioniert und Sie damit vertraut sind. Danach wird es einfacher sein, die Konfigurationsdateien anzupassen.
-\item Wenn Sie nach der Installation beschließen, mit Bacula ``umzuziehen'', d.h. es in anderen Verzeichnissen installieren zu wollen, gehen Sie wie folgt vor:
+\item Wenn Sie nach der Installation beschlie{\ss}en, mit Bacula ``umzuziehen'', d.h. es in anderen Verzeichnissen installieren zu wollen, gehen Sie wie folgt vor:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{enumerate}
-Wenn alles gut geht, wird der {\bf ./configure}-Prozess Ihr laufendes Betriebssystem korrekt erkennen und den Quellcode entsprechend konfigurieren. Momentan werden FreeBSD, Linux (Red Hat) und Solaris unterstützt. Von MacOS X 10.3 wird berichtet, dass der Client nur dann darauf läuft, wenn die readline-Unterstützung deaktiviert ist.
+Wenn alles gut geht, wird der {\bf ./configure}-Prozess Ihr laufendes Betriebssystem korrekt erkennen und den Quellcode entsprechend konfigurieren. Momentan werden FreeBSD, Linux (Red Hat) und Solaris unterst\"{u}tzt. Von MacOS X 10.3 wird berichtet, dass der Client nur dann darauf l\"{a}uft, wenn die readline-Unterst\"{u}tzung deaktiviert ist.
-Wenn Sie Bacula auf mehr als einem System installieren, können Sie einfach den Verzeichnisbaum des Quellcodes auf den anderen Rechner übertragen und ein ``make install'' ausführen. Gibt es jedoch Unterschiede in den Bibliotheken, den Betriebssystemversionen oder soll es auf einem anderen Betriebssystem installiert werden, sollten Sie mit der originalen tar-Datei beginnen. Wenn Sie die Verzeichnisstruktur des Quellcodes übertragen und den ./configure-Befehl schon ausgeführt haben, müssen Sie unbedingt
+Wenn Sie Bacula auf mehr als einem System installieren, k\"{o}nnen Sie einfach den Verzeichnisbaum des Quellcodes auf den anderen Rechner \"{u}bertragen und ein ``make install'' ausf\"{u}hren. Gibt es jedoch Unterschiede in den Bibliotheken, den Betriebssystemversionen oder soll es auf einem anderen Betriebssystem installiert werden, sollten Sie mit der originalen tar-Datei beginnen. Wenn Sie die Verzeichnisstruktur des Quellcodes \"{u}bertragen und den ./configure-Befehl schon ausgef\"{u}hrt haben, m\"{u}ssen Sie unbedingt
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-ausführen, bevor Sie ``./configure'' erneut aufrufen. Dies liegt daran, dass ``GNU autoconf'' die Konfiguration zwischenspeichert und wenn Sie beispielsweise die Konfiguration eines Linux-Rechners auf einem Solaris-System wiederverwenden, können Sie sicher sein, dass die Kompilierung fehlschlägt. Um dies zu vermeiden starten Sie entweder mit der tar-Datei oder führen ``make distclean'' aus, wie oben erwähnt.
+ausf\"{u}hren, bevor Sie ``./configure'' erneut aufrufen. Dies liegt daran, dass ``GNU autoconf'' die Konfiguration zwischenspeichert und wenn Sie beispielsweise die Konfiguration eines Linux-Rechners auf einem Solaris-System wiederverwenden, k\"{o}nnen Sie sicher sein, dass die Kompilierung fehlschl\"{a}gt. Um dies zu vermeiden starten Sie entweder mit der tar-Datei oder f\"{u}hren ``make distclean'' aus, wie oben erw\"{a}hnt.
-Gewöhnlich werden Sie einen etwas komplizierteren {\bf configure}-Befehl absetzen wollen, um sicher zu gehen, dass die von Ihnen gewünschten Module kompiliert werden und alles in den richtigen Verzeichnissen abgelegt wird.
+Gew\"{o}hnlich werden Sie einen etwas komplizierteren {\bf configure}-Befehl absetzen wollen, um sicher zu gehen, dass die von Ihnen gew\"{u}nschten Module kompiliert werden und alles in den richtigen Verzeichnissen abgelegt wird.
-Auf RedHat zum Beispiel könnte ``./configure'' so aussehen:
+Auf RedHat zum Beispiel k\"{o}nnte ``./configure'' so aussehen:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\normalsize
-Beachten Sie bitte, dass der Vorteil der Verwendung der obigen Konfiguration für den Anfang darin liegt, dass hierbei alles in ein einziges Verzeichnis geschrieben wird, welches später gelöscht werden kann, wenn Sie die Beispiele des nächsten Kapitels ausgeführt und gelernt haben wie Bacula funktioniert. Ausserdem kann das Obige auch ohne root-Rechte installiert und ausgeführt werden.
+Beachten Sie bitte, dass der Vorteil der Verwendung der obigen Konfiguration f\"{u}r den Anfang darin liegt, dass hierbei alles in ein einziges Verzeichnis geschrieben wird, welches sp\"{a}ter gel\"{o}scht werden kann, wenn Sie die Beispiele des n\"{a}chsten Kapitels ausgef\"{u}hrt und gelernt haben wie Bacula funktioniert. Ausserdem kann das Obige auch ohne root-Rechte installiert und ausgef\"{u}hrt werden.
-Um den Entwicklern die Arbeit zu erleichtern, haben wir dem Verzeichnis {\bf examples} ein {\bf defaultconfig}-Skript beigefügt. Diese Skript enthält alle Statements, die man normalerweise benutzt und jeder Entwickler oder Benutzer kann sie nach seinen Bedürfnissen verändern. In diesem Verzeichnis sind auch andere nützliche Beispiele.
+Um den Entwicklern die Arbeit zu erleichtern, haben wir dem Verzeichnis {\bf examples} ein {\bf defaultconfig}-Skript beigef\"{u}gt. Diese Skript enth\"{a}lt alle Statements, die man normalerweise benutzt und jeder Entwickler oder Benutzer kann sie nach seinen Bed\"{u}rfnissen ver\"{a}ndern. In diesem Verzeichnis sind auch andere n\"{u}tzliche Beispiele.
-Die \textbf{./configure}-Schalter {\bf \verb{--{enable-conio} oder {\bf \verb{--{enable-readline} sind nützlich, da man dadurch eine Kommandozeilen-History und ein Editorfunktionen für die Kommandozeile des Console-Programms erhält. Wenn Sie eine dieser Optionen verwenden, benötigen Sie beim Linken entweder das {\bf termcap}- oder das {\bf ncurses}-Paket. Auf manchen Systemen wie z.B. ``SuSE'' ist die termcap-Bibliothek nicht im Verzeichnis der Standard-Bibliotheken. Daher kann diese Option wirkungslos sein oder Sie erhalten folgende Fehlermeldung
+Die \textbf{./configure}-Schalter {\bf \verb{--{enable-conio} oder {\bf \verb{--{enable-readline} sind n\"{u}tzlich, da man dadurch eine Kommandozeilen-History und ein Editorfunktionen f\"{u}r die Kommandozeile des Console-Programms erh\"{a}lt. Wenn Sie eine dieser Optionen verwenden, ben\"{o}tigen Sie beim Linken entweder das {\bf termcap}- oder das {\bf ncurses}-Paket. Auf manchen Systemen wie z.B. ``SuSE'' ist die termcap-Bibliothek nicht im Verzeichnis der Standard-Bibliotheken. Daher kann diese Option wirkungslos sein oder Sie erhalten folgende Fehlermeldung
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-während Sie die Bacula-Console kompilieren. In diesem Fall müsssen Sie die {\bf
+w\"{a}hrend Sie die Bacula-Console kompilieren. In diesem Fall m\"{u}sssen Sie die {\bf
LDFLAGS}-Umgebungsvariable vor der Kompilierung wie folgt setzen:
\footnotesize
\end{verbatim}
\normalsize
-Die gleichen Erfordernisse an die Systembibliothek gelten, wenn sie die ``Readline''-Subroutinen für das Editieren und die History der Kommandozeile benutzen wollen oder eine MySQL-Bibliothek, die Verschlüsselung erfordert. Wenn Sie Verschlüsselung benötigen, können Sie entweder die entsprechenden zusätzlichen Bibliotheks-Pfade wie oben gezeigt setzen oder wie unten gezeigt direkt in der Befehlzeile des Befehls mit angeben.
+Die gleichen Erfordernisse an die Systembibliothek gelten, wenn sie die ``Readline''-Subroutinen f\"{u}r das Editieren und die History der Kommandozeile benutzen wollen oder eine MySQL-Bibliothek, die Verschl\"{u}sselung erfordert. Wenn Sie Verschl\"{u}sselung ben\"{o}tigen, k\"{o}nnen Sie entweder die entsprechenden zus\"{a}tzlichen Bibliotheks-Pfade wie oben gezeigt setzen oder wie unten gezeigt direkt in der Befehlzeile des Befehls mit angeben.
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Auf manchen Systemen wie Mandriva neigt ``readline'' dazu, die Eingaben zu verstümmeln, was es völlig unbrauchbar macht. Wenn das bei Ihnen geschieht, wählen Sie die Option ab oder, wenn Sie Version 1.33 oder höher verwenden, versuchen Sie mit der Option \verb{--{enable-conio den eingebauten ``readline''-Ersatz zu verwenden. Auch hierzu werden Sie entweder die ``termcap''- oder ``ncurses''-Bibliothek benötigen, doch es ist unwahrscheinlich, dass das {\bf conio}-Paket Ihre Eingaben dann verstümmelt.
+Auf manchen Systemen wie Mandriva neigt ``readline'' dazu, die Eingaben zu verst\"{u}mmeln, was es v\"{o}llig unbrauchbar macht. Wenn das bei Ihnen geschieht, w\"{a}hlen Sie die Option ab oder, wenn Sie Version 1.33 oder h\"{o}her verwenden, versuchen Sie mit der Option \verb{--{enable-conio den eingebauten ``readline''-Ersatz zu verwenden. Auch hierzu werden Sie entweder die ``termcap''- oder ``ncurses''-Bibliothek ben\"{o}tigen, doch es ist unwahrscheinlich, dass das {\bf conio}-Paket Ihre Eingaben dann verst\"{u}mmelt.
-``readline'' wird ab Version 1.34. nicht weiter unterstützt. Der Code ist noch verfügbar und wenn Benutzer dafür Patches schicken, wird es mir ein Vergnügen sein, diese einzubauen. Da jedoch jede Version von ``readline'' mit den Vorgängerversionen inkompatibel zu sein scheint und zwischen den Systemen wesentliche Unterschiede bestehen, kann ich es mir nicht mehr länger leisten, es zu unterstützen.
+``readline'' wird ab Version 1.34. nicht weiter unterst\"{u}tzt. Der Code ist noch verf\"{u}gbar und wenn Benutzer daf\"{u}r Patches schicken, wird es mir ein Vergn\"{u}gen sein, diese einzubauen. Da jedoch jede Version von ``readline'' mit den Vorg\"{a}ngerversionen inkompatibel zu sein scheint und zwischen den Systemen wesentliche Unterschiede bestehen, kann ich es mir nicht mehr l\"{a}nger leisten, es zu unterst\"{u}tzen.
-\subsection*{Welches Datenbanksystem soll verwendet werden?}
+\section{Welches Datenbanksystem soll verwendet werden?}
\label{DB}
\index[general]{Welches Datenbanksystem soll verwendet werden? }
\index[general]{verwenden!Welches Datenbanksystem }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Welches Datenbanksystem soll verwendet werden?}
-Vor der Kompilierung von Bacula müssen Sie sich entscheiden, ob Sie SQLite, MySQL oder
-PostgreSQL verwenden werden. Wenn bei Ihnen nicht sowieso schon MySQl oder PostgrSQL läuft, empfehlen wir versuchsweise mit SQLite zu beginnen. Dies wird Ihnen die Einrichtung wesentlich erleichtern, da SQLite in Bacula hineinkompiliert wird und keine Administration erfordert. Es hat hat eine ganz ordentliche Performanz und ist für kleine bis mittlere Installationen gut geeignet (maximal 10 bis 20 Rechner).
-Allerdings sollten wir erwähnen, dass einige unserer Benutzer mit SQLite unerklärliche Datenbankkorruptionen hatten. Für ein Produktiv-System empfehlen wir daher die Installation von MySQL oder PostgreSQL:
+Vor der Kompilierung von Bacula m\"{u}ssen Sie sich entscheiden, ob Sie SQLite, MySQL oder
+PostgreSQL verwenden werden. Wenn bei Ihnen nicht sowieso schon MySQl oder PostgrSQL l\"{a}uft, empfehlen wir versuchsweise mit SQLite zu beginnen. Dies wird Ihnen die Einrichtung wesentlich erleichtern, da SQLite in Bacula hineinkompiliert wird und keine Administration erfordert. Es hat hat eine ganz ordentliche Performanz und ist f\"{u}r kleine bis mittlere Installationen gut geeignet (maximal 10 bis 20 Rechner).
+Allerdings sollten wir erw\"{a}hnen, dass einige unserer Benutzer mit SQLite unerkl\"{a}rliche Datenbankkorruptionen hatten. F\"{u}r ein Produktiv-System empfehlen wir daher die Installation von MySQL oder PostgreSQL:
-Wenn Sie für den Bacula-Catalog MySQL verwenden wollen, lesen Sie bitte das Kapitel \ilink{MySQL installieren und konigurieren}{_ChapterStart} in diesem Handbuch. Sie werden hierzu MySQL installieren müssen, bevor Sie Bacula konfigurieren. MySQL ist ein Datenbanksystem von hoher Qualität, das sehr effizient arbeitet und für Installationen jeder Größe geeignet ist. Seine Einrichtung und Administration sind ein wenig komplizierter als die von SQLite, da es einige Besonderheiten wie userids und Passwörter bietet. Es läuft als eigenständiger Prozess, ist wirklich professionell und kommt mit Datenbanken jeder Größe zurecht.
+Wenn Sie f\"{u}r den Bacula-Catalog MySQL verwenden wollen, lesen Sie bitte das Kapitel \ilink{MySQL installieren und konigurieren}{_ChapterStart} in diesem Handbuch. Sie werden hierzu MySQL installieren m\"{u}ssen, bevor Sie Bacula konfigurieren. MySQL ist ein Datenbanksystem von hoher Qualit\"{a}t, das sehr effizient arbeitet und f\"{u}r Installationen jeder Gr\"{o}{\ss}e geeignet ist. Seine Einrichtung und Administration sind ein wenig komplizierter als die von SQLite, da es einige Besonderheiten wie userids und Passw\"{o}rter bietet. Es l\"{a}uft als eigenst\"{a}ndiger Prozess, ist wirklich professionell und kommt mit Datenbanken jeder Gr\"{o}{\ss}e zurecht.
-Wenn Sie PostgreSQL als Bacula-Catalog verwenden wollen, lesen Sie bitte das Kapitel \ilink{PostgreSQL installieren und konfigurieren}{_ChapterStart10} in diesem Handbuch. Bevor Bacula konfiguriert wird, muss PostgreSQl installiert sein. Es ist MySQL sehr ähnlich, dabei aber eher etwas mehr SQL92-kompatibel und hat viele Features wie ``Transaktionen'', ``Stored Procedures'' und ähnliches. Man braucht eine gewisses Erfahrung, um es zu installieren und zu warten.
+Wenn Sie PostgreSQL als Bacula-Catalog verwenden wollen, lesen Sie bitte das Kapitel \ilink{PostgreSQL installieren und konfigurieren}{_ChapterStart10} in diesem Handbuch. Bevor Bacula konfiguriert wird, muss PostgreSQl installiert sein. Es ist MySQL sehr \"{a}hnlich, dabei aber eher etwas mehr SQL92-kompatibel und hat viele Features wie ``Transaktionen'', ``Stored Procedures'' und \"{a}hnliches. Man braucht eine gewisses Erfahrung, um es zu installieren und zu warten.
Wenn Sie als Bacula Catalog SQLite verwenden wollen, lesen Sie bitte das Kapitel \ilink{SQLite installieren und konfigurieren}{_ChapterStart33} in diesem Handbuch.
-\subsection*{Quick Start}
+\section{Quick Start}
\index[general]{Quick Start }
\index[general]{Start!Quick }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Quick Start}
-Unten werden nun einige Optionen und wichtige Vorüberlegungen ausgeführt, die Sie jedoch für den Moment überspringen können, wenn Sie mit der vereinfachten Konfiguration, wie sie oben gezeigt wurde, keine Probleme hatten.
+Unten werden nun einige Optionen und wichtige Vor\"{u}berlegungen ausgef\"{u}hrt, die Sie jedoch f\"{u}r den Moment \"{u}berspringen k\"{o}nnen, wenn Sie mit der vereinfachten Konfiguration, wie sie oben gezeigt wurde, keine Probleme hatten.
-Falls der ``./configure''-Prozess bestimmte Bibliotheken (z.B. ``libintl'') nicht findet, vergewissern Sie sich, dass das entsprechende Paket auf Ihrem Rechner installiert ist. Wenn das Paket an einem Ort installiert ist, denn Bacula nicht erwartet, kann in der Regel mit einem der im Folgenden aufgeführten Optionsschalter ein Suchpfad übergeben werden. "./configure {-}{-}help" liefert eine Liste aller Optionen. Das letzte Mittel ist, ein Feature durch einen entsprechenden Optionschalter zu deaktivieren (z.B. ``{-}{-}disable-nls'').
+Falls der ``./configure''-Prozess bestimmte Bibliotheken (z.B. ``libintl'') nicht findet, vergewissern Sie sich, dass das entsprechende Paket auf Ihrem Rechner installiert ist. Wenn das Paket an einem Ort installiert ist, denn Bacula nicht erwartet, kann in der Regel mit einem der im Folgenden aufgef\"{u}hrten Optionsschalter ein Suchpfad \"{u}bergeben werden. "./configure {-}{-}help" liefert eine Liste aller Optionen. Das letzte Mittel ist, ein Feature durch einen entsprechenden Optionschalter zu deaktivieren (z.B. ``{-}{-}disable-nls'').
-Wenn Sie richtig loslegen wollen, empfehlen wir, zum nächsten Kapitel weitergehen und das Beispielprogramm zum Laufen zu bringen. Es wird Sie viel über Bacula lehren und kann zum Ausprobieren in ein einzelnes Verzeichnis installiert (um es auf einfache Art wieder löschen zu können) und ohne root-Rechte betrieben werden. Wenn irgendwelche Probleme auftreten oder Sie richtig installieren wollen, kehren Sie zu diesem Kapitel zurück und lesen Sie die Einzelheiten, die nun folgen.
+Wenn Sie richtig loslegen wollen, empfehlen wir, zum n\"{a}chsten Kapitel weitergehen und das Beispielprogramm zum Laufen zu bringen. Es wird Sie viel \"{u}ber Bacula lehren und kann zum Ausprobieren in ein einzelnes Verzeichnis installiert (um es auf einfache Art wieder l\"{o}schen zu k\"{o}nnen) und ohne root-Rechte betrieben werden. Wenn irgendwelche Probleme auftreten oder Sie richtig installieren wollen, kehren Sie zu diesem Kapitel zur\"{u}ck und lesen Sie die Einzelheiten, die nun folgen.
-\subsection*{Konfigurationsoptionen}
+\section{Konfigurationsoptionen}
\label{Options}
\index[general]{Optionen!der Konfiguration }
\index[general]{Konfigurationsoptionen }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Konfigurationsoptionen}
Um Ihre Installation anzupassen, hat der {\bf configure}-Befehl die folgenden Kommandozeilen-Schalter.
\item [{-}{-}sysbindir=\lt{}Pfad/zu/den/Programmdateien\gt{}]
\index[general]{--sysbindir }
-Legt fest, in welches Verzeichnis die Bacula Programmdateien bei Ausführung des {\bf make install}-Befehls installiert werden.
+Legt fest, in welches Verzeichnis die Bacula Programmdateien bei Ausf\"{u}hrung des {\bf make install}-Befehls installiert werden.
\item [{-}{-}sysconfdir=\lt{}Pfad/zu/den/Konfigurationsdateien\gt{}]
\index[general]{--sysconfdir }
- Legt fest, in welches Verzeichnis die Bacula Konfigurationsdateien bei Ausführung des {\bf make install}-Befehls installiert werden.
+ Legt fest, in welches Verzeichnis die Bacula Konfigurationsdateien bei Ausf\"{u}hrung des {\bf make install}-Befehls installiert werden.
\item [ {-}{-}mandir=\lt{}path\gt{}]
\index[general]{{-}{-}mandir}
-Vorgabemäßig installiert Bacula eine einfache Unix-manpage in ``/usr/share/man''. Soll die manpage an einen anderen Ort, können Sie mit dieser Option einen Pfad setzen. Beachten Sie bitte, dass die Bacula-Handbücher (HTML- und PDF-Dateien) Bestandteil eines eigenen tar-Files sind, das nicht Bestandteil des Quellcode-Releases ist.
+Vorgabem\"{a}{\ss}ig installiert Bacula eine einfache Unix-manpage in ``/usr/share/man''. Soll die manpage an einen anderen Ort, k\"{o}nnen Sie mit dieser Option einen Pfad setzen. Beachten Sie bitte, dass die Bacula-Handb\"{u}cher (HTML- und PDF-Dateien) Bestandteil eines eigenen tar-Files sind, das nicht Bestandteil des Quellcode-Releases ist.
\item [ {-}{-}datadir=\lt{}path\gt{}]
\index[general]{{-}{-}datadir}
-Wenn Sie Bacula oder Teile davon übersetzen wollen, können Sie die ``{\bf
- {-}{-}datadir}''-Option verwenden um den Speicherort der ``po''-Dateien festzulegen. Die ``po''-Dateien müssen ``von Hand'' installiert werden, da Bacula dies (noch) nicht automatisch tut.
+Wenn Sie Bacula oder Teile davon \"{u}bersetzen wollen, k\"{o}nnen Sie die ``{\bf
+ {-}{-}datadir}''-Option verwenden um den Speicherort der ``po''-Dateien festzulegen. Die ``po''-Dateien m\"{u}ssen ``von Hand'' installiert werden, da Bacula dies (noch) nicht automatisch tut.
\item [{-}{-}enable-smartalloc ]
\index[general]{--enable-smartalloc }
\item [{-}{-}enable-wx-console ]
\index[general]{--enable-wx-console }
- Wenn auf Ihrem Rechner wxWidgets installiert ist und sie das grafische wxWidgets Console-Interface benutzen wollen, müssen Sie diesen Schalter setzen. Hierdurch wird alles im Verzeichnis {\bf src/wx-console} kompiliert. Dies kann auch für Benutzer hilfreich sein, die eine grafische Konsole benutzen, aber GNOME nicht installieren wollen, da wxWidgets mit GTK+-, Motif- und sogar X11-Bibliotheken läuft
+ Wenn auf Ihrem Rechner wxWidgets installiert ist und sie das grafische wxWidgets Console-Interface benutzen wollen, m\"{u}ssen Sie diesen Schalter setzen. Hierdurch wird alles im Verzeichnis {\bf src/wx-console} kompiliert. Dies kann auch f\"{u}r Benutzer hilfreich sein, die eine grafische Konsole benutzen, aber GNOME nicht installieren wollen, da wxWidgets mit GTK+-, Motif- und sogar X11-Bibliotheken l\"{a}uft
\item [{-}{-}enable-tray-monitor ]
\index[general]{--enable-tray-monitor }
-Wenn Sie auf Ihrem Rechner GTK installiert haben und eine grafische Umgebung oder einen Window-Manager benutzen, der dem Standard für die System-Tray von FreeDesktop entspricht (wie KDE oder GNOME) und wenn sie Ihre GUI benutzen wollen, um die Bacula-Dämonen zu überwachen, sollten sie diesen Schalter setzen. Ist er gesetzt, wird alles im Verzeichnis {\bf src/tray-monitor} kompiliert.
+Wenn Sie auf Ihrem Rechner GTK installiert haben und eine grafische Umgebung oder einen Window-Manager benutzen, der dem Standard f\"{u}r die System-Tray von FreeDesktop entspricht (wie KDE oder GNOME) und wenn sie Ihre GUI benutzen wollen, um die Bacula-D\"{a}monen zu \"{u}berwachen, sollten sie diesen Schalter setzen. Ist er gesetzt, wird alles im Verzeichnis {\bf src/tray-monitor} kompiliert.
\item [{-}{-}enable-static-tools]
\index[general]{--enable-static-tools }
-Durch Setzen dieses Schalters werden die Hilfsprogramme des Storage-Dämons ({\bf bls}, {\bf bextract}, and {\bf bscan}) statisch gelinkt. Dadurch kann man sie auch verwenden, ohne dass die gemeinsamen Bibliotheken geladen sind. Wenn beim Linken Probleme im Verzeichnis {\bf src/stored} auftreten, sollten sie sich vergewissern, dass diese Option nicht gesetzt ist. Sie können durch Setzen des Schalters {\bf \verb{--{disable-static-tools} das statische Linken auch explizit unterdrücken.
+Durch Setzen dieses Schalters werden die Hilfsprogramme des Storage-D\"{a}mons ({\bf bls}, {\bf bextract}, and {\bf bscan}) statisch gelinkt. Dadurch kann man sie auch verwenden, ohne dass die gemeinsamen Bibliotheken geladen sind. Wenn beim Linken Probleme im Verzeichnis {\bf src/stored} auftreten, sollten sie sich vergewissern, dass diese Option nicht gesetzt ist. Sie k\"{o}nnen durch Setzen des Schalters {\bf \verb{--{disable-static-tools} das statische Linken auch explizit unterdr\"{u}cken.
\item [{-}{-}enable-static-fd]
\index[general]{--enable-static-fd }
-Durch diese Option kompiliert der make-Prozess zusätzlich zum Standard File-Dämon einen statischen Bacula File-Dämon. Diese statische Version hat alle benötigten Bibliotheken statisch gelinkt und wird für eine Notfallwiederherstellung auf einer leeren Festplatte verwendet. Diese Option kann meistens durch den Befehl {\bf make static-bacula-fd} ersetzt werden, den man im Verzeichnis {\bf src/filed} ausführen kann. Daneben ist auch die unten beschriebene Option {\bf \verb{--{enable-client-only} nützlich, wenn man nur einen einzelnen Client kompilieren will und die übrigen Programmteile nicht.
+Durch diese Option kompiliert der make-Prozess zus\"{a}tzlich zum Standard File-D\"{a}mon einen statischen Bacula File-D\"{a}mon. Diese statische Version hat alle ben\"{o}tigten Bibliotheken statisch gelinkt und wird f\"{u}r eine Notfallwiederherstellung auf einer leeren Festplatte verwendet. Diese Option kann meistens durch den Befehl {\bf make static-bacula-fd} ersetzt werden, den man im Verzeichnis {\bf src/filed} ausf\"{u}hren kann. Daneben ist auch die unten beschriebene Option {\bf \verb{--{enable-client-only} n\"{u}tzlich, wenn man nur einen einzelnen Client kompilieren will und die \"{u}brigen Programmteile nicht.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, ben\"{o}tigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option h\"{a}ufiger verwenden, werden auch h\"{a}ufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann \"{u}berpr\"{u}fen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als n\"{a}chstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zus\"{a}tzliche Bibliotheken ben\"{o}tigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zus\"{a}tzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-static-sd]
\index[general]{--enable-static-sd }
-Damit wird zusätzlich zum Standard-Storage-Dämon ein statischer Storage-Dämon kompiliert. Die statische Version hat die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und ist bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
+Damit wird zus\"{a}tzlich zum Standard-Storage-D\"{a}mon ein statischer Storage-D\"{a}mon kompiliert. Die statische Version hat die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und ist bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, ben\"{o}tigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option h\"{a}ufiger verwenden, werden auch h\"{a}ufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann \"{u}berpr\"{u}fen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als n\"{a}chstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zus\"{a}tzliche Bibliotheken ben\"{o}tigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zus\"{a}tzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-static-dir]
\index[general]{--enable-static-dir }
-Damit wird zusätzlich zum Standard-Director ein statischer Director kompiliert. Die statische Version hat die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und ist bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
+Damit wird zus\"{a}tzlich zum Standard-Director ein statischer Director kompiliert. Die statische Version hat die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und ist bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, ben\"{o}tigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option h\"{a}ufiger verwenden, werden auch h\"{a}ufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann \"{u}berpr\"{u}fen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als n\"{a}chstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zus\"{a}tzliche Bibliotheken ben\"{o}tigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zus\"{a}tzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-static-cons]
\index[general]{--enable-static-cons }
-Damit werden zusätzlich zur Standard-Console eine statische Console und statische GNOME-Console kompiliert. Die statischen Versionen haben die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und sind bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
+Damit werden zus\"{a}tzlich zur Standard-Console eine statische Console und statische GNOME-Console kompiliert. Die statischen Versionen haben die Bibliotheksfunktionen fest eingebaut und sind bei der Datenwiederherstellung im Notfall hilfreich.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, ben\"{o}tigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option h\"{a}ufiger verwenden, werden auch h\"{a}ufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann \"{u}berpr\"{u}fen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als n\"{a}chstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zus\"{a}tzliche Bibliotheken ben\"{o}tigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zus\"{a}tzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-client-only]
\index[general]{--enable-client-only }
-Durch Setzen dieses Schalters werden nur der File-Dämon und die von ihm benötigten Bibliotheken kompiliert. Keiner der anderen Dämonen, nicht die Sicherungswerkzeuge oder die Console werden kompiliert. Daher wird mit dem Befehl {\bf make install} auch nur der File-Dämon installiert. Um alle Dämonen zu kompilieren, müssen Sie eine Konfiguration ohne diese Option verwenden. Mit dieser Option wird die Kompilierung nur eines Client-Prozesses auf einem Client-Rechner sehr erleichtert.
+Durch Setzen dieses Schalters werden nur der File-D\"{a}mon und die von ihm ben\"{o}tigten Bibliotheken kompiliert. Keiner der anderen D\"{a}monen, nicht die Sicherungswerkzeuge oder die Console werden kompiliert. Daher wird mit dem Befehl {\bf make install} auch nur der File-D\"{a}mon installiert. Um alle D\"{a}monen zu kompilieren, m\"{u}ssen Sie eine Konfiguration ohne diese Option verwenden. Mit dieser Option wird die Kompilierung nur eines Client-Prozesses auf einem Client-Rechner sehr erleichtert.
-Wird ein statisches Programm gelinkt, benötigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option häufiger verwenden, werden auch häufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann überprüfen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als nächstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zusätzliche Bibliotheken benötigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zusätzliche statische Bibliotheken laden.
+Wird ein statisches Programm gelinkt, ben\"{o}tigt der Linker alle verwendeten Bibliotheken in statischen Versionen. Benutzer, die diese Option h\"{a}ufiger verwenden, werden auch h\"{a}ufiger Linker-Fehler haben. Als Erstes sollte man dann \"{u}berpr\"{u}fen, ob auf dem System eine statische ``glibc''-Bibliothek installiert ist. Als n\"{a}chstes sollte man `./configure'' ohne die Optionen {\bf {-}{-}openssl} und {\bf {-}{-}with-python} aufrufen, da hierbei zus\"{a}tzliche Bibliotheken ben\"{o}tigt werden. Man kann diese Optionen verwenden, doch muss man dann zus\"{a}tzliche statische Bibliotheken laden.
\item [{-}{-}enable-largefile]
\index[general]{--enable-largefile }
-Mit diesem Schalter (voreingestellt) wird Bacula mit der Unterstützung für 64 Bit breite Adressen kompiliert, sofern dies Ihr Rechner unterstützt. Damit kann Bacula Dateien lesen und schreiben, die größer sind als 2 GBytes. Dieses Feature kann durch setzen des Schalters {\bf \verb{--{disable-largefile} abgewählt werden. Damit sind nur 32 Bit breite Adressen möglich.
+Mit diesem Schalter (voreingestellt) wird Bacula mit der Unterst\"{u}tzung f\"{u}r 64 Bit breite Adressen kompiliert, sofern dies Ihr Rechner unterst\"{u}tzt. Damit kann Bacula Dateien lesen und schreiben, die gr\"{o}{\ss}er sind als 2 GBytes. Dieses Feature kann durch setzen des Schalters {\bf \verb{--{disable-largefile} abgew\"{a}hlt werden. Damit sind nur 32 Bit breite Adressen m\"{o}glich.
\item [ {-}{-}disable-nls]
\index[general]{{-}{-}disable-nls}
-Vorgabemäßig verwendet Bacula ``GNU Native Language Support''-Bibliotheken (NLS). Auf manchen Rechnern sind diese Bibliotheken nicht verfügbar oder funktionieren nicht richtig (beonders auf nicht-Linux Implementierungen). In diesen Fällen kann man durch Setzen von {\bf {-}{-}disable-nls} die Verwendung dieser Bibliotheken unterbinden. In diesem Fall benutzt Bacula Englisch.
+Vorgabem\"{a}{\ss}ig verwendet Bacula ``GNU Native Language Support''-Bibliotheken (NLS). Auf manchen Rechnern sind diese Bibliotheken nicht verf\"{u}gbar oder funktionieren nicht richtig (beonders auf nicht-Linux Implementierungen). In diesen F\"{a}llen kann man durch Setzen von {\bf {-}{-}disable-nls} die Verwendung dieser Bibliotheken unterbinden. In diesem Fall benutzt Bacula Englisch.
\item [{-}{-}with-sqlite=\lt{}Pfad/zu/SQLite\gt{}]
\index[general]{--with-sqlite }
-Mit dieser Option wird die Benutzung eines SQlite-Datenbanksystems ermöglicht. Da Bacula an einem Standard-Speicherort ({\bf depkgs/sqlite}) sucht, wird der Pfad {\bf sqlite-path} normalerweise nicht angegeben. Näheres hierzu im Kapitel \ilink{SQLite installieren and konfigurieren }{_ChapterStart33} in diesem Handbuch.
+Mit dieser Option wird die Benutzung eines SQlite-Datenbanksystems erm\"{o}glicht. Da Bacula an einem Standard-Speicherort ({\bf depkgs/sqlite}) sucht, wird der Pfad {\bf sqlite-path} normalerweise nicht angegeben. N\"{a}heres hierzu im Kapitel \ilink{SQLite installieren and konfigurieren }{_ChapterStart33} in diesem Handbuch.
Beachten Sie auch den Hiinweis zur Option ``{-}{-}with-postgresql''.
\item [ {-}{-}with-sqlite3=\lt{}Pfad/zu/sqlite3\gt{}]
\index[general]{{-}{-}with-sqlite3 }
-Dies erlaubt die Verwendung von SQLite in der Version 3.x. Der Pfad ({\bf sqlite3-path}) muss normalerweise nicht gesetzt werden, da Bacula die benötigten Komponenten an den Standardspeicherorten ({\bf depkgs/sqlite3}) sucht. Im Kapitel \ilink{SQLite installieren und konfigurieren}{_ChapterStart33} dieses Handbuches finden sie weitere Einzelheiten.
+Dies erlaubt die Verwendung von SQLite in der Version 3.x. Der Pfad ({\bf sqlite3-path}) muss normalerweise nicht gesetzt werden, da Bacula die ben\"{o}tigten Komponenten an den Standardspeicherorten ({\bf depkgs/sqlite3}) sucht. Im Kapitel \ilink{SQLite installieren und konfigurieren}{_ChapterStart33} dieses Handbuches finden sie weitere Einzelheiten.
\item [{-}{-}with-mysql=\lt{}Pfad/zu/MySQL\gt{}]
\index[general]{--with-mysql }
-Mit dieser Option werden die Catalog-Dienste für Bacula kompiliert. Sie setzt voraus, dass MySQL bereits auf Ihrem Rechner läuft, und erwartet, dass es im Verzeichnis, das Sie mit der Pfadangabe ({\bf mysql-path}) angeben, installiert ist. Wenn dieser Schalter nicht gesetzt ist, wird Bacula automatisch den Code der internen Bacula-Datenbank einbeziehen. Nach Möglichkeit empfehlen wir, diesen Schalter zu setzen. Wenn Sie ihn verwenden, installieren Sie bitte zuerst MySQL und lesen das Kapitel \ilink{MySQL installieren and konfigurieren }{_ChapterStart} in diesem Handbuch bevor Sie mit der Konfiguration fortfahren.
+Mit dieser Option werden die Catalog-Dienste f\"{u}r Bacula kompiliert. Sie setzt voraus, dass MySQL bereits auf Ihrem Rechner l\"{a}uft, und erwartet, dass es im Verzeichnis, das Sie mit der Pfadangabe ({\bf mysql-path}) angeben, installiert ist. Wenn dieser Schalter nicht gesetzt ist, wird Bacula automatisch den Code der internen Bacula-Datenbank einbeziehen. Nach M\"{o}glichkeit empfehlen wir, diesen Schalter zu setzen. Wenn Sie ihn verwenden, installieren Sie bitte zuerst MySQL und lesen das Kapitel \ilink{MySQL installieren and konfigurieren }{_ChapterStart} in diesem Handbuch bevor Sie mit der Konfiguration fortfahren.
\item [{-}{-}with-postgresql=\lt{}Pfad/zu/PostgreSQL\gt{}]
\index[general]{--with-postgresql }
Dieser Schalter erfordert die Angabe des Pfades zum PostgreSQL-Programmverzeichnis, da Bacula ihn nicht von selbst finden kann. Zur Kompilierung mit PostgreSQL verwendet man einfach {\bf {-}{-}with-postgresql}.
-Um Bacula richtig zu konfigurieren, muss eine der vier unterstützten Datenbank-Optionen spezifiziert sein. Entweder also
+Um Bacula richtig zu konfigurieren, muss eine der vier unterst\"{u}tzten Datenbank-Optionen spezifiziert sein. Entweder also
``{-}{-}with-sqlite'', ``{-}{-}with-sqlite3'', ``{-}{-}with-mysql'' oder `{-}{-}with-postgresql''. Andernfalls wird der ``./configure''-Prozess fehlschlagen.
\item [ {-}{-}with-openssl=\lt{}path\gt{}]
-Diese Schalter wird benötigt, wenn Bacula TLS (ssl) verwenden soll. In der Regel muss der Pfad nicht spezifiziert werden, da der Konfigurationsprozess die OpenSSL-Bibliotheken an deren Standardorten sucht. Wenn OpenSSL aktiviert ist, gestattet Bacula eine sichere Kommunikation zwischen seinen Dämonprozessen. Weitere Informationen zur Verwendung von TLS im Kapitel \ilink{Bacula TLS}{_ChapterStart61} in diesem Handbuch.
+Diese Schalter wird ben\"{o}tigt, wenn Bacula TLS (ssl) verwenden soll. In der Regel muss der Pfad nicht spezifiziert werden, da der Konfigurationsprozess die OpenSSL-Bibliotheken an deren Standardorten sucht. Wenn OpenSSL aktiviert ist, gestattet Bacula eine sichere Kommunikation zwischen seinen D\"{a}monprozessen. Weitere Informationen zur Verwendung von TLS im Kapitel \ilink{Bacula TLS}{_ChapterStart61} in diesem Handbuch.
\item [ {-}{-}with-python=\lt{}Pfad/zu/Python\gt{}]
\index[general]{{-}{-}with-python }
-Mit diese Option wird die Bacula-Unterstützung für Python aktiviert. Wird kein Pfad mit angegeben, sucht der Konfigurationsprozess Bibliotheken an den Standard-Installationsorten von Python 2.2., 2.3 und 2.4. Wird die Bibliothek nicht gefunden, muss die Option mit dem Pfad zum Verzeichnis Ihrer Python-Bibliotheken aufgerufen werden. Im Kapitel \ilink{Python}{_ChapterStart60} sind Einzelheiten dazu, wie man Python-Scripting verwenden kann.
+Mit diese Option wird die Bacula-Unterst\"{u}tzung f\"{u}r Python aktiviert. Wird kein Pfad mit angegeben, sucht der Konfigurationsprozess Bibliotheken an den Standard-Installationsorten von Python 2.2., 2.3 und 2.4. Wird die Bibliothek nicht gefunden, muss die Option mit dem Pfad zum Verzeichnis Ihrer Python-Bibliotheken aufgerufen werden. Im Kapitel \ilink{Python}{_ChapterStart60} sind Einzelheiten dazu, wie man Python-Scripting verwenden kann.
\item [ {-}{-}with-libintl-prefix=\lt{}DIR\gt{}]
\index[general]{{-}{-}with-libintl-prefix}
-Mit dieser Option durchsucht Bacula die Verzeichnisse ``DIR/include'' und ``DIR/lib'' nach den ``libintl''-Headern und -Bibliotheken, die es für den ``Native Language Support'' (NLS) benötigt.
+Mit dieser Option durchsucht Bacula die Verzeichnisse ``DIR/include'' und ``DIR/lib'' nach den ``libintl''-Headern und -Bibliotheken, die es f\"{u}r den ``Native Language Support'' (NLS) ben\"{o}tigt.
\item [{-}{-}enable-conio]
\index[general]{--enable-conio }
-Teilt Bacula mit, die kleine, leichtgewichtige, ``readline'' ersetzende Routine zu kompilieren. Diese ist im allgemeinen sehr viel einfacher zu konfigurieren als ``readline'', benötigt aber entweder die ``termcap''- oder ``ncurses''-Bibliothek.
+Teilt Bacula mit, die kleine, leichtgewichtige, ``readline'' ersetzende Routine zu kompilieren. Diese ist im allgemeinen sehr viel einfacher zu konfigurieren als ``readline'', ben\"{o}tigt aber entweder die ``termcap''- oder ``ncurses''-Bibliothek.
\item [{-}{-}with-readline=\lt{}Pfad/zu/readline\gt{}]
\index[general]{--with-readline }
-Teilt Bacula mit, wo {\bf readline} installiert ist. Sofern es Teil der Standard-Bibliothek ist, findet Bacula normalerweise ``readline''. Wird es nicht gefunden, und ist der Schalter \verb{--{with-readline gesetzt, wird readline deaktiviert. Diese Option betrifft Baculas Kompilierung. Mit Readline ist im der Console-Programm eine History und ein Editieren der Kommandozeile möglich. Readline wird nicht mehr unterstützt. Sie sind daher bei Problemen auf sich allein gestellt.
+Teilt Bacula mit, wo {\bf readline} installiert ist. Sofern es Teil der Standard-Bibliothek ist, findet Bacula normalerweise ``readline''. Wird es nicht gefunden, und ist der Schalter \verb{--{with-readline gesetzt, wird readline deaktiviert. Diese Option betrifft Baculas Kompilierung. Mit Readline ist im der Console-Programm eine History und ein Editieren der Kommandozeile m\"{o}glich. Readline wird nicht mehr unterst\"{u}tzt. Sie sind daher bei Problemen auf sich allein gestellt.
\item [ {-}{-}enable-readline]
\index[general]{--enable-readline }
-Damit wird Bacula mitgeteilt, die Readline-Unterstütung zu ermöglichen. Das Paket scheint sich in inkompatibler Weise von Version zu Version zu ändern. Daher ist wegen der Vielzahl der Konfigurationsprobleme dieser Schalter normalerweise nicht gesetzt.
+Damit wird Bacula mitgeteilt, die Readline-Unterst\"{u}tung zu erm\"{o}glichen. Das Paket scheint sich in inkompatibler Weise von Version zu Version zu \"{a}ndern. Daher ist wegen der Vielzahl der Konfigurationsprobleme dieser Schalter normalerweise nicht gesetzt.
\item [{-}{-}with-tcp-wrappers=\lt{}Pfad/zur/TCP-Wrapper/Bibliothek\gt{}]
\index[general]{--with-tcp-wrappers }
-Damit wird spezifiziert, dass Bacula mit TCP-Wrappern (man hosts\_access(5)) kompiliert werden soll. Die Angabe des Pfades ist optional, da Bacula die Bibliotheken an den Standard-Speicherorten findet. Diese Option betrifft Baculas Kompilierung. Wenn Sie bei der Spezifikation der Einschränkungen in ihren {\bf /etc/hosts.allow}- und {\bf /etc/hosts.deny}-Dateien die {\bf twist}-Option (hosts\_options(5)) verwenden, wird sich der Bacula-Prozess beenden.
-Beachten Sie bitte, dass Sie beim Einrichten Ihrer {\bf /etc/hosts.allow}- und {\bf /etc/hosts.deny}-Dateien die infrage kommenden Bacula-Dämonen mit deren Namen aus der Konfigurationsdatei und nicht mit deren jeweiligen Programmnamen bezeichnen.
+Damit wird spezifiziert, dass Bacula mit TCP-Wrappern (man hosts\_access(5)) kompiliert werden soll. Die Angabe des Pfades ist optional, da Bacula die Bibliotheken an den Standard-Speicherorten findet. Diese Option betrifft Baculas Kompilierung. Wenn Sie bei der Spezifikation der Einschr\"{a}nkungen in ihren {\bf /etc/hosts.allow}- und {\bf /etc/hosts.deny}-Dateien die {\bf twist}-Option (hosts\_options(5)) verwenden, wird sich der Bacula-Prozess beenden.
+Beachten Sie bitte, dass Sie beim Einrichten Ihrer {\bf /etc/hosts.allow}- und {\bf /etc/hosts.deny}-Dateien die infrage kommenden Bacula-D\"{a}monen mit deren Namen aus der Konfigurationsdatei und nicht mit deren jeweiligen Programmnamen bezeichnen.
Weitere Informationen zur Konfiguration und zum Test der TCP-Wrapper im Abschnitt \ilink{TCP Wrapper konfigurieren und testen}{wrappers} des Kapitels zur Sicherheit.
\item [{-}{-}with-working-dir=\lt{}Pfad/zum/Arbeitsverzeichnis\gt{} ]
\index[general]{--with-working-dir }
-Die Angabe dieser Option ist zwingend und spezifizert das Verzeichnis, in welches Bacula zwischen seinen Ausführungen seine Dateien sichert. Wenn z.B. die interne Datenbank verwendet wird, werden deren Dateien hier abgelegt. Diese Option wird nur benutzt, um die Konfigurationsdateien der Dämonen zu verändern. Das Gleiche erreichen Sie, wenn Sie die Konfigurationsdateien nachträglich ändern. Das Arbeitsverzeichnis wird bei der Installation nicht automatisch erstellt, so dass Sie sicherstellen müssen, dass es vor der ersten Benutzung von Bacula vorhanden ist.
+Die Angabe dieser Option ist zwingend und spezifizert das Verzeichnis, in welches Bacula zwischen seinen Ausf\"{u}hrungen seine Dateien sichert. Wenn z.B. die interne Datenbank verwendet wird, werden deren Dateien hier abgelegt. Diese Option wird nur benutzt, um die Konfigurationsdateien der D\"{a}monen zu ver\"{a}ndern. Das Gleiche erreichen Sie, wenn Sie die Konfigurationsdateien nachtr\"{a}glich \"{a}ndern. Das Arbeitsverzeichnis wird bei der Installation nicht automatisch erstellt, so dass Sie sicherstellen m\"{u}ssen, dass es vor der ersten Benutzung von Bacula vorhanden ist.
\item [{-}{-}with-base-port=\lt{}Port=Nummer\gt{}]
\index[general]{--with-base-port }
-Um funktioniern zu können, benötigt Bacula drei TCP/IC-Ports (einen für die Bacula-Console, einen für den Storage-Dämon und einen für den File-Dämon). Die Direktive {\bf \verb{--{with-baseport} weist automatisch drei Port Nummern zu, die mit der Basisadresse beginnen, die Sie spezifizieren. Auch in den sich ergebenden Konfigurationsdateien können Sie die Portnummern ändern. Sie müssen jedoch aufpassen, dass die Nummern in allen drei Konfigurationsdateien genau übereinstimmen. Der Vorgabe-Basisport hat die Nummer 9101. Damit sind die Ports 9101 bis 9103 zugewiesen. Diese Portnummern (9101, 9102, 9103) wurden von der IANA Bacula offiziell zugeteilt. Durch Setzen dieser Option verändern Sie nur die Konfigurationsdateien. Diese können Sie auch nach der Installation noch verändern.
+Um funktioniern zu k\"{o}nnen, ben\"{o}tigt Bacula drei TCP/IC-Ports (einen f\"{u}r die Bacula-Console, einen f\"{u}r den Storage-D\"{a}mon und einen f\"{u}r den File-D\"{a}mon). Die Direktive {\bf \verb{--{with-baseport} weist automatisch drei Port Nummern zu, die mit der Basisadresse beginnen, die Sie spezifizieren. Auch in den sich ergebenden Konfigurationsdateien k\"{o}nnen Sie die Portnummern \"{a}ndern. Sie m\"{u}ssen jedoch aufpassen, dass die Nummern in allen drei Konfigurationsdateien genau \"{u}bereinstimmen. Der Vorgabe-Basisport hat die Nummer 9101. Damit sind die Ports 9101 bis 9103 zugewiesen. Diese Portnummern (9101, 9102, 9103) wurden von der IANA Bacula offiziell zugeteilt. Durch Setzen dieser Option ver\"{a}ndern Sie nur die Konfigurationsdateien. Diese k\"{o}nnen Sie auch nach der Installation noch ver\"{a}ndern.
\item [{-}{-}with-dump-email=\lt{}E-mail-Adresse\gt{}]
\index[general]{--with-dump-email }
\item [{-}{-}with-pid-dir=\lt{}Pfad\gt{} ]
\index[general]{--with-pid-dir }
-Damit wird jenes Verzeichnis spezifiziert, in welchem Bacula die Datei mit den Prozess-IDs während seiner Ausführung ablegt. Vorgabemäßig ist dies {\bf /var/run}. Diese Verzeichnis wird bei der Installation nicht angelegt. Daher sollten Sie sicher sein, dass es vorhanden ist, bevor Sie Bacula zum ersten Mal verwenden.
+Damit wird jenes Verzeichnis spezifiziert, in welchem Bacula die Datei mit den Prozess-IDs w\"{a}hrend seiner Ausf\"{u}hrung ablegt. Vorgabem\"{a}{\ss}ig ist dies {\bf /var/run}. Diese Verzeichnis wird bei der Installation nicht angelegt. Daher sollten Sie sicher sein, dass es vorhanden ist, bevor Sie Bacula zum ersten Mal verwenden.
\item [{-}{-}with-subsys-dir=\lt{}Pfad\gt{}]
\index[general]{--with-subsys-dir }
-Dieser Schalter spezifiziert den Ort, an dem Bacula die Subsystem-Lock Datei während seiner Ausführung ablegt. Vorgabe ist {\bf /var/run/subsys}. Stellen Sie sicher, dass sie hierfür und das {\bf sbindir}-Verzeichnis nicht das gleiche Verzeichnis spezifizieren. Dieses Verzeichnis wird nur innerhalb der Autostart-Skripten verwendet. Das ``subsys''-Verzeichnis wird bei Baculas Installation nicht erstellt, so dass Sie selbst sicherstellen müssen, dass es erstellt ist, bevor Sie Bacula verwenden.
+Dieser Schalter spezifiziert den Ort, an dem Bacula die Subsystem-Lock Datei w\"{a}hrend seiner Ausf\"{u}hrung ablegt. Vorgabe ist {\bf /var/run/subsys}. Stellen Sie sicher, dass sie hierf\"{u}r und das {\bf sbindir}-Verzeichnis nicht das gleiche Verzeichnis spezifizieren. Dieses Verzeichnis wird nur innerhalb der Autostart-Skripten verwendet. Das ``subsys''-Verzeichnis wird bei Baculas Installation nicht erstellt, so dass Sie selbst sicherstellen m\"{u}ssen, dass es erstellt ist, bevor Sie Bacula verwenden.
\item [{-}{-}with-dir-password=\lt{}Passwort\gt{}]
\index[general]{--with-dir-password }
-Mit diesem Schalter kann ein Passwort für den Zugang (in der Regel über das Console-Programm) zum Director spezifiziert werden. Ist der Schalter nicht gesetzt, generiert der Konfigurationsprozess ein zufälliges Passwort.
+Mit diesem Schalter kann ein Passwort f\"{u}r den Zugang (in der Regel \"{u}ber das Console-Programm) zum Director spezifiziert werden. Ist der Schalter nicht gesetzt, generiert der Konfigurationsprozess ein zuf\"{a}lliges Passwort.
\item [{-}{-}with-fd-password=\lt{}Passwort\gt{} ]
\index[general]{--with-fd-password }
-Mit diesem Schalter kann ein Passwort für den Zugang zum File-Dämon spezifiziert werden (normalerweise vom Director aufgerufen). Wenn es nicht spezifiziert wurde, generiert der Konfigurationsprozess ein zufälliges Passwort.
+Mit diesem Schalter kann ein Passwort f\"{u}r den Zugang zum File-D\"{a}mon spezifiziert werden (normalerweise vom Director aufgerufen). Wenn es nicht spezifiziert wurde, generiert der Konfigurationsprozess ein zuf\"{a}lliges Passwort.
\item [{-}{-}with-sd-password=\lt{}Passwort\gt{} ]
\index[general]{--with-sd-password }
-Mit diesem Schalter kann ein Passwort für den Zugang zum Storage-Dämon spezifiziert werden (normalerweise vom Director aufgerufen). Wenn es nicht spezifiziert wurde, generiert der Konfigurationsprozess ein zufälliges Passwort.
+Mit diesem Schalter kann ein Passwort f\"{u}r den Zugang zum Storage-D\"{a}mon spezifiziert werden (normalerweise vom Director aufgerufen). Wenn es nicht spezifiziert wurde, generiert der Konfigurationsprozess ein zuf\"{a}lliges Passwort.
\item [{-}{-}with-dir-user=\lt{}User\gt{} ]
\index[general]{--with-dir-user }
-Durch Setzen dieses Schalters kann die User-ID festgelegt werden unter welcher der Director läuft. Der Director-Prozess muss als root gestartet werden, doch muss er nicht unter root laufen. Nach den ersten Initialisierungen kann er dem User übergeben werden, dessen ID Sie hier spezifizieren.
+Durch Setzen dieses Schalters kann die User-ID festgelegt werden unter welcher der Director l\"{a}uft. Der Director-Prozess muss als root gestartet werden, doch muss er nicht unter root laufen. Nach den ersten Initialisierungen kann er dem User \"{u}bergeben werden, dessen ID Sie hier spezifizieren.
\item [ {-}{-}with-dir-group=\lt{}Group\gt{} ]
\index[general]{--with-dir-group }
-Durch Setzen dieses Schalters kann die Group-ID festgelegt werden unter welcher der Director läuft. Der Director-Prozess muss als root gestartet werden, doch muss er nicht unter root laufen. Nach den ersten Initialisierungen kann er der Gruppe übergeben werden, deren ID Sie hier spezifizieren.
+Durch Setzen dieses Schalters kann die Group-ID festgelegt werden unter welcher der Director l\"{a}uft. Der Director-Prozess muss als root gestartet werden, doch muss er nicht unter root laufen. Nach den ersten Initialisierungen kann er der Gruppe \"{u}bergeben werden, deren ID Sie hier spezifizieren.
\item [{-}{-}with-sd-user=\lt{}User\gt{} ]
\index[general]{--with-sd-user }
-Mit diesem Schalter kann die User-ID festgelegt werden unter welcher der Storage-Dämon läuft. Der Storage-Dämon muss als root gestartet werden, doch muss er nicht unter root laufen. Nach den ersten Initialisierungen kann er dem User übergeben werden, dessen ID Sie hier spezifizieren. Wenn Sie diese Option verwenden, müssen Sie auch sicherstellen, dass der Storageprozess alle Geräte(Bandlaufwerke, usw.) verwenden darf, die er benötigt.
+Mit diesem Schalter kann die User-ID festgelegt werden unter welcher der Storage-D\"{a}mon l\"{a}uft. Der Storage-D\"{a}mon muss als root gestartet werden, doch muss er nicht unter root laufen. Nach den ersten Initialisierungen kann er dem User \"{u}bergeben werden, dessen ID Sie hier spezifizieren. Wenn Sie diese Option verwenden, m\"{u}ssen Sie auch sicherstellen, dass der Storageprozess alle Ger\"{a}te(Bandlaufwerke, usw.) verwenden darf, die er ben\"{o}tigt.
\item [{-}{-}with-sd-group=\lt{}Group\gt{} ]
\index[general]{--with-sd-group }
-Durch Setzen dieses Schalters kann die Group-ID festgelegt werden unter welcher der Storage-Dämon läuft. Der Storage-Dämon muss als root gestartet werden, doch muss er nicht unter root laufen. Nach den ersten Initialisierungen kann er der Gruppe übergeben werden, deren ID Sie hier spezifizieren.
+Durch Setzen dieses Schalters kann die Group-ID festgelegt werden unter welcher der Storage-D\"{a}mon l\"{a}uft. Der Storage-D\"{a}mon muss als root gestartet werden, doch muss er nicht unter root laufen. Nach den ersten Initialisierungen kann er der Gruppe \"{u}bergeben werden, deren ID Sie hier spezifizieren.
\item [{-}{-}with-fd-user=\lt{}User\gt{} ]
\index[general]{--with-fd-user }
-Durch Setzen dieses Schalters kann die User-ID festgelegt werden unter welcher der File-Dämon läuft. Der File-Dämon muss als root gestartet werden und muss in den meisten Fällen auch unter root laufen. In ganz besonderen Fällen kann mit dieser Option der File-Dämon-Prozess nach den ersten Initialisierungen einem User übergeben werden, dessen ID Sie hier spezifizieren.
+Durch Setzen dieses Schalters kann die User-ID festgelegt werden unter welcher der File-D\"{a}mon l\"{a}uft. Der File-D\"{a}mon muss als root gestartet werden und muss in den meisten F\"{a}llen auch unter root laufen. In ganz besonderen F\"{a}llen kann mit dieser Option der File-D\"{a}mon-Prozess nach den ersten Initialisierungen einem User \"{u}bergeben werden, dessen ID Sie hier spezifizieren.
\item [{-}{-}with-fd-group=\lt{}Group\gt{} ]
\index[general]{--with-fd-group }
-Durch Setzen dieses Schalters kann die Group-ID festgelegt werden unter welcher der File-Dämon läuft. Der File-Dämon muss als root gestartet werden und muss in den meisten Fällen auch unter root laufen. Trotzdem kann der File-Dämon-Prozess nach den ersten Initialisierungen der Gruppe übergeben werden, deren ID Sie hier spezifizieren.
+Durch Setzen dieses Schalters kann die Group-ID festgelegt werden unter welcher der File-D\"{a}mon l\"{a}uft. Der File-D\"{a}mon muss als root gestartet werden und muss in den meisten F\"{a}llen auch unter root laufen. Trotzdem kann der File-D\"{a}mon-Prozess nach den ersten Initialisierungen der Gruppe \"{u}bergeben werden, deren ID Sie hier spezifizieren.
\end{description}
Beachten Sie bitte, dass durch Eingabe von {\bf ./configure \verb{--{help} noch viele andere Optionen angezeigt werden, diese aber bislang nicht implementiert sind.
-\subsection*{Optionen, die wir für die meisten Systeme empfehlen}
-\index[general]{Systeme!Empfohlenen Optionen für die meisten }
-\index[general]{Optionen, die wir für die meisten Systeme empfehlen }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Optionen, die wir für die meisten Systeme empfehlen}
+\section{Optionen, die wir f\"{u}r die meisten Systeme empfehlen}
+\index[general]{Systeme!Empfohlenen Optionen f\"{u}r die meisten }
+\index[general]{Optionen, die wir f\"{u}r die meisten Systeme empfehlen }
-Wir empfehlen für die meisten Systeme mit folgenden Optionen zu beginnen:
+Wir empfehlen f\"{u}r die meisten Systeme mit folgenden Optionen zu beginnen:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Wenn Sie Bacula lieber in ein Installationsverzeichnis installieren wollen, als es aus seinem Kompilationsverzeichnis heraus zu betreiben (wie es Entwickler tun) müssen Sie den Schalter \verb{--{sbindir and \verb{--{sysconfdir mit den entsprechenden Pfaden verwenden. Dies ist nicht notwendig, wenn Sie ``make install'' nicht verwenden, wie es meistens bei der Programm-Entwicklung der Fall ist. Der Installationsprozess erzeugt die mit ``sbindir'' und ``sysconfdir'' angegebenen Verzeichnisse, aber nicht jene, die als ``pid-dir'', ``subsys-dir'' oder ``working-dir'' spezifiziert wurden. Sie müssen selbst sicherstellen, dass diese existieren, bevor Bacula das erste Mal läuft. Es folgt ein Beispiel dafür wie Kern das tut.
+Wenn Sie Bacula lieber in ein Installationsverzeichnis installieren wollen, als es aus seinem Kompilationsverzeichnis heraus zu betreiben (wie es Entwickler tun) m\"{u}ssen Sie den Schalter \verb{--{sbindir and \verb{--{sysconfdir mit den entsprechenden Pfaden verwenden. Dies ist nicht notwendig, wenn Sie ``make install'' nicht verwenden, wie es meistens bei der Programm-Entwicklung der Fall ist. Der Installationsprozess erzeugt die mit ``sbindir'' und ``sysconfdir'' angegebenen Verzeichnisse, aber nicht jene, die als ``pid-dir'', ``subsys-dir'' oder ``working-dir'' spezifiziert wurden. Sie m\"{u}ssen selbst sicherstellen, dass diese existieren, bevor Bacula das erste Mal l\"{a}uft. Es folgt ein Beispiel daf\"{u}r wie Kern das tut.
-\subsection*{RedHat}
+\section{RedHat}
\index[general]{RedHat }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{RedHat}
Bei der Verwendung von SQLite:
\end{verbatim}
\normalsize
-oder, zum Schluss, eine vollständig traditionelle RedHat-Linux Installation:
+oder, zum Schluss, eine vollst\"{a}ndig traditionelle RedHat-Linux Installation:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\normalsize
Beachten Sie bitte, dass Bacula davon ausgeht, dass die Verzeichnisse
/var/bacula, /var/run, und /var/lock/subsys bereits existieren und es diese
-während der Installation nicht automatisch erzeugt.
+w\"{a}hrend der Installation nicht automatisch erzeugt.
-Beachten Sie bitte, dass bei Benutzung einer AMD64 CPU, die unter 64 bit CentOS4 läuft, mit gcc (GCC) 4.0.1 20050727 (Red Hat 4.0.1-5) ein Compiler Bug auftritt, so dass Code erzeugt wird, der eine Segmentverletzung verusacht. Typischerweise macht sich dies zuerst beim Storage-Dämon bemerkbar. Eine Lösung ist es, Bacula ohne Optimierung zu kompilieren (normalerweise ist dies -O2).
+Beachten Sie bitte, dass bei Benutzung einer AMD64 CPU, die unter 64 bit CentOS4 l\"{a}uft, mit gcc (GCC) 4.0.1 20050727 (Red Hat 4.0.1-5) ein Compiler Bug auftritt, so dass Code erzeugt wird, der eine Segmentverletzung verusacht. Typischerweise macht sich dies zuerst beim Storage-D\"{a}mon bemerkbar. Eine L\"{o}sung ist es, Bacula ohne Optimierung zu kompilieren (normalerweise ist dies -O2).
-\subsection*{Solaris}
+\section{Solaris}
\index[general]{Solaris }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Solaris}
-Um Bacula aus den Quellcodedateien zu erzeugen, muss auf dem Solaris-System bereits das folgende installiert sein (das ist es standardmäßig nicht):
+Um Bacula aus den Quellcodedateien zu erzeugen, muss auf dem Solaris-System bereits das folgende installiert sein (das ist es standardm\"{a}{\ss}ig nicht):
libiconv, gcc 3.3.2, stdc++, libgcc (wegen der stdc++- und gcc\_s-Bibliotheken), make 3.8 oder neuer.
-Möglicherweise muss die PATH-Umgebungsvariable um ``/usr/local/bin'' und ``/usr/ccs/bin'' (wegen ar) ergänzt werden
+M\"{o}glicherweise muss die PATH-Umgebungsvariable um ``/usr/local/bin'' und ``/usr/ccs/bin'' (wegen ar) erg\"{a}nzt werden
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Wie oben schon erwähnt, erzeugt der Installationsprozess die mit ``sbindir'' und ``sysconfdir'' bezeichneten Verzeichnisse, falls sie nicht schon vorhanden sind. Die Verzeichnisse ``pid-dir'', ``subsys-dir'' und ``working-dir'' werden nicht automatisch erzeugt. Vergewissern Sie sich daher, dass sie existieren, bevor Bacula zum ersten Mal laufen soll.
+Wie oben schon erw\"{a}hnt, erzeugt der Installationsprozess die mit ``sbindir'' und ``sysconfdir'' bezeichneten Verzeichnisse, falls sie nicht schon vorhanden sind. Die Verzeichnisse ``pid-dir'', ``subsys-dir'' und ``working-dir'' werden nicht automatisch erzeugt. Vergewissern Sie sich daher, dass sie existieren, bevor Bacula zum ersten Mal laufen soll.
-Beachten Sie bitte, dass Sie möglicherweise die folgenden Pakete installieren müssen, um Bacula kompilieren zu können:
+Beachten Sie bitte, dass Sie m\"{o}glicherweise die folgenden Pakete installieren m\"{u}ssen, um Bacula kompilieren zu k\"{o}nnen:
\footnotesize
\begin{verbatim}
SUNWbinutils,
\end{verbatim}
\normalsize
-\subsection*{FreeBSD}
+\section{FreeBSD}
\index[general]{FreeBSD }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{FreeBSD}
Unter \elink{The FreeBSD Diary}{http://www.freebsddiary.org/bacula.php} gibt es eine detailierte Beschreibung wie Bacula unter diesem Betriebssystem intalliert wird. Benutzer von FreeBSD, die eine Version von vor 4.9-STABLE (Montag, 29. Dezember 2003, 15:18:01 UTC) verwenden, sollten das Kapitel \ilink{Test der Bandlaufwerke}{FreeBSDTapes} in diesem Handbuch lesen. Darin sind \textbf{wichtige} Informationen, wie man das Bandlaufwerk so konfiguriert, dass es mit Bacula zusammenarbeitet.
-Wenn Sie Bacula zusammen mit MySQL verwenden, sollten Sie darauf achten, MySQL eher mit den Thread-Bibliotheken von FreeBSD als mit denen von Linux zu kompilieren, weil Bacula selbst normalerweise so kompiliert wird. Eine Mischung von Beiden wird möglicherweise nicht funktionieren.
+Wenn Sie Bacula zusammen mit MySQL verwenden, sollten Sie darauf achten, MySQL eher mit den Thread-Bibliotheken von FreeBSD als mit denen von Linux zu kompilieren, weil Bacula selbst normalerweise so kompiliert wird. Eine Mischung von Beiden wird m\"{o}glicherweise nicht funktionieren.
-\subsection*{Win32}
+\section{Win32}
\index[general]{Win32 }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Win32}
Um die Win32-Version des File-Client zu installieren, lesen Sie bitte das Kapitel \ilink{Win32 Installation}{_ChapterStart7} in diesem Handbuch.
-\subsection*{Windows-Systeme mit installiertem CYGWIN}
+\section{Windows-Systeme mit installiertem CYGWIN}
\label{Win32}
\index[general]{Windows-Systeme mit installiertem CYGWIN }
\index[general]{CYGWIN!Windows-Systeme mit installiertem }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Windows-Systeme mit installiertem CYGWIN}
-Seit der Version 1.34 verwendet Bacula für den Win32-File-Dämon CYGWIN nicht mehr. Er wird allerdings immer noch in einer CYGWIN-Umgebung kompiliert - möglicherweise funktioniert das aber auch mit dem Visual C -Studio allein. Wenn Sie den Win32-File-Dämon selbst kompilieren wollen, benötigen sie Microsoft C++ in der Version 6.0 oder höher. Für Bacula in den Versionen vor 1.3 wurde CYGWIN verwendet. Einzelheiten zur Kompilierung stehen in der README-Datei im Verzeichnis ``src/win32''.
+Seit der Version 1.34 verwendet Bacula f\"{u}r den Win32-File-D\"{a}mon CYGWIN nicht mehr. Er wird allerdings immer noch in einer CYGWIN-Umgebung kompiliert - m\"{o}glicherweise funktioniert das aber auch mit dem Visual C -Studio allein. Wenn Sie den Win32-File-D\"{a}mon selbst kompilieren wollen, ben\"{o}tigen sie Microsoft C++ in der Version 6.0 oder h\"{o}her. F\"{u}r Bacula in den Versionen vor 1.3 wurde CYGWIN verwendet. Einzelheiten zur Kompilierung stehen in der README-Datei im Verzeichnis ``src/win32''.
-Beachten Sie, dass, obwohl sich fast alle Elemente von Bacula unter Windows kompilieren lassen, nur der File-Dämon getestet und verwendet wurde.
+Beachten Sie, dass, obwohl sich fast alle Elemente von Bacula unter Windows kompilieren lassen, nur der File-D\"{a}mon getestet und verwendet wurde.
Beachten Sie auf jeden Fall die Installationsanweisungen des Kapitels \ilink{Win32-Installation}{_ChapterStart7} in diesem Dokument.
-\subsection*{Kerns Konfigurations-Skript}
+\section{Kerns Konfigurations-Skript}
\index[general]{Skript!Kerns Konfigurations }
\index[general]{Kerns Konfigurations-Skript }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Kerns Konfigurations-Skript}
-Dieses Skript verwende ich für meinen ``produktiven'' Linux-Rechner:
+Dieses Skript verwende ich f\"{u}r meinen ``produktiven'' Linux-Rechner:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Beachten Sie bitte, dass ich 9101 als Basis-Port definiere. Dadurch verwendet Bacula Port 9101 für die Director-Console, Port 9102 für die File-Dämonen und Port 9103 für die Storage-Dämonen. Diese Ports müssten auf allen Systemen verfügbar sein, da sie von der IANA (Internet Assigned Numbers Authority) offiziell für Bacula reserviert wurden. Wir raten dringend, nur diese Ports zu verwenden, um Konflikte mit anderen Programmen zu vermeiden. Wenn Sie die Option {\bf \verb{--{with-baseport} nicht verwenden, ist dies die Voreinstellung.
+Beachten Sie bitte, dass ich 9101 als Basis-Port definiere. Dadurch verwendet Bacula Port 9101 f\"{u}r die Director-Console, Port 9102 f\"{u}r die File-D\"{a}monen und Port 9103 f\"{u}r die Storage-D\"{a}monen. Diese Ports m\"{u}ssten auf allen Systemen verf\"{u}gbar sein, da sie von der IANA (Internet Assigned Numbers Authority) offiziell f\"{u}r Bacula reserviert wurden. Wir raten dringend, nur diese Ports zu verwenden, um Konflikte mit anderen Programmen zu vermeiden. Wenn Sie die Option {\bf \verb{--{with-baseport} nicht verwenden, ist dies die Voreinstellung.
-Eventuell können Sie auch noch das Folgende in Ihre {\bf /etc/services}-Datei eintragen, was das Erkennen der Verbindungen, die Bacula verwendet, erleichtert (z.B. mit netstat -a):
+Eventuell k\"{o}nnen Sie auch noch das Folgende in Ihre {\bf /etc/services}-Datei eintragen, was das Erkennen der Verbindungen, die Bacula verwendet, erleichtert (z.B. mit netstat -a):
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-\subsection*{Bacula installieren}
+\section{Bacula installieren}
\index[general]{installieren!Bacula }
\index[general]{Bacula installieren }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Bacula installieren}
-
Bevor man die Konfigurations-Dateien bearbeitet, wird man Bacula in dessen Zielverzeichnisse installieren wollen. Dies geschieht mit:
\end{verbatim}
\normalsize
-Wenn Bacula zuvor schon installiert worden war, werden die Programmdateien überschrieben werden, die Konfigurationsdateien jedoch erhalten bleiben. An die Namen der ``neuen'' Konfigurationsdateien wird ein {\bf .new} angehängt. Wenn Sie Bacula bereits installiert und betrieben hatten, werden Sie diese normalerweise verwerfen wollen oder ignorieren.
+Wenn Bacula zuvor schon installiert worden war, werden die Programmdateien \"{u}berschrieben werden, die Konfigurationsdateien jedoch erhalten bleiben. An die Namen der ``neuen'' Konfigurationsdateien wird ein {\bf .new} angeh\"{a}ngt. Wenn Sie Bacula bereits installiert und betrieben hatten, werden Sie diese normalerweise verwerfen wollen oder ignorieren.
-\subsection*{Einen File-Dämon oder Client-Prozess kompilieren}
-\index[general]{Kompilierung!eines File-Dämons oder Client-Prozesses }
-\index[general]{Einen File-Dämon oder Client-Prozess kompilieren }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Einen File-Dämon oder Client-Prozess kompilieren}
+\section{Einen File-D\"{a}mon oder Client-Prozess kompilieren}
+\index[general]{Kompilierung!eines File-D\"{a}mons oder Client-Prozesses }
+\index[general]{Einen File-D\"{a}mon oder Client-Prozess kompilieren }
-Wenn der Director und Storage-Dämon bei Ihnen auf einem Rechner läuft und Sie die Daten eines anderen Rechners sichern wollen, brauchen Sie auf diesem Rechner eine Kopie des File-Dämons. Sind der Rechner und das Betriebsystem gleich, genügt es, die Programmdatei {\bf bacula-fd} und die Konfigurationsdatei {\bf bacula-fd.conf} zu kopieren und dann den Name und das Passwort in der Konfigurationsdatei anzupassen, sodass diese eindeutig sind. Die entsprechenden Erweiterungen muss man auch in der Konfigurationsdatei des Directors ({\bf bacula-dir.conf}) machen.
+Wenn der Director und Storage-D\"{a}mon bei Ihnen auf einem Rechner l\"{a}uft und Sie die Daten eines anderen Rechners sichern wollen, brauchen Sie auf diesem Rechner eine Kopie des File-D\"{a}mons. Sind der Rechner und das Betriebsystem gleich, gen\"{u}gt es, die Programmdatei {\bf bacula-fd} und die Konfigurationsdatei {\bf bacula-fd.conf} zu kopieren und dann den Name und das Passwort in der Konfigurationsdatei anzupassen, sodass diese eindeutig sind. Die entsprechenden Erweiterungen muss man auch in der Konfigurationsdatei des Directors ({\bf bacula-dir.conf}) machen.
-Ist die Rechnerachitektur und/oder das Betriebsystem verschieden, so muss der File-Dämon auf dem Client-Rechner kompiliert werden. Man verwendet hierzu den gleichen {\bf ./configure}-Befehl wie für das Hauptprogramm und beginnt in einer neuen Kopie des Quellcode-Verzeichnisses oder indem man vor dem {\bf ./configure} ein {\bf make\ distclean} ausführt.
+Ist die Rechnerachitektur und/oder das Betriebsystem verschieden, so muss der File-D\"{a}mon auf dem Client-Rechner kompiliert werden. Man verwendet hierzu den gleichen {\bf ./configure}-Befehl wie f\"{u}r das Hauptprogramm und beginnt in einer neuen Kopie des Quellcode-Verzeichnisses oder indem man vor dem {\bf ./configure} ein {\bf make\ distclean} ausf\"{u}hrt.
-Da der File-Dämon nicht mit der Datenbank arbeitet, können die Optionen {\bf \verb{--{with-mysql} oder {\bf \verb{--{with-sqlite} entfernt werden. Durch die Verwendung des Schalters {\bf \verb{--{enable-client-only} werden nur die benötigten Bibliotheken und die Client-Programme erzeugt. Dadurch ist es nicht notwendig, die Datenbank-Programme zu installieren, nur um den File-Dämon zu erzeugen. Geben Sie zum Schluss einfach {\bf make} ein. Damit wird nur das Client-Programm erzeugt.
+Da der File-D\"{a}mon nicht mit der Datenbank arbeitet, k\"{o}nnen die Optionen {\bf \verb{--{with-mysql} oder {\bf \verb{--{with-sqlite} entfernt werden. Durch die Verwendung des Schalters {\bf \verb{--{enable-client-only} werden nur die ben\"{o}tigten Bibliotheken und die Client-Programme erzeugt. Dadurch ist es nicht notwendig, die Datenbank-Programme zu installieren, nur um den File-D\"{a}mon zu erzeugen. Geben Sie zum Schluss einfach {\bf make} ein. Damit wird nur das Client-Programm erzeugt.
\label{autostart}
-\subsection*{Auto-Start der Dämon-Prozesse}
-\index[general]{Dämon-Prozesse!Auto-Start der }
-\index[general]{Auto-Start der Dämon-Prozesse }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Auto-Start der Dämon-Prozesse}
+\section{Auto-Start der D\"{a}mon-Prozesse}
+\index[general]{D\"{a}mon-Prozesse!Auto-Start der }
+\index[general]{Auto-Start der D\"{a}mon-Prozesse }
-Sollen die Dämon-Prozesse beim Booten Ihres Systems automatisch gestartet bzw. beendet werden (was sinnvoll ist), ist ein weiterer Schritt erforderlich. Als erstes muss der ``./configure''-Prozess Ihr System erkennen - es muss also unterstützt werden und darf nicht als {\bf unknown} erkannt sein. Dann müssen die plattformspezifischen Dateien wie folgt installiert werden:
+Sollen die D\"{a}mon-Prozesse beim Booten Ihres Systems automatisch gestartet bzw. beendet werden (was sinnvoll ist), ist ein weiterer Schritt erforderlich. Als erstes muss der ``./configure''-Prozess Ihr System erkennen - es muss also unterst\"{u}tzt werden und darf nicht als {\bf unknown} erkannt sein. Dann m\"{u}ssen die plattformspezifischen Dateien wie folgt installiert werden:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Die Möglichkeit des Auto-Starts ist nur für Systeme implementiert, die wir offiziell unterstützen (momentan FreeBSD, RedHat/Fedora-Linux und Solaris) und wurde bislang nur auf Fedora-Linux vollständig getestet.
+Die M\"{o}glichkeit des Auto-Starts ist nur f\"{u}r Systeme implementiert, die wir offiziell unterst\"{u}tzen (momentan FreeBSD, RedHat/Fedora-Linux und Solaris) und wurde bislang nur auf Fedora-Linux vollst\"{a}ndig getestet.
-Mit dem Befehl {\bf make install-autostart} werden die entsprechenden Start-Skripte zusammen mit den notwendigen symbolischen Links installiert. Unter RedHat-Linux sind diese Skripte in den Verzeichnisssen {\bf /etc/rc.d/init.d/bacula-dir}, {\bf /etc/rc.d/init.d/bacula-fd} und {\bf /etc/rc.d/init.d/bacula-sd}. Der genaue Speicherort hängt vom verwendeten Beriebssystem ab.
+Mit dem Befehl {\bf make install-autostart} werden die entsprechenden Start-Skripte zusammen mit den notwendigen symbolischen Links installiert. Unter RedHat-Linux sind diese Skripte in den Verzeichnisssen {\bf /etc/rc.d/init.d/bacula-dir}, {\bf /etc/rc.d/init.d/bacula-fd} und {\bf /etc/rc.d/init.d/bacula-sd}. Der genaue Speicherort h\"{a}ngt vom verwendeten Beriebssystem ab.
-Wenn nur der File-Dämon installiert werden soll, können Sie dies mit folgendem Befehl tun:
+Wenn nur der File-D\"{a}mon installiert werden soll, k\"{o}nnen Sie dies mit folgendem Befehl tun:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-\subsection*{Weitere Hinweise zur Kompilierung}
+\section{Weitere Hinweise zur Kompilierung}
\index[general]{Kompilierung!Weitere Hinweise zur }
\index[general]{Weitere Hinweise zur Kompilierung }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Weitere Hinweise zur Kompilierung}
Um eine Programmdatei in einem beliebigen Verzeichnis zu erzeugen, geben Sie einfach das folgende ein:
\end{verbatim}
\normalsize
-Um alle Objekt- und Programmdateien (auch die mit ``1'', ``2'' oder ``3'' bezeichneten Dateien, die Kern als temporäre Dateien verwendet) geben Sie folgendes ein:
+Um alle Objekt- und Programmdateien (auch die mit ``1'', ``2'' oder ``3'' bezeichneten Dateien, die Kern als tempor\"{a}re Dateien verwendet) geben Sie folgendes ein:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Um wirklich alles für eine Distribution zu bereinigen:
+Um wirklich alles f\"{u}r eine Distribution zu bereinigen:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Beachten Sie bitte, dass dies alle Makefiles löscht und normalerweise auf der obersten Verzeichnisebene ausgeführt wird, um den Quellcode für eine Distribution vorzubereiten. Um dies rückgängig zu machen, muss {\bf ./configure} auch von der obersten Verzeichnisebene ausgeführt werden, da alle Makefiles gelöscht sind.
+Beachten Sie bitte, dass dies alle Makefiles l\"{o}scht und normalerweise auf der obersten Verzeichnisebene ausgef\"{u}hrt wird, um den Quellcode f\"{u}r eine Distribution vorzubereiten. Um dies r\"{u}ckg\"{a}ngig zu machen, muss {\bf ./configure} auch von der obersten Verzeichnisebene ausgef\"{u}hrt werden, da alle Makefiles gel\"{o}scht sind.
-Um einem Unterverzeichnis eine neue Datei hinzuzufügen, muss die Datei ``Makefile.in'' in jenem Verzeichnis bearbeitet werden. Danach genügt es, {\bf make} einzugeben. In den meisten Fällen erzeugt der make-Befehl ein neues Makefile aus ``Makefile.in''. In manchen Fällen muss der {\bf make}-Befehl wiederholt werden. In extremen Fällen wechselt man in die oberste Verzeichnisebene und gibt ein: {\bf make Makefiles}.
+Um einem Unterverzeichnis eine neue Datei hinzuzuf\"{u}gen, muss die Datei ``Makefile.in'' in jenem Verzeichnis bearbeitet werden. Danach gen\"{u}gt es, {\bf make} einzugeben. In den meisten F\"{a}llen erzeugt der make-Befehl ein neues Makefile aus ``Makefile.in''. In manchen F\"{a}llen muss der {\bf make}-Befehl wiederholt werden. In extremen F\"{a}llen wechselt man in die oberste Verzeichnisebene und gibt ein: {\bf make Makefiles}.
-Um Abhängigkeiten hinzuzufügen:
+Um Abh\"{a}ngigkeiten hinzuzuf\"{u}gen:
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Mit {\bf make depend} werden die Abhängigkeiten der Header-Dateien aller Objekt-Dateien dem Makefile und der Datei ``Makefile.in" hinzugefügt. Dieser Befehl sollte in allen Verzeichnissen ausgeführt werden, in welchen Sie die Abhängigkeiten ändern. Normalerweise muss der Befehl nur ausgeführt werden, wenn sie Quell- oder Header-Dateien hinzufügen oder löschen. {\bf make depend} wird normalerweise während des Konfigurations-Prozesses automatisch aufgerufen.
+Mit {\bf make depend} werden die Abh\"{a}ngigkeiten der Header-Dateien aller Objekt-Dateien dem Makefile und der Datei ``Makefile.in" hinzugef\"{u}gt. Dieser Befehl sollte in allen Verzeichnissen ausgef\"{u}hrt werden, in welchen Sie die Abh\"{a}ngigkeiten \"{a}ndern. Normalerweise muss der Befehl nur ausgef\"{u}hrt werden, wenn sie Quell- oder Header-Dateien hinzuf\"{u}gen oder l\"{o}schen. {\bf make depend} wird normalerweise w\"{a}hrend des Konfigurations-Prozesses automatisch aufgerufen.
Um zu installieren:
\normalsize
Dieser Befehl wird verwendet, wenn Sie Bacula als Backup-System installieren wollen, nicht aber wenn Sie an Bacula selbst programmieren.
-Nach Ausführen des Befehls {\bf make install} werden die folgenden Dateien auf Ihrem System installiert (mehr oder weniger). Welche Dateien und Verzeichnisse es im einzelnen sind, hängt von Ihrem {\bf ./configure}-Befehl ab (wird z.B. GNOME nicht konfiguriert, wird auch ``gnome-console'' und ``gnome-console.conf'' nicht installiert. Wenn Sie SQLite anstatt MySQL verwenden, werden einige der Dateien andere sein).
+Nach Ausf\"{u}hren des Befehls {\bf make install} werden die folgenden Dateien auf Ihrem System installiert (mehr oder weniger). Welche Dateien und Verzeichnisse es im einzelnen sind, h\"{a}ngt von Ihrem {\bf ./configure}-Befehl ab (wird z.B. GNOME nicht konfiguriert, wird auch ``gnome-console'' und ``gnome-console.conf'' nicht installiert. Wenn Sie SQLite anstatt MySQL verwenden, werden einige der Dateien andere sein).
\footnotesize
\begin{verbatim}
\label{monitor}
-\subsection*{Die Installation des Tray-Monitors}
+\section{Die Installation des Tray-Monitors}
\index[general]{Tray-Monitors!Die Installation des }
\index[general]{Die Installation des Tray-Monitors }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Die Installation des Tray-Monitors}
-Wenn Sie den Konfigurationsschalter {\bf \verb{--{enable-tray-monitor} verwendet und {\bf make install} ausgeführt haben, ist der Tray-Monitor schon installiert.
+Wenn Sie den Konfigurationsschalter {\bf \verb{--{enable-tray-monitor} verwendet und {\bf make install} ausgef\"{u}hrt haben, ist der Tray-Monitor schon installiert.
-Da Sie Ihre grafische Umgebung nicht als root betreiben (wenn doch, sollten sie das abstellen), müssen Sie den Usern Leserechte auf {\bf tray-monitor.conf} und Ausführungsrechte für {\bf bacula-tray-monitor} geben. Dies ist kein Sicherheitsrisiko.
+Da Sie Ihre grafische Umgebung nicht als root betreiben (wenn doch, sollten sie das abstellen), m\"{u}ssen Sie den Usern Leserechte auf {\bf tray-monitor.conf} und Ausf\"{u}hrungsrechte f\"{u}r {\bf bacula-tray-monitor} geben. Dies ist kein Sicherheitsrisiko.
-Melden Sie sich bei Ihrer grafischen Umgebung an (KDE, Gnome oder eine andere), starten sie den {\bf bacula-tray-monitor} als gewöhnlicher Benutzer und achten Sie darauf, ob das Cassetten-Icon irgendwo auf Ihrem Bildschirm erscheint (gewöhnlich in der Task-Leiste). Tut es das nicht, werfen Sie einen Blick auf die unten aufgeführten Anweisungen entsprechend Ihrer Umgebung oder Ihres Window-Managers.
+Melden Sie sich bei Ihrer grafischen Umgebung an (KDE, Gnome oder eine andere), starten sie den {\bf bacula-tray-monitor} als gew\"{o}hnlicher Benutzer und achten Sie darauf, ob das Cassetten-Icon irgendwo auf Ihrem Bildschirm erscheint (gew\"{o}hnlich in der Task-Leiste). Tut es das nicht, werfen Sie einen Blick auf die unten aufgef\"{u}hrten Anweisungen entsprechend Ihrer Umgebung oder Ihres Window-Managers.
\subsubsection*{GNOME}
\index[general]{GNOME }
-\addcontentsline{toc}{subsubsection}{GNOME}
-Ein System-Tray oder einen ``Benachrichtigungs-Bereich'' (um die GNOME-Terminologie zu verwenden), wird von GNOME seit der Version 2.2 unterstützt. Um sie zu aktivieren, klicken Sie rechts auf Ihre Kontrollleiste, öffnen das Menü {\bf Add to this Panel}, dann auf {\bf Utility} und klicken schließlich auf {\bf Notification Area}.
+Ein System-Tray oder einen ``Benachrichtigungs-Bereich'' (um die GNOME-Terminologie zu verwenden), wird von GNOME seit der Version 2.2 unterst\"{u}tzt. Um sie zu aktivieren, klicken Sie rechts auf Ihre Kontrollleiste, \"{o}ffnen das Men\"{u} {\bf Add to this Panel}, dann auf {\bf Utility} und klicken schlie{\ss}lich auf {\bf Notification Area}.
\subsubsection*{KDE}
\index[general]{KDE }
-\addcontentsline{toc}{subsubsection}{KDE}
-Seit der Version 3.1 unterstützt KDE das System-Tray. Um es zu aktivieren, klicken Sie Ihre Kontrollleiste rechts, öffnen das Menü {\bf Zur Kontrollleiste hinzufügen}, dann auf {\bf Miniprogramm} und klicken schließlich auf {\bf Systemabschnitt der Kontrollleiste}.
+Seit der Version 3.1 unterst\"{u}tzt KDE das System-Tray. Um es zu aktivieren, klicken Sie Ihre Kontrollleiste rechts, \"{o}ffnen das Men\"{u} {\bf Zur Kontrollleiste hinzuf\"{u}gen}, dann auf {\bf Miniprogramm} und klicken schlie{\ss}lich auf {\bf Systemabschnitt der Kontrollleiste}.
\subsubsection*{Andere Fenster-Manager}
\index[general]{Fenster-Manager!Andere }
\index[general]{Andere Fenster-Manager }
-\addcontentsline{toc}{subsubsection}{Andere Fenster-Manager}
-Lesen Sie die Dokumentation um zu erfahren, ob der Freedesktop System-Tray-Standard von Ihrem Fenster-Manager unterstützt wird und - wenn vorhanden - wie er aktiviert wird.
+Lesen Sie die Dokumentation um zu erfahren, ob der Freedesktop System-Tray-Standard von Ihrem Fenster-Manager unterst\"{u}tzt wird und - wenn vorhanden - wie er aktiviert wird.
-\subsection*{Die Bacula Konfigurations-Dateien bearbeiten}
+\section{Die Bacula Konfigurations-Dateien bearbeiten}
\index[general]{Die Bacula Konfigurations-Dateien bearbeiten }
\index[general]{Bearbeiten!Die Bacula Konfigurations-Dateien }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Die Bacula Konfigurations-Dateien bearbeiten}
Schlagen Sie im Kapitel \ilink{Bacula konfigurieren}{_ChapterStart16} dieses Handbuches nach, wie sie die Konfigurationsdateien von Bacula einrichten.
%%
-\section*{Mit Bacula beginnen}
-\label{_ChapterStart37}
+\chapter{Mit Bacula beginnen}
+\label{QuickStartChapter}
\index[general]{Mit Bacula beginnen }
-\addcontentsline{toc}{section}{Mit Bacula beginnen}
-Wenn Sie wie ich sind, wollen Sie dass Bacula sofort läuft, damit Sie ein Gefühl für das Programm bekommen und sich erst später mit den Details befassen. Dieses Kapitel möchte genau dieses erreichen: Das Programm ohne die ganzen Einzelheiten rasch zum Laufen zu bringen. Wenn Sie den Abschnitt über Pools, Volumes und Labels überspringen wollen, können Sie ihn später immer noch nachholen, aber lesen Sie bitte bis zum Ende des Kapitels und beachten Sie die Anweisungen zum Test Ihres Bandlaufwerkes genau.
+Wenn Sie wie ich sind, wollen Sie dass Bacula sofort l\"{a}uft, damit Sie ein Gefühl für das Programm bekommen und sich erst sp\"{a}ter mit den Details befassen. Dieses Kapitel m\"{o}chte genau dieses erreichen: Das Programm ohne die ganzen Einzelheiten rasch zum Laufen zu bringen. Wenn Sie den Abschnitt über Pools, Volumes und Labels überspringen wollen, k\"{o}nnen Sie ihn sp\"{a}ter immer noch nachholen, aber lesen Sie bitte bis zum Ende des Kapitels und beachten Sie die Anweisungen zum Test Ihres Bandlaufwerkes genau.
Wir gehen davon aus, dass Sie es geschafft haben, Bacula zu kompilieren und zu installieren. Wenn nicht, werfen sie vielleicht zuerst einen Blick auf die
\ilink{System-Anforderungen}{SysReqs} und dann auf das Kapitel
\ilink{Bacula kompilieren und installieren}{_ChapterStart17} in diesem Handbuch.
-\label{PoolsVolsLabels}
\label{JobsandSchedules}
-\subsection*{Jobs und Zeitpläne verstehen}
+\section{Jobs und Zeitpl\"{a}ne verstehen}
\index[general]{Jobs!verstehen}
-\index[general]{Zeitpläne!verstehen}
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Jobs und Zeitpläne verstehen}
+\index[general]{Zeitpl\"{a}ne!verstehen}
-Um Bacula so anpassungsfähig wie möglich zu machen, bestehen die Anweisungen, die sein Verhalten bestimmen, aus verschiedenen Teilen. Die wichtigste Direktive ist die Job-Resource, welche jeweils eine Sicherungsaufgabe beschreibt. Ein Sicherungs-Job besteht im allgemeinen aus einem FileSet, einem (Sicherungs-)Client und einem Zeitplan mit einer oder mehreren Arten und Zeiten der Sicherung, einem Pool und zusätzlichen Instruktionen. Mit anderen Worten: Mit dem FileSet wird bestimmt was gesichert werden soll, mit dem Client, wer sichern soll, der Zeitplan bestimmt wann dies geschehen soll und der Pool wohin gesichert werden soll (z.B. auf welches Volume).
-Typischerweise bestimmt jeweils eine Kombination FileSet/Client einen Job. Die meisten der Direktiven wie FileSets, Pools und Zeitpläne können für mehrere Jobs verwendet werden und so beliebig kombiniert werden. Sie könnten z.B. zwei verschiedene Job-Definitionen (resources) haben, welche die Daten verschiedener Server sichern, dabei aber den gleichen Zeitplan, das gleiche FileSet (auf beiden Rechnern werden die gleichen Verzeichnisse gesichert) und vielleicht sogar die gleichen Pools nutzen. Der Zeitplan wird festlegen, welche Art der Sicherung wann läuft (z.B. Montags eine Vollsicherung, an den übrigen Wochentage inkrementielle Sicherung) und wenn mehr als ein Job den gleichen Zeitplan hat, wird die Job-Priorität bestimmen, welcher Job tatsächlich als erster läuft. Wenn Sie viele Jobs haben, werden Sie möglicherweise JobDefs benutzen wollen, in denen Sie Vorgaben für alle Jobs festlegen, die dann in den einzelnen Job-Resourcen individuell angepasst werden können, es Ihnen aber ersparen, für jeden Job die gleichen Parameter zu definieren. Zusätzlich zu den durch die FileSets festgelegten zu sichernden Dateien sollte es auch einen Job geben, der Ihre Catalog-Dateien sichert.
+Um Bacula so anpassungsf\"{a}hig wie m\"{o}glich zu machen, bestehen die Anweisungen, die sein Verhalten bestimmen, aus verschiedenen Teilen. Die wichtigste Direktive ist die Job-Resource, welche jeweils eine Sicherungsaufgabe beschreibt. Ein Sicherungs-Job besteht im allgemeinen aus einem FileSet, einem (Sicherungs-)Client und einem Zeitplan mit einer oder mehreren Arten und Zeiten der Sicherung, einem Pool und zus\"{a}tzlichen Instruktionen. Mit anderen Worten: Mit dem FileSet wird bestimmt was gesichert werden soll, mit dem Client, wer sichern soll, der Zeitplan bestimmt wann dies geschehen soll und der Pool wohin gesichert werden soll (z.B. auf welches Volume).
+Typischerweise bestimmt jeweils eine Kombination FileSet/Client einen Job. Die meisten der Direktiven wie FileSets, Pools und Zeitpl\"{a}ne k\"{o}nnen für mehrere Jobs verwendet werden und so beliebig kombiniert werden. Sie k\"{o}nnten z.B. zwei verschiedene Job-Definitionen (resources) haben, welche die Daten verschiedener Server sichern, dabei aber den gleichen Zeitplan, das gleiche FileSet (auf beiden Rechnern werden die gleichen Verzeichnisse gesichert) und vielleicht sogar die gleichen Pools nutzen. Der Zeitplan wird festlegen, welche Art der Sicherung wann l\"{a}uft (z.B. Montags eine Vollsicherung, an den übrigen Wochentage inkrementielle Sicherung) und wenn mehr als ein Job den gleichen Zeitplan hat, wird die Job-Priorit\"{a}t bestimmen, welcher Job tats\"{a}chlich als erster l\"{a}uft. Wenn Sie viele Jobs haben, werden Sie m\"{o}glicherweise JobDefs benutzen wollen, in denen Sie Vorgaben für alle Jobs festlegen, die dann in den einzelnen Job-Resourcen individuell angepasst werden k\"{o}nnen, es Ihnen aber ersparen, für jeden Job die gleichen Parameter zu definieren. Zus\"{a}tzlich zu den durch die FileSets festgelegten zu sichernden Dateien sollte es auch einen Job geben, der Ihre Catalog-Dateien sichert.
-Schließlich gibt es neben den Sicherungs-Jobs Wiederherstellungs-Jobs, Verifikationen und administrative Jobs, die andere Direktiven erfordern.
+Schlie{\ss}lich gibt es neben den Sicherungs-Jobs Wiederherstellungs-Jobs, Verifikationen und administrative Jobs, die andere Direktiven erfordern.
-\subsection*{Pools, Volumes und Labels verstehen}
+\label{PoolsVolsLabels}
+\section{Pools, Volumes und Labels verstehen}
\index[general]{Verstehen!von Pools, Volumes und Labels}
\index[general]{Pools, Volumes und Labels verstehen }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Pools, Volumes und Labels verstehen}
-Wenn Sie bisher Programme wie {\bf tar} zur Datensicherung verwendet haben, werden Ihnen Begriffe Pools, Volumes und Label auf den ersten Blick vielleicht etwas verwirrend vorkommen. Ein Volume ist ein einzelnes physikalisches Band (oder möglicherweise eine einzelne Datei), auf die Bacula die Daten Ihrer Sicherung schreibt. Pools sind Gruppen von Volumes, so dass eine Sicherung nicht auf die Größe eines einzelnen Volumes (die Länge eines Bandes) beschränkt ist. Daher werden Sie bei der Definition eines Job eher einen Pool anstatt einzelner Volumes spezifizieren. Bacula wird das nächste verfügbare Volume dem Pool entnehmen und Sie auffordern, es zu mounten.
+Wenn Sie bisher Programme wie {\bf tar} zur Datensicherung verwendet haben, werden Ihnen Begriffe Pools, Volumes und Label auf den ersten Blick vielleicht etwas verwirrend vorkommen. Ein Volume ist ein einzelnes physikalisches Band (oder m\"{o}glicherweise eine einzelne Datei), auf die Bacula die Daten Ihrer Sicherung schreibt. Pools sind Gruppen von Volumes, so dass eine Sicherung nicht auf die Gr\"{o}{\ss}e eines einzelnen Volumes (die L\"{a}nge eines Bandes) beschr\"{a}nkt ist. Daher werden Sie bei der Definition eines Job eher einen Pool anstatt einzelner Volumes spezifizieren. Bacula wird das n\"{a}chste verfügbare Volume dem Pool entnehmen und Sie auffordern, es zu mounten.
-Während die grundlegenden Eigenschaften eines Pools in der Pool-Resource des Directors festgelegt sind, werden die Daten der realen Pools im Bacula-Catalog gehalten. Er enthält alle Informationen der Pool-Resourcen und auch die Informationen über alle Volumes, die einem Pool zugefügt wurden. Ein Volume wird normalerweise mit dem {\bf label}-Befehl des Konsolen-Proramms dem Pool hinzugefügt.
+W\"{a}hrend die grundlegenden Eigenschaften eines Pools in der Pool-Resource des Directors festgelegt sind, werden die Daten der realen Pools im Bacula-Catalog gehalten. Er enth\"{a}lt alle Informationen der Pool-Resourcen und auch die Informationen über alle Volumes, die einem Pool zugefügt wurden. Ein Volume wird normalerweise mit dem {\bf label}-Befehl des Konsolen-Proramms dem Pool hinzugefügt.
-Für jedes Volume hält Bacula eine ziehmliche Menge von Catalog-Informationen vor, wie z.B. den Zeitpunkt des ersten Lesens/Beschreibens, den Zeitpunkt des letzten Lesens/Beschreibens, die Anzahl der Dateien, die es enthält, die Anzahl der Mounts, usw.
+Für jedes Volume h\"{a}lt Bacula eine ziehmliche Menge von Catalog-Informationen vor, wie z.B. den Zeitpunkt des ersten Lesens/Beschreibens, den Zeitpunkt des letzten Lesens/Beschreibens, die Anzahl der Dateien, die es enth\"{a}lt, die Anzahl der Mounts, usw.
Bevor Bacula ein Volume beschreibt, muss das physikalische Volume eine digitale Kennzeichnung erhalten, damit Bacula sicher sein kann, dass das richtige Volumen gemountet ist. Dies erledigt normalerweise der {\bf label}-Befehl des Konsolen-Programms.
-Das Vorgehen, zuerst eine Pool zu schaffen, dann Volumes hinzuzufügen und die Volumes digital zu kennzeichnen, mag zu Anfang mühselig erscheinen, ist aber ganz einfach und erlaubt es, mehrere Volumes zu verwenden (anstatt auf die Speicherkapaziät eines Bandes beschränkt zu sein). Durch Pools wird man bei der Sicherung auch ausgesprochen flexibel. Man kann sich z.B einen ``täglichen'' Pool für inkrementielle und einen ``wöchentlichen'' Pool für Vollsicherungen anlegen. Sind bei der Definition der Sicherungsjobs die richtigen Pools angegeben, wird Bacula niemals einen Tagesjob in ein Volume des wöchentlichen Pools schreiben oder umgekehrt und Ihnen stets sagen, wann welches Band benötigt wird.
+Das Vorgehen, zuerst eine Pool zu schaffen, dann Volumes hinzuzufügen und die Volumes digital zu kennzeichnen, mag zu Anfang mühselig erscheinen, ist aber ganz einfach und erlaubt es, mehrere Volumes zu verwenden (anstatt auf die Speicherkapazi\"{a}t eines Bandes beschr\"{a}nkt zu sein). Durch Pools wird man bei der Sicherung auch ausgesprochen flexibel. Man kann sich z.B einen ``t\"{a}glichen'' Pool für inkrementielle und einen ``w\"{o}chentlichen'' Pool für Vollsicherungen anlegen. Sind bei der Definition der Sicherungsjobs die richtigen Pools angegeben, wird Bacula niemals einen Tagesjob in ein Volume des w\"{o}chentlichen Pools schreiben oder umgekehrt und Ihnen stets sagen, wann welches Band ben\"{o}tigt wird.
-Weiteres zu Pools im Abschnitt \ilink{Pool-Resource}{PoolResource} des Kapitels ``Director-Konfiguration''. Auch in diesem Kapitel werden wir später auf dieses Thema zurückkommen.
+Weiteres zu Pools im Abschnitt \ilink{Pool-Resource}{PoolResource} des Kapitels ``Director-Konfiguration''. Auch in diesem Kapitel werden wir sp\"{a}ter auf dieses Thema zurückkommen.
-\subsection*{Baculas Konfigurations-Dateien einrichten}
+\section{Baculas Konfigurations-Dateien einrichten}
\label{config}
\index[general]{Baculas Konfigurations-Dateien einrichten }
\index[general]{einrichten!von Baculas Konfigurations-Dateien }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Baculas Konfigurations-Dateien einrichten}
-Wenn Sie Bacula zum ersten Mal verwenden, müssen Sie, nachdem Sie den entsprechenden {\bf ./configure}-Befehl, ein {\bf make} und ein {\bf make install} ausgeführt haben, gültige Konfigurationsdateien für den Director, den File-Dämon, den Storage-Dämon und die Console erstellen. Wenn Sie sich nach unseren Empfehlungen gerichtet haben, finden Sie in Ihrem Installationsverzeichnis sowohl Vorgabe-Konfigurationsdateien als auch die ausführbaren Dateien der Dämonen. In jedem Fall sind die Programmdateien in jenem Verzeichnis, welches bei der Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der Option {\bf \verb{--{sbindir} und die Konfigurationsdateien in jenem Verzeichnis, welches mit der {\bf \verb{--{sysconfdir}-Option angegeben wurde.
+Wenn Sie Bacula zum ersten Mal verwenden, müssen Sie, nachdem Sie den entsprechenden {\bf ./configure}-Befehl, ein {\bf make} und ein {\bf make install} ausgeführt haben, gültige Konfigurationsdateien für den Director, den File-D\"{a}mon, den Storage-D\"{a}mon und die Console erstellen. Wenn Sie sich nach unseren Empfehlungen gerichtet haben, finden Sie in Ihrem Installationsverzeichnis sowohl Vorgabe-Konfigurationsdateien als auch die ausführbaren Dateien der D\"{a}monen. In jedem Fall sind die Programmdateien in jenem Verzeichnis, welches bei der Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der Option {\bf \verb{--{sbindir} und die Konfigurationsdateien in jenem Verzeichnis, welches mit der {\bf \verb{--{sysconfdir}-Option angegeben wurde.
-Wenn Sie Bacula zum ersten Mal installieren, werden Sie etwas Zeit brauchen, um die Konfigurationsdateien so zu verändern, dass Sie zu Ihrer Umgebung passen. Das wird mit sich bringen, dass Sie Bacula einige Male starten und wieder beenden müssen bis alles stimmt. Verzweifeln Sie nicht! Sind die Konfigurationsdateien einmal erstellt, werden Sie diese nur noch selten ändern und auch Bacula nicht sehr oft starten oder stoppen müssen. Die meiste Arbeit wird darin bestehen, Bänder zu wechseln, wenn sie voll sind.
+Wenn Sie Bacula zum ersten Mal installieren, werden Sie etwas Zeit brauchen, um die Konfigurationsdateien so zu ver\"{a}ndern, dass Sie zu Ihrer Umgebung passen. Das wird mit sich bringen, dass Sie Bacula einige Male starten und wieder beenden müssen bis alles stimmt. Verzweifeln Sie nicht! Sind die Konfigurationsdateien einmal erstellt, werden Sie diese nur noch selten \"{a}ndern und auch Bacula nicht sehr oft starten oder stoppen müssen. Die meiste Arbeit wird darin bestehen, B\"{a}nder zu wechseln, wenn sie voll sind.
-\subsubsection*{
-\ilink{Die Konfiguration des Console-Programms}{_ChapterStart36}}
+\subsection{Die Konfiguration des Console-Programms}
\index[general]{Konfiguration des Console-Programms }
\index[general]{Console-Programm!die Konfiguration des }
-\addcontentsline{toc}{subsubsection}{Die Konfiguration des Console-Programms}
Das Condsole-Programm wird vom Administrator benutzt, um mit dem Director-Prozess zu interagiern und Jobs manuell zu starten und zu beenden oder Informationen zu einzelnen Jobs zu erhalten.
Die Konfigurationsdatei der Console ist in jenem Verzeichnis, das mit der {\bf
-\verb{--{sysconfdir}-Option bei der Ausführung des {\bf ./configure}-Befehl spezifiziert wurde und heißt vorgabemäßig {\bf console.conf}.
+\verb{--{sysconfdir}-Option bei der Ausführung des {\bf ./configure}-Befehl spezifiziert wurde und hei{\ss}t vorgabem\"{a}{\ss}ig {\bf console.conf}.
-Wenn Sie auch die GNOME-Console mit der {\bf \verb{--{enable-gnome}-Option kompiliert haben, finden Sie auch hierfür eine Vorgabe-Konfigurationsdatei die {\bf gnome-console.conf} heißt.
+Wenn Sie auch die GNOME-Console mit der {\bf \verb{--{enable-gnome}-Option kompiliert haben, finden Sie auch hierfür eine Vorgabe-Konfigurationsdatei die {\bf gnome-console.conf} hei{\ss}t.
Gleiches gilt für die wxWidgets-Console, die mit der {\bf
\verb{--{enable-wx-console}-Option kompiliert wird und deren Vorgabe-Konfigurationdsdatei {\bf wx-console.conf} ist.
-Benutzen Sie Bacula zum ersten Mal, wüssen Sie diese Dateien nicht ändern, da brauchbare Vorgabewerte schon gesetzt sind
+Benutzen Sie Bacula zum ersten Mal, wüssen Sie diese Dateien nicht \"{a}ndern, da brauchbare Vorgabewerte schon gesetzt sind
-\subsubsection*{
-\ilink{Die Konfiguration des Monitor-Programms}{_ChapterStart35}}
+\subsubsection*{Die Konfiguration des Monitor-Programms}
\index[general]{Monitor-Programm!die Konfiguration des }
\index[general]{Konfiguration des Monitor-Programms }
-\addcontentsline{toc}{subsubsection}{Die Konfiguration des Monitor-Programms}
-Das Monitor-Programm erscheint typischerweise als Icon in der Kontrollleiste. Wird dieses zu einem Fenster vergrößert, liefert es dem Administrator Informationen über den Director, den Sicherungsstatus des lokalen Rechners oder jeden anderen konfigurierten Dämon-Prozess.
+Das Monitor-Programm erscheint typischerweise als Icon in der Kontrollleiste. Wird dieses zu einem Fenster vergr\"{o}{\ss}ert, liefert es dem Administrator Informationen über den Director, den Sicherungsstatus des lokalen Rechners oder jeden anderen konfigurierten D\"{a}mon-Prozess.
\addcontentsline{lof}{figure}{Bacula Tray Monitor}
\includegraphics{./Bacula-tray-monitor.eps}
-Die Abbildung zeigt ein Fenster des Tray-Monitors, der für drei Dämon-Prozesse konfiguriert wurde. Wenn man auf die Schaltflächen in der oberen rechten Ecke des Fensters klickt, sieht man den Zustand jedes einzelnen Prozesses. Die Abbildung zeigt den Zustand des momentan ausgewählten Storage-Dämons (MainSD).
+Die Abbildung zeigt ein Fenster des Tray-Monitors, der für drei D\"{a}mon-Prozesse konfiguriert wurde. Wenn man auf die Schaltfl\"{a}chen in der oberen rechten Ecke des Fensters klickt, sieht man den Zustand jedes einzelnen Prozesses. Die Abbildung zeigt den Zustand des momentan ausgew\"{a}hlten Storage-D\"{a}mons (MainSD).
-Die Konfigurationsdatei des Monitor-Programms befindet sich in jenem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der Option {\bf \verb{--{sysconfdir} angegeben wurde. In der Regel müssen Sie als Erstbenutzer die Berechtigung für diese Datei ändern, um Benutzern, die keine root-Rechte haben, zu erlauben, den Monitor zu starten, da diese Anwendung unter dem gleichen Benutzer laufen muss wie die grafische Umgebung (vergessen Sie nicht, nicht-root-Benutzern die Ausführung von {\bf bacula-tray-monitor} zu erlauben). Solange Sie die Vorgabewerte verwenden, ist dies kein Sicherheitsproblem.
+Die Konfigurationsdatei des Monitor-Programms befindet sich in jenem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der Option {\bf \verb{--{sysconfdir} angegeben wurde. In der Regel müssen Sie als Erstbenutzer die Berechtigung für diese Datei \"{a}ndern, um Benutzern, die keine root-Rechte haben, zu erlauben, den Monitor zu starten, da diese Anwendung unter dem gleichen Benutzer laufen muss wie die grafische Umgebung (vergessen Sie nicht, nicht-root-Benutzern die Ausführung von {\bf bacula-tray-monitor} zu erlauben). Solange Sie die Vorgabewerte verwenden, ist dies kein Sicherheitsproblem.
-\subsubsection*{
-\ilink{Die Konfiguration des File-Dämon}{_ChapterStart25}}
-\index[general]{File-Dämon!die Konfiguration des}
-\index[general]{Konfiguration des File-Dämon }
-\addcontentsline{toc}{subsubsection}{Die Konfiguration des File-Dämon}
+\subsubsection*{Die Konfiguration des File-D\"{a}mon}
+\index[general]{File-D\"{a}mon!die Konfiguration des}
+\index[general]{Konfiguration des File-D\"{a}mon }
-Der File-Dämon ist ein Programm, das auf jedem (Client-)Rechner läuft. Auf Anforderung des Directors sucht er die zu sichernden Dateien und schickt sie (bzw. ihre Daten) an den Storage-Dämon.
+Der File-D\"{a}mon ist ein Programm, das auf jedem (Client-)Rechner l\"{a}uft. Auf Anforderung des Directors sucht er die zu sichernden Dateien und schickt sie (bzw. ihre Daten) an den Storage-D\"{a}mon.
-Die Konfigurationsdatei des File-Dämon ist in jenem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der Option {\bf \verb{--{sysconfdir} angegeben wurde. Vorgabemäßig heißt diese Datei {\bf bacula-fd.conf}. Normalerweise muss für erste Versuche hier nichts geändert werden, da vernünftige Vorgabewerte gesetzt sind. Will man allerdings die Daten von mehreren Rechnern sichern, muss auf jedem dieser Rechner ein File-Dämon mit einer eigenen Konfigurationsdatei installiert sein. Die Daten aller dieser File-Dämons müssen in der Konfigurationsdatei des Directors erscheinen.
+Die Konfigurationsdatei des File-D\"{a}mon ist in jenem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der Option {\bf \verb{--{sysconfdir} angegeben wurde. Vorgabem\"{a}{\ss}ig hei{\ss}t diese Datei {\bf bacula-fd.conf}. Normalerweise muss für erste Versuche hier nichts ge\"{a}ndert werden, da vernünftige Vorgabewerte gesetzt sind. Will man allerdings die Daten von mehreren Rechnern sichern, muss auf jedem dieser Rechner ein File-D\"{a}mon mit einer eigenen Konfigurationsdatei installiert sein. Die Daten aller dieser File-D\"{a}mons müssen in der Konfigurationsdatei des Directors erscheinen.
-\subsubsection*{
-\ilink{Die Konfiguration des Directors}{_ChapterStart40}}
+\subsubsection*{Die Konfiguration des Directors}
\index[general]{Director!die Konfiguration des }
\index[general]{Die Konfiguration des Directors}
-\addcontentsline{toc}{subsubsection}{Die Konfiguration des Directors}
-Der Director ist das zentrale Steuerungsprogramm aller anderen Dämon-Prozesse. Er terminiert und überwacht alle Sicherungsjobs.
+Der Director ist das zentrale Steuerungsprogramm aller anderen D\"{a}mon-Prozesse. Er terminiert und überwacht alle Sicherungsjobs.
Die Konfigurationsdatei des Directors liegt in jenem Verzeichnis, das durch die Option {\bf \verb{--{sysconfdir} bei der Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls angegeben wurde. Der Name dieser Konfigurationsdatei ist normalerweise {\bf bacula-dir.conf}.
-Im Allgemeinen muss darin nur die Ressource ``FileSet'' geändert werden, so dass ihre {\bf Include}-Direktive mindestens eine Zeile mit einem gültigen Verzeichnis (oder einer Datei) enthält, die/das zu sichern ist.
+Im Allgemeinen muss darin nur die Ressource ``FileSet'' ge\"{a}ndert werden, so dass ihre {\bf Include}-Direktive mindestens eine Zeile mit einem gültigen Verzeichnis (oder einer Datei) enth\"{a}lt, die/das zu sichern ist.
-Wenn Sie kein DLT-Bandlaufwerk haben, werden Sie möglicherweise die Storage-Resource ändern wollen, so dass diese Ihrem tatsächlichen Sicherungsgerät mehr entspricht. Sie können hier immer die tatsächlichen Namen verwenden und können diese auch beliebig zuweisen, doch müssen sie mit jenen übereinstimmen, die in der Konfigurationsdatei des Storage-Dämon angegeben sind.
+Wenn Sie kein DLT-Bandlaufwerk haben, werden Sie m\"{o}glicherweise die Storage-Resource \"{a}ndern wollen, so dass diese Ihrem tats\"{a}chlichen Sicherungsger\"{a}t mehr entspricht. Sie k\"{o}nnen hier immer die tats\"{a}chlichen Namen verwenden und k\"{o}nnen diese auch beliebig zuweisen, doch müssen sie mit jenen übereinstimmen, die in der Konfigurationsdatei des Storage-D\"{a}mon angegeben sind.
-Möglicherweise wollen Sie auch die E-Mailadresse zur Benachrichtigung von der Vorgabe {\bf root} auf Ihre eigene ändern.
+M\"{o}glicherweise wollen Sie auch die E-Mailadresse zur Benachrichtigung von der Vorgabe {\bf root} auf Ihre eigene \"{a}ndern.
-Schließlich brauchen Sie, wenn Sie mehrere Rechner sichern wollen, für jedes System einen eigenen File-Dämon bzw. Client und müssen seinen Namen, seine Adresse und ein Passwort spezifizieren. Wir meinen, dass es die Fehlersuche sehr erleichtert, wenn wir den Dämonen den Namen des Rechners geben und ein {\bf -fd} anhängen. Wenn Ihr Rechner also z.B. {\bf foobaz} heißt, würden Sie den File-Dämon {\bf foobaz-fd} nennen. Der Director könnte {\bf foobaz-dir} heißen und der Storage-Dämon {\bf foobaz-sd}.
-Jede Ihrer Bacula-Komponenten \textbf{muss} einen eindeutigen Namen haben. Wenn Sie alle gleich benennen, werden Sie - abgesehen davon, dass sie nicht wissen werden, welcher Dämon Ihnen welche Botschaft schickt - eigenartige Fehlermeldungen erhalten, da die Namen ihrer Temporärdateien nicht eindeutig sind, sofern sie das gleiche Arbeitsverzeichnis benutzen.
+Schlie{\ss}lich brauchen Sie, wenn Sie mehrere Rechner sichern wollen, für jedes System einen eigenen File-D\"{a}mon bzw. Client und müssen seinen Namen, seine Adresse und ein Passwort spezifizieren. Wir meinen, dass es die Fehlersuche sehr erleichtert, wenn wir den D\"{a}monen den Namen des Rechners geben und ein {\bf -fd} anh\"{a}ngen. Wenn Ihr Rechner also z.B. {\bf foobaz} hei{\ss}t, würden Sie den File-D\"{a}mon {\bf foobaz-fd} nennen. Der Director k\"{o}nnte {\bf foobaz-dir} hei{\ss}en und der Storage-D\"{a}mon {\bf foobaz-sd}.
+Jede Ihrer Bacula-Komponenten \textbf{muss} einen eindeutigen Namen haben. Wenn Sie alle gleich benennen, werden Sie - abgesehen davon, dass sie nicht wissen werden, welcher D\"{a}mon Ihnen welche Botschaft schickt - eigenartige Fehlermeldungen erhalten, da die Namen ihrer Tempor\"{a}rdateien nicht eindeutig sind, sofern sie das gleiche Arbeitsverzeichnis benutzen.
-\subsubsection*{
-\ilink{Die Konfiguration des Storage-Dämon}{_ChapterStart31}}
+\subsubsection*{Die Konfiguration des Storage-D\"{a}mon}
\index[general]{Daemon!Configuring the Storage }
-\index[general]{Die Konfiguration des Storage-Dämon}
-\addcontentsline{toc}{subsubsection}{Die Konfiguration des Storage-Dämon}
+\index[general]{Die Konfiguration des Storage-D\"{a}mon}
-Auf Veranlassung des Director-Prozesses ist der Storage-Dämon für die Übernahme der Daten vom File-Dämon und ihrer Speicherung auf dem Sicherungsmedium verantwortlich, bzw. im Falle einer Wiederherstellung für das Finden und die Übergabe der Daten an den File-Dämon.
+Auf Veranlassung des Director-Prozesses ist der Storage-D\"{a}mon für die Übernahme der Daten vom File-D\"{a}mon und ihrer Speicherung auf dem Sicherungsmedium verantwortlich, bzw. im Falle einer Wiederherstellung für das Finden und die Übergabe der Daten an den File-D\"{a}mon.
-Die Konfigurationsdatei der Storage-Dämons ist in dem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der {\bf \verb{--{sysconfdir}-Option angegeben wurde und heißt vorgabemäßig {\bf bacula-sd.conf}. Bearbeiten Sie diese Datei, damit sie die korrekten Archivierungsgerätenamen für jedes Ihrer Bandgeräte enthält. Wenn bei der Konfiguration Ihr System richtig erkannt wurde, werden sie schon richtig gesetzt sein. Die Namen dieser Storage-Resourcen und der Media Type müssen mit jenen übereinstimmen, die in der Konfigurationsdatei des Directors stehen. Wenn Sie in eine Datei anstatt auf ein Band sichern wollen, muss als Archive-Gerät ein Verzeichnis angegeben sein, in dem dann die Volumes erzeugt werden und schließlich die Dateien, sobald ein Volume gelabelt wird.
+Die Konfigurationsdatei der Storage-D\"{a}mons ist in dem Verzeichnis, das bei Ausführung des {\bf ./configure}-Befehls mit der {\bf \verb{--{sysconfdir}-Option angegeben wurde und hei{\ss}t vorgabem\"{a}{\ss}ig {\bf bacula-sd.conf}. Bearbeiten Sie diese Datei, damit sie die korrekten Archivierungsger\"{a}tenamen für jedes Ihrer Bandger\"{a}te enth\"{a}lt. Wenn bei der Konfiguration Ihr System richtig erkannt wurde, werden sie schon richtig gesetzt sein. Die Namen dieser Storage-Resourcen und der Media Type müssen mit jenen übereinstimmen, die in der Konfigurationsdatei des Directors stehen. Wenn Sie in eine Datei anstatt auf ein Band sichern wollen, muss als Archive-Ger\"{a}t ein Verzeichnis angegeben sein, in dem dann die Volumes erzeugt werden und schlie{\ss}lich die Dateien, sobald ein Volume gelabelt wird.
\label{ConfigTesting}
-
-\subsection*{Test der Konfigurationsdateien}
+\section{Test der Konfigurationsdateien}
\index[general]{Test der Konfigurationsdateien}
\index[general]{Konfigurationsdateien!Test der }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Test der Konfigurationsdateien}
-Sie können die Konfigurationsdateien auf korrekte Syntax testen, indem sie den entsprechenden Dämon mit der {\bf -t}-Option starten. Der Dämon wird die Konfigurationsdatei abarbeiten, gegebenenfalls eine Fehlermeldung ausgeben und sich dann beenden. Das folgende Beispiel geht davon aus, dass die Programm- und die Konfigurationsdateien im gleichen Verzeichnis installiert sind.
+Sie k\"{o}nnen die Konfigurationsdateien auf korrekte Syntax testen, indem sie den entsprechenden D\"{a}mon mit der {\bf -t}-Option starten. Der D\"{a}mon wird die Konfigurationsdatei abarbeiten, gegebenenfalls eine Fehlermeldung ausgeben und sich dann beenden. Das folgende Beispiel geht davon aus, dass die Programm- und die Konfigurationsdateien im gleichen Verzeichnis installiert sind.
\footnotesize
\begin{verbatim}
\end{verbatim}
\normalsize
-Hiermit werden alle Konfigurationsdateien der wichtigsten Programme getestet. Sind diese in Ordnung, beendet sich das Programm, ohne irgendetwas auszugeben. Beachten sie bitte, dass je nach gewählten Konfigurationsoptionen einige oder sogar alle der letzten drei Befehle auf Ihrem System nicht verfügbar sein werden. Wenn Sie die ausführbaren Dateien in die üblichen Unix-Verzeichnisse statt in ein einziges Verzeichnis installiert haben, müssen Sie die obigen Befehle entsprechend anpassen (das ``./'' vor dem Befehlsname weglassen und den Pfad vor den Namen der Konfigurationsdatei angeben).
+Hiermit werden alle Konfigurationsdateien der wichtigsten Programme getestet. Sind diese in Ordnung, beendet sich das Programm, ohne irgendetwas auszugeben. Beachten sie bitte, dass je nach gew\"{a}hlten Konfigurationsoptionen einige oder sogar alle der letzten drei Befehle auf Ihrem System nicht verfügbar sein werden. Wenn Sie die ausführbaren Dateien in die üblichen Unix-Verzeichnisse statt in ein einziges Verzeichnis installiert haben, müssen Sie die obigen Befehle entsprechend anpassen (das ``./'' vor dem Befehlsname weglassen und den Pfad vor den Namen der Konfigurationsdatei angeben).
\label{TapeTesting}
-\subsection*{Test der Kompatibilität von Bacula mit Ihrem Bandlaufwerk}
-\index[general]{Bandlaufwerk! Kompatibilitätstest}
-\index[general]{Test der Kompatibilität von Bacula mit Ihrem Bandlaufwerk }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Test der Kompatibilität von Bacula mit Ihrem Bandlaufwerk}
+\section{Test der Kompatibilit\"{a}t von Bacula mit Ihrem Bandlaufwerk}
+\index[general]{Bandlaufwerk! Kompatibilit\"{a}tstest}
+\index[general]{Test der Kompatibilit\"{a}t von Bacula mit Ihrem Bandlaufwerk }
-Bevor Sie viel Zeit mit Bacula verschwenden, um schließlich herauszufinden, dass das Programm doch nicht mit Ihrem Bandlaufwerk zusammenarbeitet, lesen Sie bitte das Kapitel \ilink{btape -- Test Ihres Bandlaufwerkes}{_ChapterStart27} in diesem Handbuch.
+Bevor Sie viel Zeit mit Bacula verschwenden, um schlie{\ss}lich herauszufinden, dass das Programm doch nicht mit Ihrem Bandlaufwerk zusammenarbeitet, lesen Sie bitte das Kapitel \ilink{btape -- Test Ihres Bandlaufwerkes}{_ChapterStart27} in diesem Handbuch.
-Wenn Sie ein neueres SCSI-Bandlaufwerk unter Linux oder Solaris benutzen, wird Bacula vermutlich funktionieren, aber probieren Sie das lieber vorher aus. Benutzer von FreeBSD (und möglicherweise andere xBSD-Varianten) müssen das oben erwähnte Kapitel lesen. Für FreeBSD gibt es unter \elink{The FreeBSD Diary}{http://www.freebsddiary.org/bacula.php} eine eingehende Beschreibung, wie man Bacula auf Ihrem System zum Laufen bringt. Benutzer von FreeBSD in einer Version vor 4.9-STABLE vom Montag, dem 29.12.2003, 15:18:01, die vorhaben ein Bandlaufwerk zu verwenden, sollten ausserdem die Datei {\bf platforms/freebsd/pthreads-fix.txt} in Baculas Hauptverzeichnis lesen. Darin sind wichtige Informationen zur Kompatibilität von Bacula und Ihrem System.
+Wenn Sie ein neueres SCSI-Bandlaufwerk unter Linux oder Solaris benutzen, wird Bacula vermutlich funktionieren, aber probieren Sie das lieber vorher aus. Benutzer von FreeBSD (und m\"{o}glicherweise andere xBSD-Varianten) müssen das oben erw\"{a}hnte Kapitel lesen. Für FreeBSD gibt es unter \elink{The FreeBSD Diary}{http://www.freebsddiary.org/bacula.php} eine eingehende Beschreibung, wie man Bacula auf Ihrem System zum Laufen bringt. Benutzer von FreeBSD in einer Version vor 4.9-STABLE vom Montag, dem 29.12.2003, 15:18:01, die vorhaben ein Bandlaufwerk zu verwenden, sollten ausserdem die Datei {\bf platforms/freebsd/pthreads-fix.txt} in Baculas Hauptverzeichnis lesen. Darin sind wichtige Informationen zur Kompatibilit\"{a}t von Bacula und Ihrem System.
\label{notls}
-\subsection*{Das /lib/tls Verzeichnis entfernen}
+\section{Das /lib/tls Verzeichnis entfernen}
\index[general]{Das /lib/tls Verzeichnis entfernen }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Das /lib/tls Verzeichnis entfernen}
-Die neue Pthreads-Bibliothek {\bf /lib/tls}, welche standardmäßig von neueren ``RedHat''-Systemen (Kernelversion 2.4.x) installiert wird, ist fehlerhaft. Dieses Verzeichnis muss entfernt oder umbenannt werden, bevor Bacula dann nach einem Neustart lauffähig ist. Geschieht dies nicht, wird sich Bacula nach etwa einer Woche Laufzeit entweder für längere Zeitspannen oder dauerhaft blockieren. Man wird hier wohl eher die entsprechende Umgebungsvariable überschreiben, anstatt das Verzeichnis /lib/tls zu entfernen. Mehr zu diesem Problem im Kapitel \ilink{Unterstützte Betriebssysteme}{SupportedOSes}.
+Die neue Pthreads-Bibliothek {\bf /lib/tls}, welche standardm\"{a}{\ss}ig von neueren ``RedHat''-Systemen (Kernelversion 2.4.x) installiert wird, ist fehlerhaft. Dieses Verzeichnis muss entfernt oder umbenannt werden, bevor Bacula dann nach einem Neustart lauff\"{a}hig ist. Geschieht dies nicht, wird sich Bacula nach etwa einer Woche Laufzeit entweder für l\"{a}ngere Zeitspannen oder dauerhaft blockieren. Man wird hier wohl eher die entsprechende Umgebungsvariable überschreiben, anstatt das Verzeichnis /lib/tls zu entfernen. Mehr zu diesem Problem im Kapitel \ilink{Unterstützte Betriebssysteme}{SupportedOSes}.
Auf Systemen mit Kernel-Version 2.6.x scheint dieses Problem nicht aufzutreten.
\label{Running1}
-\subsection*{Bacula in Betrieb}
+\section{Bacula in Betrieb}
\index[general]{Bacula in Betrieb }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Bacula in Betrieb}
-Der vielleicht wichtigste Teil beim Betrieb on Bacula ist die Fähigkeit, Dateien wiederherzustellen. Wenn Sie dies nicht wenigstens einmal ausprobiert haben, bevor Sie tatsächlich gezwungen sind, es zu tun, werden Sie viel mehr unter Druck stehen und dazu neigen, Fehler zu machen, als wenn sie diesen Vorgang schon einmal getestet haben.
+Der vielleicht wichtigste Teil beim Betrieb on Bacula ist die F\"{a}higkeit, Dateien wiederherzustellen. Wenn Sie dies nicht wenigstens einmal ausprobiert haben, bevor Sie tats\"{a}chlich gezwungen sind, es zu tun, werden Sie viel mehr unter Druck stehen und dazu neigen, Fehler zu machen, als wenn sie diesen Vorgang schon einmal getestet haben.
-Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie man Bacula in kurzer Zeit zum Laufen bringt empfehlen wir \textbf{dringend}, das Beispiel im Kapitel \ilink{Running Bacula Chapter}{_ChapterStart1} in diesem Handbuch nachzuvollziehen, wo im einzelnen erklärt wird, wie man Bacula laufen lässt.
+Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie man Bacula in kurzer Zeit zum Laufen bringt empfehlen wir \textbf{dringend}, das Beispiel im Kapitel \ilink{Running Bacula Chapter}{_ChapterStart1} in diesem Handbuch nachzuvollziehen, wo im einzelnen erkl\"{a}rt wird, wie man Bacula laufen l\"{a}sst.
-\subsection*{Log Rotation}
+\section{Log Rotation}
\index[general]{Rotation!Log }
\index[general]{Log Rotation }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Log Rotation}
-Wenn Sie die vorgegebene {\bf bacula-dir.conf} oder eine Abwandlung davon benutzen, werden Sie bemerken, dass alle Ausgaben von Bacula in eine Datei gespeichert werden. Um zu verhindern, dass diese Datei ohne Grenze wächst, empfehlen wir, die Datei {\bf logrotate} aus dem Verzeichnis {\bf scripts/logrotate} nach {\bf /etc/logrotate.d/bacula} zu kopieren. Dadurch wird die Logdatei einmal im Monat rotiert und höchstens fünf Monate lang erhalten. Um die Logrotation Ihren Wünschen anzupassen, können Sie diese Datei bearbeiten.
+Wenn Sie die vorgegebene {\bf bacula-dir.conf} oder eine Abwandlung davon benutzen, werden Sie bemerken, dass alle Ausgaben von Bacula in eine Datei gespeichert werden. Um zu verhindern, dass diese Datei ohne Grenze w\"{a}chst, empfehlen wir, die Datei {\bf logrotate} aus dem Verzeichnis {\bf scripts/logrotate} nach {\bf /etc/logrotate.d/bacula} zu kopieren. Dadurch wird die Logdatei einmal im Monat rotiert und h\"{o}chstens fünf Monate lang erhalten. Um die Logrotation Ihren Wünschen anzupassen, k\"{o}nnen Sie diese Datei bearbeiten.
-\subsection*{Log Watch}
+\section{Log Watch}
\index[general]{Watch!Log}
\index[general]{Log Watch}
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Log Watch}
-Auf manchen Systemen wie RedHat und Fedora läuft jede Nacht ein Logwatch-Programm, das Ihre Log-Dateien analysiert und per E-Mail berichtet. Wenn Sie die Ausgaben Ihrer Bacula-Sicherungsjobs diesen Berichten hinzufügen wollen, werfen sie einen Blick in das Verzeichnis {\bf scripts/logwatch}. In der {\bf README}-Datei in diesem Verzeichnis wird kurz erklärt, wie man es installiert und welche Ausgaben zu erwarten sind.
+Auf manchen Systemen wie RedHat und Fedora l\"{a}uft jede Nacht ein Logwatch-Programm, das Ihre Log-Dateien analysiert und per E-Mail berichtet. Wenn Sie die Ausgaben Ihrer Bacula-Sicherungsjobs diesen Berichten hinzufügen wollen, werfen sie einen Blick in das Verzeichnis {\bf scripts/logwatch}. In der {\bf README}-Datei in diesem Verzeichnis wird kurz erkl\"{a}rt, wie man es installiert und welche Ausgaben zu erwarten sind.
-\subsection*{Disaster Recovery}
+\section{Disaster Recovery}
\index[general]{Recovery!Disaster }
\index[general]{Disaster Recovery }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Disaster Recovery}
-Wenn sie vorhaben, Bacula eher als Werkzeug zur Wiederherstellung Ihres Systems im Notfall, als nur dazu zu verwenden, beschädigte oder verlorengegangene Dateien wiederherzustellen, werden sie vielleicht das Kapitel \ilink{Disaster Recovery Using Bacula Chapter}{_ChapterStart38} in diesem Handbuch lesen wollen.
+Wenn sie vorhaben, Bacula eher als Werkzeug zur Wiederherstellung Ihres Systems im Notfall, als nur dazu zu verwenden, besch\"{a}digte oder verlorengegangene Dateien wiederherzustellen, werden sie vielleicht das Kapitel \ilink{Disaster Recovery Using Bacula Chapter}{_ChapterStart38} in diesem Handbuch lesen wollen.
Auf jeden Fall raten wir Ihnen dringend, die Wiederherstellung einiger gesicherte Dateien zu testen anstatt zu warten, bis ein Notfall eintritt.
%%
%%
-\section*{Baculas Stand}
+\chapter{Baculas Stand}
\label{_ChapterStart2}
\index[general]{Baculas momentaner Stand }
-\addcontentsline{toc}{section}{Baculas momentaner Stand}
-(was gegenwärtig implementiert und funktionsfähig ist und was nicht)
+(was gegenw\"{a}rtig implementiert und funktionsf\"{a}hig ist und was nicht)
-\subsection*{Was implementiert ist}
+\section{Was implementiert ist}
\index[general]{implementiert!Was ist }
\index[general]{Was implementiert ist }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Was implementiert ist}
\begin{itemize}
\item Sicherung/Wiederherstellung im Netzwerkes unter der Regie eines
zentralen \textbf{Director}-Prozess.
-\item automatische Ausführung von
+\item automatische Ausf\"{u}hrung von
\ilink{Job}{JobDef}s nach einem festgelegten Zeitplan.
-\item Terminplanung für mehrere Jobs zur gleichen Zeit.
+\item Terminplanung f\"{u}r mehrere Jobs zur gleichen Zeit.
-\item die Möglichkeit einen oder mehrere Jobs zur gleichen Zeit auszuführen.
+\item die M\"{o}glichkeit einen oder mehrere Jobs zur gleichen Zeit auszuf\"{u}hren.
-\item zeitliche Staffelung der Jobs entsprechend ihrer Priorität.
+\item zeitliche Staffelung der Jobs entsprechend ihrer Priorit\"{a}t.
\item die Wiederherstellung einer oder mehrerer Dateien, die interaktiv
aus der letzten Sicherung oder einer Sicherung vor einem festgelegten
-Zeitpunkt ausgewählt werden können.
+Zeitpunkt ausgew\"{a}hlt werden k\"{o}nnen.
\item die Wiederherstellung aller Dateien eines Systems auf einer
leeren Festplatte. Dieser Vorgang kann bei Linux- und Solaris-Systemen (mit
-Einschränkungen) größtenteils automatisch ablaufen. Näheres hierzu im Kapitel
+Einschr\"{a}nkungen) gr\"{o}{\ss}tenteils automatisch ablaufen. N\"{a}heres hierzu im Kapitel
\ilink{``Disaster Recovery Using Bacula''}{_ChapterStart38}. Benutzer
berichten, dass dies auch mit Win2K/XP-Systemen funktioniert.
-\item die Ermittlung und Wiederherstellung von Dateien mittels eigenständiger
+\item die Ermittlung und Wiederherstellung von Dateien mittels eigenst\"{a}ndiger
Hilfsprogramme wie {\bf bls} und {\bf bextract}. Unter anderem ist es damit
-möglich, Dateien wiederherzustellen, wenn Bacula und/oder die
-\textbf{Catalog}-Datenbank nicht verfügbar ist/sind. Beachten Sie aber, dass wir
-hierfür den ``restore''-Befehl an der \textbf{Console} empfehlen und diese
-Hilfsprogramme nur für den Notfall vorgesehen sind.
+m\"{o}glich, Dateien wiederherzustellen, wenn Bacula und/oder die
+\textbf{Catalog}-Datenbank nicht verf\"{u}gbar ist/sind. Beachten Sie aber, dass wir
+hierf\"{u}r den ``restore''-Befehl an der \textbf{Console} empfehlen und diese
+Hilfsprogramme nur f\"{u}r den Notfall vorgesehen sind.
-\item die Möglichkeit, die \textbf{Catalog}-Datenbank durch Auslesen
+\item die M\"{o}glichkeit, die \textbf{Catalog}-Datenbank durch Auslesen
der \textbf{Volumes} mit dem Hilfsprogramm {\bf bscan} wieder herzustellen.
-\item eine \ilink{Konsolen}{UADef}-Schnittstelle zum \textbf{Director}, über die
+\item eine \ilink{Konsolen}{UADef}-Schnittstelle zum \textbf{Director}, \"{u}ber die
dieser vollkommen gesteuert werden kann. Die \textbf{Console} ist als
-Shell-Programm, GNOME-GUI und wxWidgets-GUI verfügbar. Beachten Sie bitte, dass
-das GNOME-GUI gegenüber dem Shell-Programm zur Zeit nur sehr wenige zusätzliche
+Shell-Programm, GNOME-GUI und wxWidgets-GUI verf\"{u}gbar. Beachten Sie bitte, dass
+das GNOME-GUI gegen\"{u}ber dem Shell-Programm zur Zeit nur sehr wenige zus\"{a}tzliche
Funktionen aufweist.
\item die Verifikation der Dateien, die zuvor in das
-\textbf{Catalog}-Verzeichnis aufgenommen wurden, erlaubt eine Funktionalität
+\textbf{Catalog}-Verzeichnis aufgenommen wurden, erlaubt eine Funktionalit\"{a}t
wie sie das Programm ``Tripwire'' hat (Intrusion Detection).
-\item die Authentifizierung der Komponenten (Dämonen) untereinander
-durch CRAM-MD5 Passwörter.
+\item die Authentifizierung der Komponenten (D\"{a}monen) untereinander
+durch CRAM-MD5 Passw\"{o}rter.
-\item eine konfigurierbare \ilink{TLS (ssl)-Verschlüsselung }{_ChapterStart61}
+\item eine konfigurierbare \ilink{TLS (ssl)-Verschl\"{u}sselung }{_ChapterStart61}
zwischen den einzelnen Komponenten.
-\item leicht verständliche und erweiterbare
-\ilink{Konfigurationsdateien}{_ChapterStart40} für jeden einzelnen
-Dämonprozess.
+\item leicht verst\"{a}ndliche und erweiterbare
+\ilink{Konfigurationsdateien}{_ChapterStart40} f\"{u}r jeden einzelnen
+D\"{a}monprozess.
\item eine \textbf{Catalog}-Datenbank zur Aufzeichnung der \textbf{Volumes},
-\textbf{Pools}, \textbf{Jobs} und der Informationen über die gesicherten
+\textbf{Pools}, \textbf{Jobs} und der Informationen \"{u}ber die gesicherten
Dateien.
-\item Unterstützung von \textbf{SQLite}, \textbf{PostgreSQL} und
+\item Unterst\"{u}tzung von \textbf{SQLite}, \textbf{PostgreSQL} und
\textbf{MySQL} \textbf{Catalog}-Datenbanksystemen.
\item vom Benutzer erweiterbare Datenbankabfragen an \textbf{SQLite}-,
\item eine beliebige Anzahl verschiedener \textbf{Jobs} und
\textbf{Clients} kann auf ein einzelnes \textbf{Volume} gesichert werden. Dies
bedeutet, dass von Linux-, Unix-, Sun- und Windows-Rechnern auf das gleiche
-\textbf{Volume} gesichert werden kann. Das gleiche gilt für die
+\textbf{Volume} gesichert werden kann. Das gleiche gilt f\"{u}r die
Wiederherstellung.
-\item eine Sicherung kann sich über mehrere \textbf{Volumes} erstrecken. Sobald ein
-\textbf{Volume} voll ist, fordert {\bf Bacula} automatisch das nächste
+\item eine Sicherung kann sich \"{u}ber mehrere \textbf{Volumes} erstrecken. Sobald ein
+\textbf{Volume} voll ist, fordert {\bf Bacula} automatisch das n\"{a}chste
\textbf{Volume} an und setzt die Sicherung fort.
\item die Verwaltung von \ilink{\textbf{Pools}
-und \textbf{Volumes}}{PoolResource} erlaubt einen anpassungsfähigen Umgang mit
-\textbf{Volumes} (z.B. Gruppen von \textbf{Volumes} für die monatliche,
-wöchentliche, tägliche Sicherung, Gruppen von \textbf{Volumes} für bestimmte
+und \textbf{Volumes}}{PoolResource} erlaubt einen anpassungsf\"{a}higen Umgang mit
+\textbf{Volumes} (z.B. Gruppen von \textbf{Volumes} f\"{u}r die monatliche,
+w\"{o}chentliche, t\"{a}gliche Sicherung, Gruppen von \textbf{Volumes} f\"{u}r bestimmte
\textbf{Clients}...).
-\item das Datenformat der \textbf{Volumes} ist systemunabhängig. Bei Bedarf
-können die Daten von Linux-, Solaris- und Windows-Clients in
+\item das Datenformat der \textbf{Volumes} ist systemunabh\"{a}ngig. Bei Bedarf
+k\"{o}nnen die Daten von Linux-, Solaris- und Windows-Clients in
dasselbe \textbf{Volumen} gespeichert werden.
\item ein konfigurierbares \ilink{Messages}-Handling.
-Dazu gehört der Versand von Botschaften aller Dämon-Prozesse an den \textbf{Director}
-und die automatische Benachrichtigung des Benutzers über das Mailsystem.
+Dazu geh\"{o}rt der Versand von Botschaften aller D\"{a}mon-Prozesse an den \textbf{Director}
+und die automatische Benachrichtigung des Benutzers \"{u}ber das Mailsystem.
\item Implementierung der Prozesse als Multithread-Programme.
-\item Programmtechnisch keine Begrenzung der Länge der Dateinamen oder
+\item Programmtechnisch keine Begrenzung der L\"{a}nge der Dateinamen oder
der Botschaften.
-\item GZIP-Komprimierung für jede einzelne Datei, die schon der Client
+\item GZIP-Komprimierung f\"{u}r jede einzelne Datei, die schon der Client
erledigt, sofern dies vor einer Übertragung im Netzwerk angefordert wird.
\item bei Bedarf die Berechnung von MD5 oder SHA1 Signaturen der
\item POSIX ACLs werden - wenn aktiviert - unter den meisten Betriebssystemen gesichert und wiederhergestellt.
-\item die Unterstützung von Autochangern über ein einfache Shell-Schnittstelle.
-Damit ist es möglich, praktisch mit jedem Autoloader-Programm zu kommunizieren.
-Ein Skript für {\bf mtx} ist bereitgestellt.
+\item die Unterst\"{u}tzung von Autochangern \"{u}ber ein einfache Shell-Schnittstelle.
+Damit ist es m\"{o}glich, praktisch mit jedem Autoloader-Programm zu kommunizieren.
+Ein Skript f\"{u}r {\bf mtx} ist bereitgestellt.
-\item unterstützt Autochanger-Barcodes -- entsprechend der Barcodes
+\item unterst\"{u}tzt Autochanger-Barcodes -- entsprechend der Barcodes
wird das Band gekennzeichnet.
-\item automatische Unterstützung mehrerer Autochanger-Magazine. Hierbei wird entweder der Barcode oder das Band gelesen.
+\item automatische Unterst\"{u}tzung mehrerer Autochanger-Magazine. Hierbei wird entweder der Barcode oder das Band gelesen.
-\item Unterstützung von Autochangern mit mehreren Laufwerken
+\item Unterst\"{u}tzung von Autochangern mit mehreren Laufwerken
-\item Sicherung/Wiederherstellung als raw-Backup. Hierbei muß die Wiederherstellung auf den gleichen Datenträger erfolgen.
+\item Sicherung/Wiederherstellung als raw-Backup. Hierbei mu{\ss} die Wiederherstellung auf den gleichen Datentr\"{a}ger erfolgen.
-\item jeder Datenblock (etwa 64KByte) der \textbf{Volumes} enthält die
-Prüfsumme der Daten.
+\item jeder Datenblock (etwa 64KByte) der \textbf{Volumes} enth\"{a}lt die
+Pr\"{u}fsumme der Daten.
-\item Zugangskontrolllisten für \textbf{Consolen}, die dem Benutzer einen Zugang nur zu den eigenen Daten erlauben.
+\item Zugangskontrolllisten f\"{u}r \textbf{Consolen}, die dem Benutzer einen Zugang nur zu den eigenen Daten erlauben.
\item Zwischenspeicherung der zu sichernden Daten auf der Festplatte und
fortlaufende Beschreibung des Bandes mit den zwischengespeicherten Daten
verhindert den ``Schoe-Shine-Effekt'' bei einer inkrementiellen oder
differentiellen Sicherung.
-\item Sicherung/Wiederherstellung von Dateien, die größer sind als 2GB.
+\item Sicherung/Wiederherstellung von Dateien, die gr\"{o}{\ss}er sind als 2GB.
-\item Unterstützung von 64Bit-Systemen wie z.B. AMD64.
+\item Unterst\"{u}tzung von 64Bit-Systemen wie z.B. AMD64.
-\item es ist möglich, die Kommunikation der Dämonen untereinander durch
-STunnel zu verschlüsseln.
+\item es ist m\"{o}glich, die Kommunikation der D\"{a}monen untereinander durch
+STunnel zu verschl\"{u}sseln.
-\item Unterstützung von ANSI- und IBM Band-Labels.
+\item Unterst\"{u}tzung von ANSI- und IBM Band-Labels.
-\item Unterstützung von Unicode-Dateinamen (z.B. Chinesisch) auf Win32-Rechnern mit der Version 1.37.28 und höher.
+\item Unterst\"{u}tzung von Unicode-Dateinamen (z.B. Chinesisch) auf Win32-Rechnern mit der Version 1.37.28 und h\"{o}her.
-\item konsistente Sicherung von geöffneten Dateien von Win32-Systemen (WinXP, Win2003, nicht Win2000) durch Verwendung von Volume Shadow Copy (VSS).
+\item konsistente Sicherung von ge\"{o}ffneten Dateien von Win32-Systemen (WinXP, Win2003, nicht Win2000) durch Verwendung von Volume Shadow Copy (VSS).
\end{itemize}
-\subsection*{Die Vorteile von Bacula gegenüber anderen Sicherungsprogrammen}
-\index[general]{Die Vorteile von Bacula gegenüber anderen Sicherungsprogrammen}
-\index[general]{Sicherungsprogrammen!Die Vorteile von Bacula gegenüber anderen}
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Die Vorteile von Bacula gegenüber anderen
-Sicherungsprogrammen}
+\section{Die Vorteile von Bacula gegen\"{u}ber anderen Sicherungsprogrammen}
+\index[general]{Die Vorteile von Bacula gegen\"{u}ber anderen Sicherungsprogrammen}
+\index[general]{Sicherungsprogrammen!Die Vorteile von Bacula gegen\"{u}ber anderen}
\begin{itemize}
-\item da für jeden Rechner ein eigener Client existiert, können die Daten von Betriebssystemen aller Art gesichert und wiederhergestellt werden, wobei immer gewährleistet ist,
+\item da f\"{u}r jeden Rechner ein eigener Client existiert, k\"{o}nnen die Daten von Betriebssystemen aller Art gesichert und wiederhergestellt werden, wobei immer gew\"{a}hrleistet ist,
dass ihre Dateiattribute korrekt gesichert und wiederhergestellt werden.
\item Man kann auch Clients sichern ohne eine Client-Software zu benutzen und
-verwendet hierzu NFS oder Samba. Wir empfehlen jedoch, sofern möglich, auf jedem
-Rechner, von dem Daten gesichert werden sollen, einen eigenen File-Dämon laufen zu
+verwendet hierzu NFS oder Samba. Wir empfehlen jedoch, sofern m\"{o}glich, auf jedem
+Rechner, von dem Daten gesichert werden sollen, einen eigenen File-D\"{a}mon laufen zu
haben.
\item Bacula kann mit Sicherungen umgehen, die auf mehrere Volumes verteilt
sind.
-\item eine umfassende SQL-Datenbank aller gesicherter Dateien ermöglicht den Überblick über alle gespeicherte Dateien in jedem einzelnen Volume.
+\item eine umfassende SQL-Datenbank aller gesicherter Dateien erm\"{o}glicht den Überblick \"{u}ber alle gespeicherte Dateien in jedem einzelnen Volume.
\item automatische Bereinigung der Datenbank (die Entfernung alter Aufzeichnungen) und dadurch eine Vereinfachung der Datenbankadministration.
-\item durch die Verwendung beliebiger SQL-Datenbanksysteme ist Bacula sehr anpassungsfähig.
+\item durch die Verwendung beliebiger SQL-Datenbanksysteme ist Bacula sehr anpassungsf\"{a}hig.
-\item durch den modularen, dabei aber einheitlichen Entwurf ist Bacula in hohem Maße skalierbar.
+\item durch den modularen, dabei aber einheitlichen Entwurf ist Bacula in hohem Ma{\ss}e skalierbar.
-\item da Bacula Dämonen auf den Client-Rechnern benutzt, ist es möglich, dort laufende Datenbank- oder sonstige Anwendungen mit systemeigenen Befehlen zu beenden und nach einer Sicherung die entsprechenden Anwendungen wieder zu starten. Dies alles kann aus einem einzigen Bacula-Job heraus geschehen.
+\item da Bacula D\"{a}monen auf den Client-Rechnern benutzt, ist es m\"{o}glich, dort laufende Datenbank- oder sonstige Anwendungen mit systemeigenen Befehlen zu beenden und nach einer Sicherung die entsprechenden Anwendungen wieder zu starten. Dies alles kann aus einem einzigen Bacula-Job heraus geschehen.
-\item Bacula hat ein eingebautes Steuerungsprogramm für die Sicherungsjobs.
+\item Bacula hat ein eingebautes Steuerungsprogramm f\"{u}r die Sicherungsjobs.
-\item Das Format der \textbf{Volumes} ist dokumentiert und es gibt einfache C-Programme mit denen sie gelesen und beschrieben werden können
+\item Das Format der \textbf{Volumes} ist dokumentiert und es gibt einfache C-Programme mit denen sie gelesen und beschrieben werden k\"{o}nnen
\item Bacula benutzt eindeutige (bei der IANA registrierte) TCP/IP-Ports -- also weder RPCs noch Shared Memory.
-\item Baculas Installation und Konfiguration ist gegenüber anderen vergleichbaren Produkten relativ einfach.
+\item Baculas Installation und Konfiguration ist gegen\"{u}ber anderen vergleichbaren Produkten relativ einfach.
-\item laut einem unserer Benutzer ist Bacula genau so schnell wie die wichtigen großen kommerziellen Programme.
+\item laut einem unserer Benutzer ist Bacula genau so schnell wie die wichtigen gro{\ss}en kommerziellen Programme.
\item laut einem anderen Benutzer ist Bacula vier mal so schnell wie eine andere kommerzielle Anwendung. Das vielleicht deswegen, weil diese Anwendung ihre Verzeichnisinformationen in vielen einzelnen Dateien anstatt in einer SQL-Datenbank speichert, wie Bacula es tut.
-\item neben der grafischen Benutzeroberfläche zur Verwaltung hat Bacula eine umfassende Shell-Schnittstelle für die Wartungsaufgaben, wobei der Administrator Werkzeuge wie z.B. ``ssh'' verwenden kann, um jeden Teil von Bacula von überall (sogar von Zuhause) zu administrieren.
+\item neben der grafischen Benutzeroberfl\"{a}che zur Verwaltung hat Bacula eine umfassende Shell-Schnittstelle f\"{u}r die Wartungsaufgaben, wobei der Administrator Werkzeuge wie z.B. ``ssh'' verwenden kann, um jeden Teil von Bacula von \"{u}berall (sogar von Zuhause) zu administrieren.
-\item Bacula hat eine Rettungs-CD für Linux-Systeme mit den folgenden Eigenschaften:
+\item Bacula hat eine Rettungs-CD f\"{u}r Linux-Systeme mit den folgenden Eigenschaften:
\begin{itemize}
\item Sie kompilieren sie von Grund auf auf ihrem eigenen System mit einem einzigen einfachen Befehl:
``make'' (...OK, Sie brauchen dann noch ``make burn''...).
\item die Rettungs-CD verwendet Ihren Kernel
- \item sie schreibt Skripte entsprechend der Parameter Ihrer Festplatte mit denen Sie diese automatisch repartitionieren und formatieren können, um den Ausgangszustand wieder herzustellen.
+ \item sie schreibt Skripte entsprechend der Parameter Ihrer Festplatte mit denen Sie diese automatisch
+ repartitionieren und formatieren k\"{o}nnen, um den Ausgangszustand wieder herzustellen.
\item sie hat ein Skript, das Ihr Netzwerk wieder starten wird (mit der korrekten IP-Adresse)
\item eine vollwertiger Bacula-FD ist statisch eingebunden
- \item sie können der Rettungs-CD auf einfache Weise zusätzliche Daten und Programme hinzufügen.
+ \item sie k\"{o}nnen der Rettungs-CD auf einfache Weise zus\"{a}tzliche Daten und Programme hinzuf\"{u}gen.
\end{itemize}
\end{itemize}
-\subsection*{Einschränkungen der aktuellen Implementierung}
-\index[general]{Einschränkungen der aktuellen Implementierung }
-\index[general]{aktuelle Implementierung! Einschränkungen der}
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Einschränkungen der aktuellen Implementierung}
+\section{Einschr\"{a}nkungen der aktuellen Implementierung}
+\index[general]{Einschr\"{a}nkungen der aktuellen Implementierung }
+\index[general]{aktuelle Implementierung! Einschr\"{a}nkungen der}
\begin{itemize}
-\item Pfade und Dateinamen mit mehr als 260 Zeichen werden auf Win32-Systemen nicht unterstützt. Diese werden zwar gesichert, können aber nicht wiederhergestellt werden. Durch Verwendung der Direktive {\bf Portable=yes} in Ihrem FileSet können Dateien mit langen Namen auf Unix- bzw. Linux-Systemen wiederhergestellt werden.
-Lange Dateinamen für Win32-Systeme werden in einer späteren Version implementiert sein.
+\item Pfade und Dateinamen mit mehr als 260 Zeichen werden auf Win32-Systemen nicht unterst\"{u}tzt. Diese werden zwar gesichert, k\"{o}nnen aber nicht wiederhergestellt werden. Durch Verwendung der Direktive {\bf Portable=yes} in Ihrem FileSet k\"{o}nnen Dateien mit langen Namen auf Unix- bzw. Linux-Systemen wiederhergestellt werden.
+Lange Dateinamen f\"{u}r Win32-Systeme werden in einer sp\"{a}teren Version implementiert sein.
-\item Sollten Sie mehr als 4 Milliarden Dateieinträge in Ihrer Datenbank gespeichert haben, wird der FileID der Datenbank vermutlich überlaufen. Dies wäre eine ziemlich große Datenbank, aber immerhin ist sie denkbar. Irgendwann einmal wird das Feld für den FileID von Bacula von 32 auf 64 Bit erweitert werden und das Problem ist gelöst. In der Zwischenzeit ist die Verwendung mehrerer Datenbanken eine gute Lösung.
+\item Sollten Sie mehr als 4 Milliarden Dateieintr\"{a}ge in Ihrer Datenbank gespeichert haben, wird der FileID der Datenbank vermutlich \"{u}berlaufen. Dies w\"{a}re eine ziemlich gro{\ss}e Datenbank, aber immerhin ist sie denkbar. Irgendwann einmal wird das Feld f\"{u}r den FileID von Bacula von 32 auf 64 Bit erweitert werden und das Problem ist gel\"{o}st. In der Zwischenzeit ist die Verwendung mehrerer Datenbanken eine gute L\"{o}sung.
-\item Dateien, die nach einer Vollsicherung gelöscht wurden, werden bei einer Wiederherstellung eingeschlossen.
+\item Dateien, die nach einer Vollsicherung gel\"{o}scht wurden, werden bei einer Wiederherstellung eingeschlossen.
-\item Datei-System-Module fehlen(dies wären konfigurierbare Routinen, um spezielle Dateien zu sichern/wiederherzustellen).
+\item Datei-System-Module fehlen(dies w\"{a}ren konfigurierbare Routinen, um spezielle Dateien zu sichern/wiederherzustellen).
-\item Verschlüsselung des Dateninhalts der \textbf{Volumes}.
+\item Verschl\"{u}sselung des Dateninhalts der \textbf{Volumes}.
-\item Bacula kann die Dateien eines einzelnen Jobs nicht von zwei oder mehreren Speichergeräten oder verschiedenen Speichermedien wiederherstellen. Daher wird eine Wiederherstellung einige Handarbeit erfordern, wenn sie auf mehr als ein Sicherungsgerät oder verschiedene Medientypen speichern.
+\item Bacula kann die Dateien eines einzelnen Jobs nicht von zwei oder mehreren Speicherger\"{a}ten oder verschiedenen Speichermedien wiederherstellen. Daher wird eine Wiederherstellung einige Handarbeit erfordern, wenn sie auf mehr als ein Sicherungsger\"{a}t oder verschiedene Medientypen speichern.
\end{itemize}
-\subsection*{Grenzen und Beschränkungen des Software Design}
+\section{Grenzen und Beschr\"{a}nkungen des Software Design}
\index[general]{Restrictions!Design Limitations or }
\index[general]{Design Limitations or Restrictions }
-\addcontentsline{toc}{subsection}{Design Limitations or Restrictions}
\begin{itemize}
-\item Namen (\textbf{Resource}-Namen, \textbf{Volume}-Names und ähnliche) in Baculas Konfigurationsdateien sind auf eine bestimmte Länge beschränkt . Momentan liegt die Grenze bei 127 Zeichen. Beachten Sie bitte, dass diese Einschränkungen nicht die Dateinamen betrifft, die beliebig lang sein können.
+\item Namen (\textbf{Resource}-Namen, \textbf{Volume}-Names und \"{a}hnliche) in Baculas Konfigurationsdateien sind auf eine bestimmte L\"{a}nge beschr\"{a}nkt . Momentan liegt die Grenze bei 127 Zeichen. Beachten Sie bitte, dass diese Einschr\"{a}nkungen nicht die Dateinamen betrifft, die beliebig lang sein k\"{o}nnen.
-\item Durch die Nicht-Unicode Windows API, die wir auf Win32-Maschinen verwenden, sind wir bei Dateinamen auf 260 Zeichen beschränkt. Wir planen dies in einer zukünftigen Version zu korrigieren, indem wir die Unicode-API verwenden.
+\item Durch die Nicht-Unicode Windows API, die wir auf Win32-Maschinen verwenden, sind wir bei Dateinamen auf 260 Zeichen beschr\"{a}nkt. Wir planen dies in einer zuk\"{u}nftigen Version zu korrigieren, indem wir die Unicode-API verwenden.
\end{itemize}